Beim Jugendzeltlager 2025 nahmen 21 festangemeldete Jugendliche teil. Am Samstag hatten wir noch einen Zulauf von ca. 10 externen Leuten. Am Freitag kamen wir um 17 Uhr an, die Zeltlagerübergabe fand um 16:00 Uhr statt. Nachdem alle ihre Zelte aufgestellt hatten, grillten wir unser erstes Abendessen. Danach kochte Kevin Beesk mit vielen Freiwilligen das Mittagessen für den nächsten Mittag. Die anschließende Nachtwanderung war wie immer ein Highlight des Zeltlagers. Ausklingen ließen wir den Abend im Versorgungshaus und am Lagerfeuer. Den Samstag begannen wir mit einem Frühstück und dem anschließenden Tandemturnier. Hier konnten Andreas Hierl und Leonhard Franke sich den Titel sichern. Die Koch Crew kümmerte sich in der Zeit um die Nudeln, die im Topf auf der Grillplatte gekocht wurden. Dank der humanen Temperaturen, konnten wir sehr lange Fußball spielen. Das Abendessen wurde dieses Jahr auch von unseren Jugendlichen gegrillt. Am Abend wurde dann Werwolf – geleitet von Kevin Beesk – gespielt, aber auch die ein oder andere Pokerrunde wurde aufgemacht. Am Sonntag wurden die letzten Reste verputzt aufgeräumt und abgereist. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre mit dem Pfadfinderzentrum.
Zum ersten Scnellschachturnier der 3-er Serie kamen am Freitag 8 Spieler (zeitgleich war – wie immer – das Jugendzeltlager). Vor der letzten Runde lag ziemlich sensationell Thomas Hummel Dank besserer Feinwertung an der Spitze vor Jozef Smyk. Jedoch musste sich Thomas am Ende Wolfgang geschlagen geben, so dass Jozef ein Remis gegen Martin zum Turniersieg reichte, punktgleich mit Ralf Seitner).
Das zweite Turnier findet am kommenden Freitag (18.07.) um 19:30 Uhr statt! Es sind auch neue Teilnehmer willkommen!!
Mittelfränkischer Schnellschachmeister wurde SW Nürnberg Süd (11:3) dank zweier Brettpunkte Vorsprung auf den SC Erlangen 1, Rang drei ging an NT Nürnberg (9:5).
Vom 16. – 20. Juli findet das nächste Freestyle Chess Grand Slam Tunier in Las Vegas statt. Diesmal gibt es ein 16er-Feld mit Gruppenphase und folgender Double Elimination KO-Runde. Zudem wurde die Bedenkzeit auf 30+30 verkürzt. Vincent Keymer, aktuell Dritter der Freestyle Grand Slam-Rangliste ist wieder mit von der Partie.
Den Auftakt machte am 13. Juli das von NBA-Star Derrick Rose organisierte Chesstival. Zunächst bildeten acht Schach-Stars Teams mit acht NBA-Stars und traten im Head & Hand gegeneinander an (die Schachprofis sagten die Figur an, die Basketballer führten einen Zug mit dem angesagten Figurentyp aus). Nach drei KO-Runden standen Judit Polgar und Grant Williams von den Charlotte Hornets als Sieger fest. Im Anschluss traten zwölf Basketballer zu einem fünfründigen Blitzturnier an, bei dem sich Quinten Post von den Golden State Warriors mit 4,5 Punkten durchsetzen konnte.
Auch in diesem Jahr führen wir wieder in Gedenken an unseren langjährigen 1.Vorsitzenden Wastl Lenz eine Schnellschach-Turnierserie an drei Terminen durch:
Spielmodus: Schnellschach, 15 Minuten/Partie + 5 Sekunden Inkrement ab Zug 1, FIDE-Regeln Turnier-Modus: 5 Runden, Schweizer System Startgeld: Erwachsene 2€, Jugendliche 1€ (für ganze Serie) Gesamtwertung: der Sieger eines Einzelturniers erhält 20 Punkte, der Zweitplatzierte 19 Punkte, usw. Das schlechteste Ergebnis eines Spielers in der Serie wird gestrichen. Turniere werden auch für den SKN-Super-Cup gewertet. Sachpreise am Ende der Serie.
Vom 6. – 28. Juli findet im georgischen Batumi der Frauen World Cup 2025 mit 107 Spielerinnen (leider ohne deutsche Beteiligung) statt, bei dem es um drei Plätze für das nächste Kandidatinnenturnier geht.
Am 1. Juli 1971 führte die FIDE die ELO als offizielle Wertungszahl ein. Der erste Weltranglistenerste war Bobby Fischer mit 2760 vor Boris Spasski (2690) und Viktor Kortschnoi (2670). Bester Deutscher war Robert Hübner mit 2590 auf Rang 17. Mit Wolfgang Uhlmann (2570/21.), Lothar Schmid (2550/32.), Wolfgang Unzicker (2545/38.), Klaus Darga (2540/39.) und Helmut Pfleger (2515/61.) befanden sich fünf weitere in den Top-100.
Beim UzChess Cup setzte sich Praggnanandhaa Rameshbabu im Tie-Break gegen Javokhir Sindarov und Nodirbek Abdusattorov durch. Damit ist Pragg auf Platz 4 der Weltrangliste geklettert und erstmals bester Inder. Eine schöne Angriffspartie gelang Richard Rapport gegen den Turniersieger (Partie).
Nachdem vor zwei Wochen Jozef die erste Partie des Pokalfinales gegen Lorenz gewinnen konnte, stand gestern die Wiederholung des Finales an (Lorenz hatte eine Niederlage frei), und Jozef bekam einige Chancen erstmals den Pokal zu holen.
Lorenz wählte eine Eröffnung, die eigentlich für Weiß nicht besonders viel verspricht, aber zu sehr scharfem Spiel führen kann. Ausgangs der Eröffnung zeigte sich bereits, dass die Sache für Lorenz nicht besonders rund gelaufen war, mit Entwicklungsrückstand, unsicherem König und anfälliger Bauernstruktur.
Die Engine würde hier als Schwarzer gerne mit 13…f5 die Turmlinie öffnen und die weißen Bauern anknabbern und sähe sich mit fast -3 im Vorteil. Jozef ging mit 13…Te8 weniger energisch vor und ließ Lorenz bald ausgleichen.
In der Folge wurden viele Figuren getauscht und es entstand ein Turm und Springerendspiel. Jozef konnte seinem Turm die offene a-Linie sichern und gefährlich in Lorenz Lager eindringen. In beginnender Zeitnot fand Jozef allerdings nicht den entscheidenden Schlag, der ihm den Sieg hätte bringen können:
Der Bauer auf b2 fällt in jedem Fall. Mit 45… Sxb2! wäre der Vormarsch des schwarzen b-Bauern zur Umwandlung kaum zu stoppen gewesen. Nach 45…Txb2?? und folgendem Turmtausch ist der König jedoch rechtzeitig auf c2.
Doch auch Lorenz griff bei der Verteidigung gegen den Freibauern fehl und hätte fast noch verloren:
Hätte Jozef hier 48…Kc6! gefunden , wäre ihm der Pokal kaum zu nehmen gewesen. Der König droht über a4 nach a2 vorzudringen und dem Bauern zur Umwandlung zu verhelfen. Der schwarze Springer ist rechtzeitig zurück, um die weiße Bauernmehrheit am Königsflügel zu stoppen.Man kann Jozef den natürlichen Zug 48…b3?? allerdings nicht vorwerfen. Der Bauer ist nun zu weit vorgerückt und wird ein leichtes Opfer des weißen Königs und Springers.
Das Endspiel verflachte dann zusehends, und weil sich im Springerendspiel ein Springer immer für den letzten verbliebenen Bauern opfern kann, war der Remisschluß unvermeidbar.
Tiebreak
In der ersten Blitzpartie des Tiebreaks dominierten Lorenz Figuren schnell die Brettmitte, er gewann Bauer um Bauer und schließlich auch die Partie ziemlich souverän, wenn auch durch einen ungültigen Zug Jozefs. In der zweiten Partie konnte Jozef bald mit dem Turmpaar auf Lorenz sechste und siebte Reihe eindringen und Bauern fressen., bis Lorenz aufgeben musste.
Armageddon
In der Alles-oder-Nichts-Partie hatte Lorenz 5 Minuten gegen Jozefs 4 Minuten, musste allerdings gewinnen für den Pokalsieg. Es kam die scharfe Eröffnung der Hauptpartie aufs Brett zum Vorteil von Lorenz, der ja schließlich gewinnen musste. Beide verbrauchten viel Zeit und – um es klar zu sagen – Jozef kam ziemlich unter die Räder kämpfte aber bis zum bitteren Ende.
Somit hat Lorenz Schilay noch 2024 seinen Pokalsieger-Titel erfolgreich verteidigt. Herzlichen Glückwunsch!
Zwei würdige Finalisten: Lorenz Schilay (links) und Jozef Smyk (rechts).
Die Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände findet traditionell über Fronleichnam in Braunfels statt. Das Team aus Bayern mit u.a. Laura Sophie Bauer ging dieses Jahr als #8 der Setzliste ins Rennen und holte die Vize-Meisterschaft. Einen Buchholzpunkt mehr auf dem Konto hatten die Württembergerinnen, bei denen erstmals Hanna Marie Klek am Spitzenbrett spielte, Rang drei ging an Nordrhein-Westfalen.
GM Daniel Dardha aus Belgien hat einen einen neuen Weltrekord im Uhrensimultan aufgestellt. Sowohl er als auch seine 50 Gegner hatten zwei Stunden Bedenkzeit, am Ende holte Dardha 43,5 Punkte.
Aus einem starken, 13-köpfigen Teilnehmerfeld wurde gestern Abend der Vereinsmeister im Blitzschach ermittelt. Zu den Favoriten gehörten im Vorhinein natürlich Titelverteidiger Ralf Seitner, Rekordsieger Martin Simon, Blitzstadtmeister Andi Hierl und Pokalfinalist Jozef Smyk.
Es ist daher auch kein Wunder, dass die „fabulous four“ am Ende die Spitzenplätze belegten. Ralf, konnte Andi und Jozef bereits bis zur Turnierhälfte bezwingen und distanzieren, Martin gab zu viele Remis ab und verlor dann auch noch gegen Thomas Hummel. Da Jozef in der Schlußrunde spielfrei hatte, konnte sich Ralf in den letzten beiden Runden sogar zwei Remis leisten, um sicher zu gewinnen. Gratulation an Ralf Seitner zum zweiten Blitz-VM-Titel mit souveränen 11 aus 12!
Super-Cup
Mit diesem Sieg bleibt Ralf natürlich auf Goldkurs in der Super-Cup 2025 Blitzjahreswertung:
Turnierkalender 2025
So schaut die aktuelle Planung für die noch folgenden Turniere in 2025 aus: