Vereinspokal – die Spannung steigt

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Auf dem Weg ins Finale…

…trennt sich endlich die Sprue vom Weizen (meine Tastatur weigert sich angesichts bereits ausgeschiedener Namen wie Ralf Seitner, Martin Simon, Wolfgang Brunner Spreu richtig zu schreiben).Auf dem Weg ins Finale standen zwei Halbfinals im Verliererzweig an:

Sebastian vs. Jozef

Wer Sebastians akribische Vorbereitung kennt, denkt unmittelbar an die alte Schachweisheit:“ Schach ist zu 90% mental. Die andere Hälfte ist Vorbereitung.“ In der zweiten Pokalrunde war Sebastian bereits mit Schwarz auf Jozef getroffen, kam super aus der Eröffnung und stand früh im Mittelspiel schon auf Gewinn. Mit Weiß wollte ihm dieses Kunststück nicht gelingen: Ausgangs der Eröffnung hatte er nichts Greifbares und im Mittelspiel büßte er einen Zentralbauern ein. Das hätte im Turmendspiel nicht das Ende der Welt bedeutet, hätten Jozefs aktive Türme Sebi nicht das Leben schwer gemacht.

Schaut nicht so angenehm aus für Weiß: der Bauer b4 ist ein Schwächling,
Schwarz hat sowieso schon einen Bauern mehr. Zu allem Überfluss droht
auch noch die Invasion der schwarzen Türme auf der zweiten Reihe.

Jozef ließ sich hier nicht zweimal bitten, verdoppelte die Türme auf der zweiten Reihe und fraß sich durch die Bauernreihen, bis Sebi das Handtuch warf.

Andi vs. Erwin

Mit Spannung erwartet wurde das Duell von Stadt- und Blitz-Stadtmeister Andi Hierl gegen Altmeister Erwin Hirn, der sich bisher nur Vorjahressieger Lorenz Schilay geschlagen geben musste. Andi kam ausgezeichnet aus der Eröffnung und war offenbar so sehr auf Krawall gebürstet, dass er auch vor einem Figurenopfer gegen Erwins unrochierten König nicht zurückschreckte.

Nach 16. Se4! steht Andi im Grunde schon auf Gewinn.
Es folgte 16…Dc7 17.Sxg5! und später sogar noch Sxf7!

In der Folge setzte Andi nicht ganz präzise fort und Erwin konnte sich etwas konsolidieren. In In der Schlussstellung – bei sehr asymmetrischer Materialverteilung – hatte Andi zwar noch Vorteil, aber fühlte sich wohl für den Blitz-Tiebreak bestens gerüstet, so dass er in ein Remis einwilligte.

Die Schlusstellung nach 32.Tfe1. Andis drei Freibauern schauen
ziemlich gefährlich aus. Für einen Vormarsch müsste er aber
seinen König gefährlich entblößen. Deshalb Remis.

In der ersten Blitzpartie des Tiebreaks stand Andi klar auf Verlust, schaffte aber irgendwie ein Comeback in ein Turmendspiel, das Erwin zu aggressiv anging und in ein Matt in 2 lief.

In der zweiten Partie wurde ziemlich schnell alles abgetauscht und im Endspiel stellte Erwin dann auch noch – unter Gewinnzwang stehend – einen Springer ein, so dass er Andi Remisangebot annehmen und eine bittere Tiebreak-Niederlage (seine zweite nach Lorenz) hinnehmen musste.

Platzierungsspiele

Martin – Thomas

Eines kann als sicher gelten: Thomas Hummel ist am besten, wenn er ausgangs des Mittelspiels noch mindestens einen Springer übrig hat. Diese Erkenntnis schien Martin Simon verinnerlicht zu haben, war er es doch, der nach kurzer Durststrecke im Mittelspiel in ein Endspiel mit gutem Springer gegen Thomas schlechten Läufer überleiten konnte. Dabei stellte er seinen Springer aktiv gegen den untätigen Läufer von Thomas und Rest war eine Frage der Technik.

Der schwarze Läufer hat nicht viele Felder und bald droht noch
Zugzwang mit Einbruch den weißen Königs.

Lucas vs. Noah

Ziemlich unseriös verlief die Eröffnung im Spiel um Platz 11 zwischen Lucas Büttner und Noah Lehner, wo zeitweise Figuren dauerhaft hingen aber nicht geschlagen wurden. Noah hätte seine starke Turnierleistung durchaus noch mit einem Sieg krönen können, wäre er etwas energischer gewesen.

Nach 24.Tbd1? hätte 24…Db6+ dem schwarzen Springer gefallen,
weil er im Schluss auf das Traumfeld d3 springen kann. Noah zog allerdings 24…Df6?,
wonach sich die Spieler bald auf Remis einigten.

Im anschließenden Tiebreak zeigte Noah seine Klasse und gewann klar mit 2:0

Turnierplan

Der nächste Spieltag ist am 30.05.2025

Tabelle

Tag 1/Teil 1
Tag 1/Teil 2
Tag 2/Teil 1
Tag2/Teil 2
Tag 3/4 Teil 1
Tag 3/4 Teil 2
Tag 4/5

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Deutsche Meisterschaft 2025

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Vom 15. – 24. Mai finden in München die Deutschen Meisterschaften statt. In der Meisterklasse ist die gesamte Herren-Nationalmannschaft inklusive Vincent Keymer (es fehlt nur Dmitrij Kollars) am Start, bei den Damen fehlt Elisabeth Pähtz. Im Kandidatinnenturnier ist mit Kristin Braun (SC Jäklechemie) auch eine Vertreterin unseres Schachkreises mit von der Partie.
Die Meisterklasse beginnt am 15. Mai und spielt jeweils um 14h, die Kandiatenturniere starten am 17. Mai. Den Abschluss bilden die Deutsche Blitzmeisterschaft und die Deutsche Frauenblitzmeisterschaft am 24. Mai.

Vorbericht beim Schachbund
Bericht beim Schachbund
Bericht Tag 1
Bericht Tag 2
Bericht Tag 3
Bericht Tag 4
Bericht Tag 5
Bericht Tag 6
Brericht Tag 7
Bericht Tag 8
Bericht Tag 9
Bericht Tag 10

Runder Tisch über Robert Hübner und Vlastimil Hort

Turnierseite

Live-Partien bei Lichess

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Neues aus der Schachwelt (20)

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Schach national

Der Anfang des Jahres verstorbene Robert Hübner gewann bei der Schacholympiade 1972 in Skopje die Goldmedaille am Spitzenbrett. Johannes Fischer von SW Nürnberg Süd berichtet auf Chessbase über diese herausragende Leistung.

Schach international

Anna Muzychuk gewinnt mit 6/9 die letzte Etappe des FIDE-Grand-Prix der Frauen, punktgleich vor Zhu Jiner und Tan Zhongyi (5,5). Doch da es ein geteilter Sieg war, reichte es für Muzychuk nicht, sich für das Kandidatinnen-Turnier zu qualifizieren. Die beiden Quali-Plätze über den Grand-Prix gehen an Zhu Jiner und Aleksandra Goryachkina.

Bericht bei Chessbase
Live-Partien bei Lichess

Beim Superbet Classic in Bukarest lagen am Ende Praggnanandhaa, Alireza Foirouzja und Maxime Vachier-Lagrave mit 5,5 Punkten gleichauf an der Spitze. Im folgenden Blitz-Tiebreak setzte sich Pragg durch.

Bericht bei Chessbase
Live-Partien bei Lichess

Vom 14. – 22. Mai findet in Trenčín (Slowakei) der Mitropa-Cup statt, bei dem Deutschland mit zwei jungen Teams antritt.

Bericht beim Schachbund
Live-Partien bei Lichess

Die nächste Etappe der Champions Chess Tour – das Chess.com Classic 2025 – findet vom 20.-23. Mai statt. Mit dabei sind u.a. Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana, Gukesh und Ding Liren.

Live-Partien bei Lichess

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Vlastimil Hort (1944 – 2025)

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Der beliebte ehemalige Weltklassespieler Vlastimil Hort ist am 12. Mai verstorben. In den 1960ern und 70ern gehörte der gebürtige tschechoslowake zur Weltspitze und unterlag im Viertelfinale des Kandidatenturniers 1977 äußerst unglücklich Boris Spasski miz 7,5:8,5. Nachdem er nach Deutschland geflüchtet war spielte er auch dreimal für das deutsche Team bei der Schacholympiade und wurde dreimal Deutscher Meister. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er durch WDR-Sendung „Schach der Großmeister“ bekannt, in der er von 1983 – 2005 zusammen mit Helmut Pfleger kommentierte. In der letzten Sendung traten die beiden gegeneinander an und spielten remis.

Bericht beim Schachbund
Bericht bei Chessbase

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Neues aus der Schachwelt (19)

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Schach national

Vom 15. – 24. Mai finden in München die Deutschen Meisterschaften statt. In der Meisterklasse ist die gesamte Herren-Nationalmannschaft inklusive Vincent Keymer (es fehlt nur Dmitrij Kollars) am Start, bei den Damen fehlt Elisabeth Pähtz. Im Kandidatinnenturnier ist mit Kristin Braun (SC Jäklechemie) auch eine Vertreterin unseres Schachkreises mit von der Partie.

Turnierseite

Schach international

Drei Runden vor Schluss führt Anna Muzychuk mit 4,5/6 die sechste und letzte Etappe des FIDE-Grand-Prix der Frauen an.

Live-Partien bei Lichess

Beim Superbet Classic in Bukarest führen nach fünf von neun Runden Fabiano Caruana, Praggnanandhaa und Maxime Vachier-Lagrave mit 3 Punkten.

Live-Partien bei Lichess

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Sportlerehrung Landkreis Neumarkt – Zwei Auszeichnungen für den SKN

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Bei der diesjährigen Sportlerehrung des Landkreises Neumarkt gab es auch wieder zwei Auszeichnungen für Spieler des Schachklub Neumarkt. Vinzenz Schilay erhielt eine Silbermedaille als Zweiter der Deutschen U25C-Meisterschaft und Laura Sophie Bauer bekam eine Goldmedaille für ihre Teilnahme an der Jugend-Europameisterschaft in der U14w.

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Vereinspokal 2024 – Tag 4/5 Teil 1

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Der Spielplan ist noch immer etwas zerfasert, deshalb hier die kurze Zusammenfassung der inzwischen gespielten Partien.

Lorenz vs. Winfried

Der Vorjahressieger Lorenz Schilay bekam es im Finale des Gewinnerzweigs mit Winfried Weber zu tun. Lorenz kam gut aus der Eröffnung und entwickelte etwas Druck, unter dem Winnie schließlich im 30. Zug zusammenbrach. Ein fataler Tausch seines Springers gegen den Läufer führte zu einer tödlichen Fesselung des schwarzen Läufers, woraufhin Winnie die Qualität geben musste. Der Rest war eine Frage der Technik. Damit steht Lorenz schon als Finalist fest, Winnie hat noch eine Comeback-Chance über den Verliererzweig.

Thomas vs. Lucas

Im Kampf um die Plätze 9 bis 11 kam es zur Begegnung zwischen Thomas Hummel (dem erfolgreichsten Spieler der Bezirksliga 2a!) und Lucas Büttner (noch DWZ-los). Thomas konnte etwas Druck entwickeln, unter dem mancher Bezirksligaspieler zusammengebrochen wäre. Lucas hielt stand und nach einigen Ungenauigkeiten von Thomas verflachte das Spiel in ein ungleiches Läuferendspiel (=Remis).

Im anschließenden Blitz-Tiebreak setzte sich Thomas klar mit 2:0 und kämpft als nächstes mit Martin Simon um Platz 9, während Lucas mit Noah Lehner um Platz 11 spielt.

F.X. vs. Wolfgang

Kurios ging es zu beim Spiel um Platz 13 zwischen F.X. Beer und Wolfgang Brunner. Wolfgang hatte früh einen Bauern geopfert, später noch einen, allerdings ohne ausreichende Kompensation, so dass F.X. im Grunde ab Zug 32 schon auf Gewinn stand. Wolfgang gelang es jedoch, die Stellung für seine Türme zu öffnen und Drohungen gegen den weißen König aufzustellen. Die Partie zog sich hin, die Nerven waren angespannt und nur so lässt es sich erklären, dass F.X. zweimal ein Schach übersah und einen ungültigen Zug machte, der nun mal sofort verliert.

Das ist F.X. in seiner langen Schachkarriere bestimmt auch noch nie passiert, aber auch kein Beinbruch. Weiterkämpfen, F.X.!!

Stand und Spielplan

Nachdem das Turnier schon weit fortgeschritten ist und einige Platzierungsspiele gelaufen sind, kann ich hier wenigstens einen Zwischenstand der Platzierungen geben:

Da es im noch fertig zu spielenden Verliererzweig zu Verschiebungen kommen musste, verschieben sich alle weiteren Spieltermine um eine Woche. Bitte den Spielplan beachten!
Für Platzierungsspiele können die Spieler den Termin eigenständig festlegen (möglichst frühzeitig).


Tag 1/Teil 1
Tag 1/Teil 2
Tag 2/Teil 1
Tag2/Teil 2
Tag 3/4 Teil 1
Tag 3/4 Teil 2

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Bezirksliga 2a – Runde 9

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Wenn man dem „Liga-Orakel“ (Auf- und Abstiegsprognose bis in niedere Ligen aller Landesverbände) glauben konnte, war für unsere Begegnung mit der 5.Mannschaft von Noris-Tarrasch Nürnberg kein großer Kampf zu erwarten, da wir den Klassenerhalt schon gesichert hatten und NT 5 bereits sicher abgestiegen war. Kam dann aber doch anders.

Nach gut 2 Stunden endete zunächst die Partie von Winfried Weber (Brett 2) mit einem Remis. In einem Franzosen konnte er aus der Eröffnung nichts rausholen und verfolgte zunächst den falschen Plan. Als schließlich die ersten Figuren ausgetausch waren und sich der Pulverdampf verzogen hatte, waren beide des Kämpfens müde und vereinbarten Frieden. 0,5:0,5

Es folgte ein souveräner Sieg von Ivan Krushevsky (Brett 5), der seine Figuren schnell entwickelt hatte und den Gegner einzuschnüren drohte. Dieser sah sich zu einem
„Befreiungs-„Bauernopfer gezwungen, nach dem Ivan das Läufer-Springerendspiel mit Mehrbauer souverän herunterspielte und den Sieg einfuhr. 1,5:0,5

Unserem Mannschaftkapitän F.X. Beer gelang es gleich darauf die Führung auszubauen, nachdem seine Gegnerin eine Fesselung übersehen hatte und F.X. eine Figur gewann. Die Umwandlung in einen Sieg erfolgte ziemlich problemlos. 2,5:0,5

Unser Christian Junker (Brett 7) hatte sich eine gute aber komplizierte Stellung erspielt mit diversen Fesselungen und Röntgenangriffen. Beim Versuch, die komplizierten Schlagfolgen zu berechnen, kam Christian vom rechten Weg ab und geriet schnell in Nachteil, außerdem ging ein Großteil seiner Bedenkzeit drauf. Im 22. Zug, in ohnehin verlorener Stellung überschritt er dann die Zeit. 2,5:1,5

Nach 3 ¼ Stunden musste etwas überraschend unsere Maria Schilay (Brett 8) die Waffen strecken. Sie hatte früh die Möglichkeit eines günstigen Damentauschs ausgelassen, der ihr entweder einen Mehrbauern oder die bessere Bauernstruktur eingebracht hätte. Stattdessen manövrierte Sie ihren Springer auf das entlegene Randfeld h3, von wo er es nicht mehr lebend zurück schaffte. 2,5:2,5

Blieben noch die Partien von Andi (1), Mattias (4) und Thomas (6) mit unklarem Verlauf.

Mattias hatte es mit dem Noris-Tarrasch-Veteranen Helmut Süß zu tun und behandelte die Anfangsphase ziemlich mies. Schließlich ergriff er die „Chance“, zwei Figuren für einen Turm und zwei zentrale Bauern zu geben, eine äußerst zweifelhafte Entscheidung, verließen doch drei seiner aktivsten Figuren das Brett und was blieb, war ein jämmerliches Häufchen. Obwohl Mattias Stellung objektiv verloren war, gelang es seinem Gegner nicht, den entscheidenden Schlag zu finden (der immer mit einem Opfer verbunden war). Allmählich stabilisierte sich Mattias Stellung und als sich am Ende Weiß doch zu einem Figurenopfer entschied, konnte ein „Gegenopfer“ jede Hoffnung des Weißen zerstören. 3,5:2,5

Für Thomas Hummel (Brett 6) ging es an diesem letzten Spieltag tatsächlich um etwas: den Spitzenplatz in der Bestenliste der Liga zu verteidigen! Außerdem war 125-jähriges Club-Jubiläum, was für weitere Motivation gesorgt haben dürfte (obwohl der Club nicht unbedingt für seine große Kampfmoral gefeiert wird). Es entwickelte sich eine typische „Hummel-Partie“, die er bis zum Ende kneten kann. (Man kann mitunter den Eindruck haben, der Thomas fühlt sich erst dann wohl, wenn einer seiner Springer kein Feld mehr hat.) In einer an sich geschlossenen Stellung gelang es Thomas eine Linie gegen den gegnerischen König zu öffnen. Den folgenden fatalen Dameneinbruch hätte der Gegner zwar einfach verhindern können, verfiel aber der Verlockung eines scheinbar gefährlichen Bauernvorstoßes und konnte schließlich das Matt nicht mehr verhindern. 4,5:2,5

Damit hat Thomas Hummel mit sagenhaften 7,5 aus 9 den ersten Platz der Liga-Bestenliste mit 1,5 Punkten Vorsprung verteidigt!!!

Unser Jungstar Andi Hierl (Brett 1) kämpfte zum Schluss noch gegen die Noris-Tarrasch- Jungstarin Nese Albayrak und ein für sein Kaliber ziemlich unerklärlicher Fehler kostete im Mittelspiel eine Figur, weil das Zurückschlagen den fatalen Einfall einer Dame-Turm-Batterie auf der zweiten Reihe bedeutet hätte. Andi schleppte das hoffnungslose Endspiel noch fast 4 Stunden hin (länger als nötig), bevor er schließlich das Partieformular unterschrieb. 4,5:3,5

Mit diesem letztlich verdienten Sieg schließt die zweite Mannschaft die Saison auf dem 5. Platz, punktgleich mit dem Dritten ab. Die beste Platzierung in der Bezirksliga!

Neben Thomas Hummel (7,5 aus 9!) ist das starke Saisonergebnis von Ivan Krushevsky (5 aus 9) gegen starke Gegner hervorzuheben, das mit einem satten DWZ-Zuwachs von 144 Punkten belohnt wird. Eine positive Punkteausbeute aus der Stammmannschaft erzielte außerdem noch meine Wenigkeit (3 aus 4). Neben Thomas und Ivan spielte allein Captain F.X. Beer alle 9 Kämpfe mit. Besonders starke Ersatzspielerleistungen lieferten insbesondere Paul Neppert (3 aus 3) und Christoph Reger (1,5 aus 2) ab.

Bravo, zweite Mannschaft!

2. Mannschaft von links: Andi Hierl, Christian Junker,Maria Schilay,Thomas Hummel, Mattias Birkner, F.X. Beer, Ivan Krushevsky. Es fehlt leider Winfried Weber.

Bezirksliga 2a

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Bezirksliga 1 – Runde 9 – SKN steigt wieder in die Regionalliga auf!!!

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Ein unerwartetes Happyend gab es für unsere erste Mannschaft in der letzten Runde der Bezirksliga 1. Zunächst konnten wir die „Pflicht“ mit einem 5:3 Sieg über den SC Postbauer-Heng erfüllen, dann traf die freudige Nachricht über die Schützenhilfe vom SK Herzogenaurach ein, der Spitzenreiter SK Rothenburg 5:3 bezwingen konnte. Damit hatten wir um 4,5 Brettpunkte die Meisterschaft doch noch für uns entschieden und steigen zum zweiten Mal nach 2023 in die Regionalliga auf.
Die Gäste mussten zwei ihrer Stammkräfte ersetzen, so dass uns die Favoritenrolle zufiel. Das erste Resultat gab es am Brett von Jozef Smyk, wo man sich trotz unterschiedlicher Rochaden früh auf ein Remis einigte. Bei Martin Simon ging es ins damenlose Mittelspiel, in dem der Gegner Raumvorteil hatte, aber Martin sich kompakt aufgestellt hatte. Ein klarer Weg in Vorteil kommen zu können, war für keinen ersichtlich und so wurde der Punkt geteilt. Erwin Hirn versuchte etwas Druck aufzubauen, aber es wurde viel getauscht und am Ende hatte sein Gegenüber sogar die bessere Leichtfigur, aber auch keine Einbruchsfelder. Sebastian Mösl bekam ein zweifelhaftes Gambit vorgesetzt, verpasste aber eine bessere Abwicklung. So hatte er zwar den Bauern mehr, aber sein Kontrahent war besser entwickelt. Bei unterschiedlichen Rochaden drohte ein gefährlicher Angriff am Firmament aufzuziehen. Sebastian versuchte deshalb die Damen vom Brett zu bekommen, was letztlich auch gelang. Dafür musste er sich jedoch seine Bauernstruktur schwächen lassen und nahm daher auch angesichts der knappen Bedenkzeit das Remisgebot an. Danach dauerte es eine ganze Weile bis zum nächsten Partieende, wobei es an allen vier verbliebenen Brettern gut für uns aussah. Den ersten Sieg konnte dann Ralf Seitner einfahren. Dieser hatte im Mittelspiel die Initiative übernehmen können, nachdem sein weißfeldiger Läufer zum Leben erwacht war. Dies mündete letztlich in einen Bauerngewinn, wonach das Endspiel nicht mehr zu halten war. Der Gegner von Andreas Niebler wählte einen eher passiven Aufbau, so dass Andreas Raumvorteil und anhaltende Initiative sein Eigen nennen konnte. Doch in Zeitnot opferte er einen Bauern für den vermeintlichen Damenfang und verlor prompt noch einen zweiten. Mit dem Rücken zur Wand warf er die Bauern am Königsflügel nach vorne und ein falscher Zug des Gegners ließ die Partie erneut kippen. Aber wiederum war die Bedenkzeit knapp und mit offenen Königen auf beiden Seiten durfte man sich keinen Fehltritt erlauben. Leider griff Andreas nochmal daneben, wonach die Messe gelesen war. Wolfgang Brunner hatte früh die Vorteile mit Raumvorteil und einem Springerstützpunkt auf d6 auf seiner Seite. Etwas Greifbares konnte er aber nicht herausholen und kurz vor der ersten Zeitkontrolle, hätte er sogar einen Bauern verlieren können. Danach gelang es ihm doch noch die Verteidigung zu durchbrechen und den entscheidenden Bauern zu gewinnen. Lorenz Schilay hatte von Anfang an eine komfortable Stellung und übte die ganze Partie über Druck aus. Auch er verpasste die Chance mehr aus seinen Stellungsvorteil herauszuholen und im Leichtfigurenendspiel war das Remis nicht mehr fern. Doch ein falscher Springerzug ermögliche Lorenz dank des aktiveren Königs die entscheidenden Bauern einzusammeln, während der gegnerische Freibauer rechtzeitig gestoppt werden konnte.
Als dann die Nachricht vom Sieg Herzogenaurachs eintraf, war da erst mal ungläubiges Kopfschütteln. Seit der 3,5:4,5 Niederlage im direkten Duell in Runde drei warteten wir vergeblich auf einen Ausrutscher von Rothenburg und irgendwie hatte niemand mehr so wirklich damit gerechnet. Doch nun sind wir tatsächlich mit 15:3 Punkten und 45,0:40,5 Brettpunkten B1-Meister und steigen zum zweiten Mal nach 2023 in die Regionalliga auf. Mit der haben wir nach dem völlig unnötigen Abstieg im Vorjahr noch eine Rechnung offen, diesmal wollen wir es besser machen.
Topscorer der Mannschaft war Lorenz Schilay, der mit bärenstarken 7/8 (Leistung 2210!) bester Spieler der Liga war. Zudem haben es Jozef Smyk (5/8), Martin Simon (5/8), Andreas Niebler (5/9), Ralf Seitner (4,5/8) und Erwin Hirn (4,5/8) in die Top-20 der Liga geschafft. Ein Garant waren auch unsere vier Ersatzspieler, die bei sechs Einsätzen sechs Zähler beisteuerten.

Bezirksliga 1

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Neues aus der Schachwelt (18)

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Schach international

Die sechste und letzte Etappe des FIDE-Grand-Prix der Frauen findet vom 6. – 15. Mai in Großlobming, Österreich statt.

Live-Partien bei Lichess

Die diesjährige Grand Chess Tour begann mit dem Superbet Rapid & Blitz Poland, das Vladimir Fedoseev vor Maxime Vachier-Lagrave und Praggnanandhaa für sich entschied.

Bericht bei Chessbase

Weiter geht es mit dem Superbet Classic in Bukarest vom 7. – 16. Mai mit Fabiano Caruana, Gukesh Dommaraju, Nodirbek Abdusattorov, Alireza Firouzja, Wesley So, Levon Aronian, Praggnanandhaa, Jan-Krzysztof Duda, Maxime Vachier-Lagrave und Bogdan-Daniel Deac.

Live-Partien bei Lichess

Die BBC hat auf Youtube Auszüge einer Dokumentation über Bobby Fischer 1972 veröffentlicht: 1972: BOBBY FISCHER – This Little Thing with Me and Spassky

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