Das erwartet spannende Duell gab es in der sechsten Runde der Kreisliga 1 zwischen unserer Zweiten und SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 2. Im Kampf Spitzenreiter gegen den punktgleichen Zweiten stand nach fast fünf Stunden Kampf ein 4:4 auf der Anzeigetafel, wodurch wir die Tabellenführung verteidigten. Einmal mehr schoss uns Zlatko Zidar in Front, der damit bei perfekten 5/5 steht. Die Partie verlief abwechslungsreich mit beiderseitigen Chancen und letztlich entschied Springertaktik im Endspiel zu Gunsten von Zlatko. Georg Pröbster hatte früh eine Gewinnstellung auf dem Brett, nachdem sein Gegenüber auf die Rochade verzichtet hatte. Georg öffnete Linien und nahm den gegnerischen Monarchen unter Beschuss, bis er in Zeitnot ein klassisches Grundreihenmotiv übersah und vollkommen überraschend Matt gesetzt wurde. Statt einem beruigenden 2:0 stand es so 1:1 und zu diesem Zeitpunkt erhielten Franz Xaver Beer, Rudi Appl sowie Sebastian Mösl ein Remisangebot. FX war von Anfang an auf der halboffenen d-Linie unter Druck gestanden und daher froh um den halben Punkt. Da zu diesem Zeitpunkt Lothar Müller bereits auf Verlust stand, Christian Junker auf Gewinn und die Stellung bei Thomas Hummel eher etwas schlechter war, sollten Sebastian und Rudi weiterspielen. Sebastian war im Mittelspiel in einen gefährlichen Königsangriff geraten, bekam aber rechtzeitig den Monsterläufer auf h6 in den Griff und die Initiative kippte. Zwar hatte er mit dem Läuferpaar ein leichtes Plus, sah aber kein Durchkommen und bot schließlich selbst remis. Derweil nahmen die Partien von Christian und Lothar den erwarteten Ausgang. Christian übernahm aus der Eröffnung heraus die Inititative, gewann einen Bauern, später hatte er eine Quali mehr und spielte diesen Vorteil sicher nach Hause. Lothar versuchte es mit einem Figurenopfer, das aber nur einen Bauern einbrachte und keine Gefahr für den Kontarhenten heraufbeschwören konnte. Rudi stand lange Zeit besser, doch nach einigen Ungenauigkeiten verflachte sein Vorteil. Später büßte er einen Bauern ein, bekam diesen zwar zurück aber nun war der Gegner am Drücker und nach einem falschen Zug sah die Partie ein jähes Ende. Damit lag man wider Erwarten 3:4 hinten und nun musste Thomas zumindest das Unentschieden retten. Er hatte im Mittelspiel die schlechtere Stellung, doch im Turmendspiel trumpfte er dann groß auf, behandelte dieses sehr gut und fand den Gewinnplan. Somit bleiben wir weiterhin ungeschlagen, doch wie schon in der letzten Runde weiß man am Ende nicht so recht ob man mit dem 4:4 jetzt zufrieden sein soll, da man auch hätte verlieren können oder sich doch über zwei verschenkte Punkte ärgern soll. Hätten wir die Chancen konsequent genutzt, wären es drei Runden vor Schluss satte acht Punkte Vorsprung auf Rang drei gewesen. Auch so haben wir vier Punkte mehr auf dem Konto als der Dritte, aber auch noch drei schwere Gegner vor der Brust.
Kreisliga 1 – Runde 6
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