Die Erste setzte sich in einem sehr schwierigen Wettkampf gegen die SG Anderssen/1978 Nürnberg mit 5,5:2,5 durch. Es dauerte ca. 3 Stunden bis an Brett 7 der Gegner von Andreas Niebler Remis anbot, die Stellung war ziemlich ausgeglichen und Andi nahm es dann an. Wenn man sich so an der restlichen Brettern umschaute, war es sehr schwierig eine Vorraussage zu treffen. Nach ca. 3,5 Stunden änderte sich dass Bild, Martin Simon hatte einen Mehrbauern und eine sehr gute Stellung, aber er griff daneben und stellte eine Figur ein, bekam aber angesichts seiner Freibauern trotzdem ein Remisangebot.
Nun nahm der Wettkampf richtig Fahrt auf, an Brett 8 war Zladko Zitar im Mittelspiel eine Qualität losgeworden und das Endspiel war glatt verloren, sein Gegner kam jedoch auf die Idee die Qualität gegen einen Läufer und einen Bauern zu tauschen und nach dem Tausch hatte Zlatko einen Bauerndurchbruch auf dem Brett. An Brett 4 hatte Erwin Hirn eine Figur geopfert mit gutem Königsangriff, der zum Matt führte.
An Brett 1 spielte Kevin Beesk gewohnt solide aber den Gewinnweg konnte man noch nicht sehen. An Brett 2 hatte Jozef Smyk bis
ins Endspiel hinein eine sich leicht bessere Stellung, ein Remisangebot seines Gegeners hat er sicher zurecht abgelehnt. Leider
kam er nun auf die Idee sich mit dem Randbauern seines Gegners zu befassen und die wichtige freie C-Linie aufzugeben. Sein Gegner nutzte das aus und Josef hatte 3 Minusbauern. Auf Brett 3 spielte Lorenz Schilay mit schwarz einen saubere Partie,
aber auch hier war der Gewinn noch nicht zu sehen. Auf Brett 6 war Wolfgang Brunner aus dem Mittelspiel mit Dame gegen 2 Türme rausgekommen, leider hatte der Gegner aber auch noch 2 Mehrbauern und das sah nicht gerade aus als ob man diese Stellung noch halten kann.
Kevin piekste seinen Gegener nach jeder kleinen Ungenauigkeit und übernahm das Zepter komplett. Es entstand ein Endspiel mit 2 verbundenen Mehrbauern und jeweils noch der Dame auf dem Brett. Nachdem er seinen König vor den Schachs des Gegners in Sicherheit gebracht hatte, fuhr er den Punkt sicher zum 4:1 ein. Zur gleichen Zeit schaffte es Wolfgang seinen Gegner sich so zu stellen, dass er mit der Dame noch Dauerschach geben konnte. Jozef versuchte derweil noch irgendwie mit Turm gegen Turm und 2 Bauern das Remis zu halten was aber einfach unmöglich war. Lorenz hatte inzwischen ein Remisangebot abgelehnt und zeigte eine wirklich gute Endspielbehandlung und holte ganz sicher den Punkt.
Endstand 5,5 – 2,5 – trotz dieses eigentlich sicheren Ergebnisses der bis jetzt schwierigste Wettkampf.
(Erwin Hirn)

Bezirksliga 2b

Related Images: