DVM U10 2013

Wie bereits im letzten Jahr galt bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft der U10 in Magdeburg das Motto Erfahrung sammeln.
Unsere Aufstellung war nahezu identisch mit der aus dem letzten Jahr. Einzig an Brett eins ersetzte Carl-Luca Späth unseren WM-Teilnehmer Lorenz Schilay. Des weiteren durfte diesmal Radena Burger als Ersatzspielerin mitfahren.

Die Anreise verlief in beiden Autos problemlos. Und so hatten alle vor der ersten Runde noch genug Zeit um sich beim Mittagessen zu stärken.
Am Anreisetag wurden bereits die ersten beiden Runden gespielt. Schachlich gibt es dazu vor allem zu berichten, dass nahezu die gesamte Mannschaft im Blitzmodus waren und nicht einmal annähernd die Bedenkzeit ausgeschöpft wurde. Dies schlug sich auch in den Partien nieder, einige Flüchtigkeitsfehler kosteten den ein oder anderen Punkt. Einzig Sebastian Lenz an Brett zwei konnte mit einem Remis in der ersten sowie einem Sieg in der zweiten Runde die Neumarkter Ehre retten. Im Laufe des weiteren Turniers zeigte sich jedoch, dass der ein oder Andere durchaus aus dem zu schnellen Spiel gelernt hatte.
Auf dem Abendprogramm stand für die Spieler nach den Runden nur noch eine kurze Analyse der Partien.
Beim abendlichen Bier der Mannschaftsleiter und Trainer gab es bereits die ersten Erzählungen von Krankheitsfällen.

In den zweiten Turniertag starteten wir mit einem 3:1 Sieg gegen die SF Hetterstadt. Für die Neumarkter Punkte sorgten Carl-Luca, Sebastian und Josef. Nach einer kurzen Partieanalyse die nach einem Sieg ja immer motivierend ist, stand schon die vierte Runde auf dem Programm.
Durch den Sieg in Runde drei bekamen wir es diesmal natürlich mit einem besseren Gegner zu tun. Gegen den SV Empor Erfurt 2 mussten wir uns denkbar knapp mit 2,5:1,5 geschlagen geben. Während Josef seinen zweiten Sieg feierte und Carl-Luca ein Remis erzielte mussten sich Daiana und Sebastian ihren Gegnern geschlagen geben. Sebastian hatte in dieser Partie bis zuletzt Gewinnchancen erst im Endspiel unterlief ihm eine Ungenauigkeit, die letztendlich die Partie kostete.
In der Nachmittagsrunde trafen wir auf die dritte Mannschaft der Gastgeber und erreichten durch Punkte von Carl-Luca und Sebastian ein Unentschieden. Ohne die schnelle Spielweise wäre hier vermutlich etwas mehr drin gewesen.
Beim obligatorischen Fußballturnier konnten sich im Anschluss an die letzte Runde alle ihren Bewegungsausgleich holen.
Für eine Partieanalyse blieb nach dem Fußballturnier leider keine Zeit mehr, am nächsten Tag stand ja bereits um halb neun die nächste Runde an, für die ja alle fit sein sollten.
Am Abend häuften sich dann die Krankheitsfälle, später in der Nacht wurden sogar spieler mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.

Die 6. Runde am letzten Turniertag merkte man die Krankheitsfälle vor allem beim Blick auf das Teilnehmerfeld des Ersatzspielerturniers.
Im Mannschaftsturnier konnten wir noch einmal auftrumpfen und schlugen unseren Gegner SG Blau-Weiß Stadtilm 3. Sebastian und Josef steuerten jeweils einen halben Punkt zum Gesamtergebnis bei. Carl-Luca konnte seine Partie souverän gewinnen. Und das trotz eines Hinweises des Stadtilmer Brett zwei sein Mannschaftskollege solle gut hinschauen er hätte einen guten Zug. Auch Daiana konnte in der sechsten Runde ihren Gegner bezwingen und erzielte somit ihren ersten Punkte bei der DVM U10.

Als die letzte Runde auf dem Programm stand bildete sich wie üblich eine große Traube von Kindern und Betreuern vor dem Turniersaal. Nach einigen Minuten Wartezeit wurden nur die Mannschaftsleiter in den Turniersaal gelassen. Dort wies die Turnierleitung auf den Umstand hin, dass immer mehr Krankheitsfälle zu beklagen wäre und es unsicher ist, ob das Turnier überhaupts fortgesetzt werden könnte. Bei einer Abstimmung der Mannschaftsleiter wurde zwar deutlich, dass die Mehrheit weiterspielen will, das letzte Wort darüber hatte jedoch das Magdeburger Gesundheitsamt, das bereits auf dem Weg zum Spielort war. Bis zu dessen Ankunft wurde der Rundenbeginn verschoben. Eine Stunde nach dem angesetzten Start wurde dann verkündet, dass das Turnier wegen der Häufung Noro-Viren nicht mehr fortgesetzt werden kann, da das Ansteckungsrisiko einfach zu hoch war.
Die Siegerehrung kontne jedoch noch stattfinden, wobei diese natürlich möglichst schnell und vor allem ohne Händeschütteln über die Bühne gehen musste.
Wir beendeten das Turnier nach sechs Runden auf dem 35. Platz, mit dem wir eigentlich zufrieden sein können. Der einzige Wermutstropfen ist, dass bei langsamerem Spiel der ein oder andere Brett- und auch Mannschaftspunkt möglich gewesen wäre.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Sebastian Lenz, der in 6 Runden nur einmal verlor, zwei mal Remis spielte und drei mal gewinnen konnte. Er war auch derjenige, der meistens als letztes seiner Mannschaft noch am Brett saß.