Termine November 2025
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Regionalliga Nordost – Runde 2
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In der zweiten Runde der Regionalliga Nordost empfingen wir den Landesligaabsteiger SC Windischeschenbach und wie schon zum Auftakt zwei Wochen zuvor, unterlagen wir einem starken Gegner unnötigerweise 3,5:4,5. Andreas Niebler stand die ganze Partie über angenehm und hatte im späten Mittelspiel Raumvorteil und die besseren Leichtfiguren. Allerdings hatte er sehr viel Bedenkzeit verbraucht und so übersah er eine gegnerische Idee, wodurch er aus dem Nichts entscheidend in Nachteil geriet. Es folgten zwei Punkteteilungen bei Jozef Smyk und Erwin Hirn. Jozef stand zunächst leicht schlechter, beim Remisschluss sah die Engine ein kleines Plus bei ihm. Erwin dagegen war mit seinem in der Mitte verbliebenen König stark unter Druck geraten, doch die gewinnträchtigen Opfervarianten kamen nicht aufs Brett. So war nach einem harmlos anmutenden Zug der komplette Vorteil dahin und einen Zug später wurde das Remis unterschrieben. Derweil hatte Ralf Seitner einen Bauern geopfert, um seinem Gegenüber mehrere Bauernschw#chen zu verpassen und in der Folge aus dem Minusbauern einen Mehrbauern gemacht. Diesen verwertete er im Endspiel problemlos zum 2:2 Ausgleich. Andreas Hierl hatte mit dem Zug f5 die Diagonale a2-g8 geschwächt und musste den anfälligen e6-Bauern mit dem König decken. Dies nutzte sein Gegenüber zu einem Qualiopfer um die Stellung aufzureißen. Bei perfekter Verteidigung wäre die Stellung haltbar gewesen, doch letztlich war es Andreas der eine Quali hinten war und die Segel streichen musste. Lorenz Schilay eroberte im Endspiel Dame + Läufer + Springer gegen Dame + zwei Springer einen Bauern, doch als er mit seinem König in die Mitte lief war der Vorteil wieder dahin. Wenig später war es der Gegner den den falschen Königszug machte (das Feld wonach Lorenz einen Bauern mit Schach schlagen kann, wäre hier mal das richtige gewesen) und Lorenz konnte mittels Damentausch den Sieg beschleunigen, da der h-Bauer nun nicht mehr aufzuhalten war. Nach fast fünf Stunden Spielzeit liefen noch die Partien von Martin Simon und Sebastian Mösl. Martin stand im Endspiel nicht sehr angenehm mit einem offenen König, der von zwei Türmen und einem Läufer beäugt wurde, aber die Engine focht das nicht an. In Zeitnot fand Martin leider nicht die beste Verteidigung, verlor eine Figur und dadurch auch die Partie. Sebastian hatte im Mittelspiel seine strategischen Ziele erreicht: schlechten Läufer gegen den guten des Gegners getauscht, starkes Zentrumsfeld für seinen Springer erobert und den Gegner auf seinem schlechten Läufer sitzen lassen. Mit der Kontrolle der c-Linie und der sichereren Königsstellung sah alles sehr vielversprechend aus, doch dann hudelte er in der ersten Zeitnotphase und übersah eine gegnerische Möglichkeit. Dies wäre noch nicht so schlimm gewesen, aber mit wenigen Minuten auf der Uhr brachte er den wünschenswerten Zug nicht zum funktionieren (was er natürlich tat) und zog seinen zweiten Springer auf a8. Dadurch kam nun der Gegner zum Angriff, in beiderseitiger Zeitnot schwankte die Stellung zwischen +3 und -3 und als die 40 Züge erreicht waren zeigte die Engine 0.00 an. Zwar sah Sebastian ob seines im Eck gestrandeten Springers noch Schwierigkeiten, tatsächlich änderte sich die Engine-Bewertung bis zur dreifachen Stellungswiederholung 25 Züge später nicht mehr. Das half aber auch nichts mehr und wir standen wieder mit leeren Händen da.
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Bezirksliga 2a – Runde 2
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Spitz auf Knopf ging es beim Auswärtsspiel unserer zweiten Mannschaft gegen den SC JÄKLEChemie 2 aus Nürnberg zu.Dabei begann alles ganz ruhig:
Nach einer Stunde machte Ivan Krushevsky (Brett 4) in leicht besserer Stellung ein sicheres Remis.
Auch André Schilay (Brett 6) einigte sich nach fast 2 Stunden auf ein gerechtes Remis (bei leichtem Vorteil für JÄKLE).
Die Kampfeslust war an diesem Sonntag etwas gedämpft, denn nachdem Wolfgang Brunner (Brett 1) gegen einen nominell favorisierten Gegner nie in Gefahr kam (Remis)
machte auch der Berichterstatter (Brett 2) nach zweieinhalb Stunden Remis
Zwischenstand 2:2.
Den ersten Akzent setzte dann Christian Junker (Brett 5) mit seinem zweiten Saisonsieg, nachdem sein Gegner mit einem ungünstigen Damentausch Christian einen gedeckten Freibauern auf der sechsten Reihe bescherte und das Endspiel nicht mehr zu halten war:
3:2 für uns!
Heiß her ging es derweil an Brett 7 bei unserem Jojo „Blümchen“ Hierl, der mit seinem zentralen König ziemlich auf verlorenem Posten stand, in allergrößter Not Springer und Turm opferte und nach einem falschen Königszug des Gegners noch Remis durch Dauerschach erringen konnte:
Die Anspannung löste sich bei beiden Spielern durch lautes Gelächter angesichts des unwirklichen Partieendes, das sie fabriziert hatten. 3,5:2,5 für uns.
Große Ausdauer und Mannschaftsdienlichkeit bewies derweil der Ligabeste der letzten Saison, Thomas Hummel, an Brett 3, der mit dem Remisschluss so lange wartete(dreieinhalb Stunden), bis nichts mehr ging und das Endergebnis abzusehen war.
Zuletzt hielt noch Niklas Rebler (Brett 8) in einem aussichtlosen Endspiel stand, auch wenn er in der Partie früh auf die schiefe Bahn geriet und spätestens als die meisten Figuren getauscht und jede Chance auf Gegenspiel verschwunden war sich keine Hoffnung mehr machen brauchte.
Somit stand es am Ende glücklich 4:4, ein Ergebnis, mit dem wir gut leben können, haben wir doch mit 3:1 Punkten einen angenehmen Saisonstart hingelegt und belegen vorerst Platz 2:
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Neues aus der Schachwelt (43)
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Schach regional
Bei der Bayerischen Schnellschachmeisterschaft der Frauen holte Elisabeth Reich den Titel vor Nese Albayrak und Olga Birkholz.
Schach national
Zum zweiten Mal nach 2023 fand in Dinkelsbühl die deutsche Schnellschach-Amateurmeisterschaft in sieben Wertungsklassen statt.
Vincent Keymer ist weiterhin in guter Form und holte beim European Chess Club Cup 5/6 am Spitzenbrett (Leistung 2882 ELO). Damit kletterte Keymer erstmals auf Rang vier in der Weltrangliste mit nun 2772 ELO. Bemerkenswert ist seine Bilanz in den letzten 12 Monaten, in denen er 51,6 Punkte hinzugewann und zwanzig Ränge gutmachte.
Schach international
Beim European Chess Club Cup auf Rhodos holte das Team Superchess mit u.a. Weltmeister Gukesh den Titel, Novy Bor mit Vincent Keymer am Spitzenbrett wurde Dritter. Bei den Damen gewann Cercle d’échecs de Monte-Carlo mit Elisabeth Pähtz.
Die erste Auflage dieses Wettbewerbs fand übrigens 1975 statt: Bericht bei Chessbase
Live-Partien auf Lichess
Bericht bei Chessbase
Vom 27. – 29. Oktober findet in St. Louis der 2025 Clutch Chess: Champions Showdown statt. An jedem Tag treten Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana und Gukesh Dommaraju in einem Rundenturnier bei einer Bedenkzeit von 10min + 5sek an. Dabei gibt es am zweiten Tag für einen Sieg zwei und am dritten drei Punkte.
Live-Partien bei Lichess
Bericht bei Chessbase India
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Stadtmeisterschaft 2025 – Runde 3/2
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Die Nachholpartien zur dritten Runde sind gespielt.
Andi vs. Thomas – der lange Schatten des Kevin B.
Fast ein jeder Schachspieler weiß selbst im hohen Alter noch, von wem er die ersten Züge gelernt hat. Andi Hierl ist nun zwar noch weit vom hohen Alter aber – wie er in der Partie-Nachbesprechung berichtete – weiß er heute noch, wem die Eröffnungszüge verdankte, mit denen er eben locker die Partie gegen Thomas Hummel gewann: unserem langjährigen Spitzenspieler und -trainer Kevin Beesk. Zwar habe er, Andi, die Nebenvariante erst vor einem halben Jahr wieder aufgefrischt,aber wenn es läuft, dann läuft es. Schauen wir selbst auf die Stellung nach dem 23. Zug von Thomas:

Wäre Passen im Schach eine Möglichkeit, müsste man annehmen, dass Thomas einige Züge ausgesetzt hat, so unterentwickelt und unkoordiniert sind seine Figuren. In dieser Stellung setzt es auch schon den Knock-out: 24.Sxb6+! cxb5 (erzwungen) 25.Dc6+ und es folgt auf jeden Fall Te3-e8 entweder mit Matt oder Damengewinn. Thomas gab auf.
Dieter vs. Theo – ein Hoch auf die Integration!
Meiner bescheidenen Meinung nach wird zu wenig darüber gesprochen, dass Schach die integrativste Sportart überhaupt ist. So konnte in der 3. Runde der verdiente Ruheständler Dieter Eggerling gegen den ambitionierten U12-Spieler Theo Markert antreten, als sei es das normalste der Welt. Selbst wenn Dieter blind und taub wäre, könnten sie gegeneinander antreten, und sogar, wenn Dieter ein blindes und taubes Mädchen wäre! Mehr Integrationspotential geht nicht. Nun ist Dieter weder blind noch taub, sondern der beste Golfspieler, den ich persönlich kenne. Auf dem Golfplatz würde mich Dieter angesichts meiner physischen Gebrechen sicherlich „zu Null“ schlagen (oder wie man halt im Golf so sagt), Trotzdem würde ich auf dem Schachbrett Hackfleisch aus ihm machen.
Was einem am Schachbrett auf keinen Fall fehlen sollte, ist Biss, und davon hatte Theo weiß Gott genug zu bieten:

Dieter hatte hier seine „Taktikhose“ an (Jan Gustafsson) und dachte, nach24.Txg2 Txg2 gewinnt er den Turm mit 25.Dh3+ zurück, aber Theo hat ein bisschen weiter gesehen: 25…De6+ blockiert das Schach mit Gegenschach und erzwingt den Damentausch, wodurch der schwarze Turm gerettet ist. Den Sieg einzufahren, war für Theo dann kein Problem


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Neues aus der Schachwelt (42)
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Schach regional
Bayerische Blitzmeisterin 2025 wurde Olga Babiy vor Steffi Arnhold und Berrak Albayrak.
Schach international
Bei der Jugend-Weltmeisterschaft in den Altersklassen U14 – U18 in Durres (Albanien) war FM Alfred Nemitz als Achter der U14 der einzige Deutsche in den Top-10. Laura Sophie Bauer belegte mit 6/11 Rang 42 in der U16w und machte einige ELO-Punkte Plus.
Bericht beim Schachbund
Live-Partien bei Lichess
Vom 19. – 25. Oktober findet auf Rhodos der European Chess Club Cup statt. Mit dabei sind einige deutsche Teams und Vincent Keymer tritt wieder am Spitzenbrett für Novy Bor an.
Bericht auf Chessbase
Live-Partien auf Lichess
Vor 25 Jahren fand der Weltmeisterschaftskampf zwischen Garri Kasparov und Vladimir Kramnik in London statt, bei dem Letzterer den Weltranglistenersten überraschend entthronte. Chessbase blickt auf den WM-Kampf zurück.
Unerwarteterweise hat die FIDE ein neues WM-Format erlaubt, das von Norway Chess organisiert wird. Bei der „Total Chess World Championship Tour“ wird in dern Formaten Fast Classic, Rapid und Blitz der „FIDE World Combined Champion“ gesucht. Zudem sollen die besten Zwei sich für das Kandidatenturnier qualifizieren.
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5. Schweinfurter DWZ-Pokalturnier
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Beim 5. Schweinfurter DWZ-Pokalturnier wurde Theo Markert in der U12 Dritter mit 3/5. In der Amateur-Gruppe 12 belegte Felix Sörgel mit 2/3 den zweiten Platz.
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Stadtmeisterschaft 2025 – Runde 3/1
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Törööö!! Trampelt alles nieder – Jojo Hierl siegt zum zweiten Mal mit dem Elephant’s Gambit!
Unter Könnern genießt das Elephant’s Gambit des Schwarzen einen zweifelhaften Ruf, was unseren Jojo nicht davon abhält, in diesem Turnier zum zweiten Mal darauf zurückzugreifen. Das tückische an solchen anrüchigen Gambits ist zumeist, dass wer damit konfrontiert wird, die gemeinen Fallen und Hinterhalte sorgfältig umgehen muss, um danach mit angenehmer Stellung weiterzuspielen. Unserem jungen Schachfreund Ivan Krushevsky gelang das nicht, und er plumpste gleich bei erster Gelegenheit in die Grube:

Upps! Zwei Figuren angegriffen, so dass Ivan am Ende nur 2 Bauern für die Figur hat, was nur 22 Züge gutging. Töröö! Gut getrötet, Jojo Blümchen.
[Disclaimer: Johannes hat sich eine Schlagzeile über das Elephant’s Gambit gewünscht, das hat er jetzt davon.]
Immer wieder: Brunni’s Endspiele
Nachdem in der letzten Runde bereits das Endspiel zwischen Wolfgang Brunner und Noah Lehner eine längere Diskussion wert war, kam es auch in dieser Runde wieder zu beachtenswerten Situationen gegen Ende des Spiels mit Martin Simon. Das Mittelspiel verlief nicht besonders erfolgreich für Wolfgang und nach Zug 28 fand er sich als Schwarzer in dieser Lage wieder:

Eine unangenehme Situation für Schwarz:
- das weiße Läuferpaar wirkt sehr bedrohlich
- der schwarze Bauer auf b4 ist ein Schwächling und seine Tage sind gezählt.
- Schwarz beherrscht die c-Linie und ein Plan ist, den Turm über c5 nach b5 zu spielen, um den b4 oder den b7 abzuholen.
Ein Schüsselmoment, in dem es sich immer lohnt sich zurückzulehnen und zu fragen wie es weitergehen soll. Schwarz wird auf jeden Fall mit einem Minusbauern weiterspielen müssen, was zunächst mal kein Beinbruch ist, wenn die richtige Figuren- und Bauernkonstellation erreicht werden kann, z.B.
- Wie wird sich der Mehrbauer für Weiß auswirken?
- Möglicherweise als Freibauer auf der a-Linie (nach Eroberung von b4 und Abtausch mit b7)?
- Möglicherweise kann Weiß auch nach Bauerntausch auf f5 im späteren Verlauf einen Freibauern auf der h-Linie bilden?
- Welche Figurenkonstellationen sind denkbar?
- reine Turmendspiele haben trotz Mehrbauern eine hohe Remis-Tendenz (vorausgesetzt, man beherrscht die Technik – verteidige mit dem König das Umwandlungsfeld!), wie auch im letzten Endspiel-Exkurs ausgiebig diskutiert wurde.
- ungleiche Läuferendspiele (jeder hat noch einen Läufer, aber auf Feldern verschiedener Farbe) sind fast immer Remis, weil der Angreifer Blockaden auf den „falschen“ Feldfarben mit seinem Läufer oder König nicht durchbrechen kann.
- Randbauern sind im Endspiel sehr schwer zu verwerten:
- Im Turmendspiel immer Remis, wenn der verteidigende König das Umwandlungsfeld besetzt:
- selbst mit einem Läufer weniger Remis, wenn der König das Umwandlungsfeld besetzt und der „falsche“ Läufer nicht das Umwandlungsfeld kontrollieren kann:
- der Vollständigkeit halber und obwohl es für Brunni’s Partie kein realistisches Szenario ist, sei hier noch gezeigt, wie ein Springer mit Randbauern zurande kommt.
Einen Bauern auf der 6. Reihe kann er alleine stoppen, wenn er die richtigen Felder besetzen kann:
Einen Bauern auf der Siebten kann er u.U. lange genug aufhalten, bis der König kommt:
- Im Turmendspiel immer Remis, wenn der verteidigende König das Umwandlungsfeld besetzt:
Nach diesen Überlegungen erscheint es zunächst mal unverständlich, warum Wolfgang in der obigen Stellung mit 28…Tc8 den Turmtausch anbot, und die Verteidigung potentiell sehr erschwert. Aber es ist zugegebenermaßen äußerst schwierig, den Druck auf der c-Linie einfach auszuhalten und nichts entgegenzusetzen (28…Sd7 wäre besser gewesen). Wie auch immer: Martin hatte in der Folge eine im Grunde gewinnbare Stellung aber im entscheidenden Moment nicht aufgepasst:

Martin hat den h-Freibauern und will gerne auf der a-Linie auch einen. Sein Läuferpaar ist wahnsinnig stark und er darf sich natürlich nicht auf einen Tausch hin zu ungleichen Läufern einlassen. Außerdem beachte man die Farben der Umwandlungsfelder h8 und a8 wegen potentiell „falschen“ Läufern! Hier zog Martin den harmlos ausschauenden Zug 43.Ld3??, was den ganzen Vorteil vergibt, weil er dem König das wichtige Feld d3 nimmt. Was folgt, lässt sich leicht imaginieren. 43..Lc5+
- 44.Kf3? Sd4+ (mit Gabel auf b3!) 45.Lxd4 (ungleiche Läufer! und Weiß hat den weißfeldrigen Läufer übrig, den falschen für den h-Bauern!).
- Falls Weiß 44.Kd2, dann Ld6! mit Angriff auf d4 und Zugwiederholung Ke3 Lc5+…
- Falls 44. Ke2, dann kommt wieder die Gabel Sd4+!
Die Schluss-Stellung mit Friedensschluss ist dann diese:

Der weiße h-Bauer kann nicht gewinnen (falscher Läufer), Sollte Weiß einen Freibauern auf der b-oder a-Linie erhalten, opfert sich der Läufer für den Bauern und es bleibt nur der harmlose h-Bauer.
Kleinholz: Marco vs. Jozef
Im Kampf der letztjährigen Mitfavoriten Marco Holzberger und Jozef Smyk lief es nicht gut für Marco, der anfangs seine Entwicklung vernachlässigt und Jozef zu einem bedrohlichen Aufmarsch verleitet hatte. In dieser Stellung unterlief Marco dann ein fataler Fehler:

Marco spielte hier 13. Sg4?? , und nach dem Tausch auf g4 lässt sich die Öffnung der h-Linie nach …h5 nicht mehr vermeiden und es wird eng für den weißen König. Hätte Marco stattdessen einen ruhigen Zug wie z.B. 13. De3 gemacht, wäre 13….g4 14.h4 gefolgt von g3 gefolgt und die weiße Königstellung bliebe unversehrt wie die Jungfrau Maria.Stattdessen ging es nun schnell bergab. Zum Abschluss ein kleines Rätsel für Taktikfreunde:

Wie hätte Jozef hier einen Zug vor Schluss ein Matt in 5 ankündigen können? (Lösung unten; kleiner Tipp: Gier ist hier nicht angesagt.)
Ergebnisse der 3. Runde

Die drei ausstehenden Partien werden am Dienstag, bzw. Mittwoch nachgeholt.
Die 4. Runde findet am 24.10.2025 statt
Vorherige Runden
Lösung zu Marco vs. Jozef:
1…Th2+! 2.Dg2 Txg2+ 3.Ke3 Sd5+!! 4. exd5 Dh6+ 5. Ke4 Df4#
Falls 1…Th2+ 2.Dxh2 Dxh2+3.Ke3 Dd2#
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Regionalliga Nordost – Runde 1
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Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte geht unsere erste Mannschaft in der Regionalliga Nordost an den Start. Wie schon bei der Premiere vor zwei Jahren gab es zum Auftakt eine ärgerliche 3,5:4,5 Niederlage. Diesmal empfingen wir die Erste der SG Büchenbach/Roth, mit der wir uns zuletzt 2001 in der Bezirksliga 2b duelliert hatten. Von der Papierform her lagen wir eng beieinander und so war es bis zum Schluss erwartungsgemäß spannend. Für die unerwartet frühe Führung sorgte Nachwuchstalen Andreas Hierl, der bei seinem ersten Einsatz als Stammspieler in der Ersten gleich zuschlug. Mit einem doppelten Läuferopfer räumte er die c-Linie und gewann so die gegnerische Dame. Die Partie von Ralf Seitner befand sich stets im Gleichgewicht und so wurde nach dem Generalabtausch der Schwerfiguren der Punkt geteilt. Ein weiteres Remis gab es bei Andreas Niebler, nachdem beide Spieler schon viel Bedenkzeit verbraucht hatten und die bevorstehenden Komplikationen schwer abzuschätzen waren. Undurchsichtig wer auf Gewinn spielen kann war es auch bei Martin Simon, was zum nächsten Friedensschluss führte. Dafür übernahm Sebastian Mösl im Mittelspiel unter Ausnutzung der geschwächten schwarzen Felder die Initiative. Im folgenden Angriff konnte er die gegnerische Königsstellung öffnen, übersah dabei aber zwei Züge lang einen einfachen Damengewinn. Da der weiße Monarch aber keinerlei Bauernschutz mehr hatte, fiel das nicht mehr weiter ins Gewicht. Die erste Niederlage musste dann Lorenz Schilay quittieren. Er hatte im taktischen Handgemenge etwas übersehen, was ersatzlos zwei Bauern kostete. Erwin Hirn war im Doppelturmendspiel etwas unter Druck, hatte aber gute Chancen den Laden zusammenzuhalten bis ihm doch noch der entscheidende Fehler unterlief. Jozef Smyk hatte im Endspiel zunächst Chancen in Vorteil zu kommen, wählte aber das falsche Springermanöver. Später erlaubte er dem gegnerischen König am Damenflügel einzudringen, wonach die Stellung nicht mehr zu halten war. Damit standen wir am Ende leider mit leeren Händen da, wo doch mindestens ein Punkt in greifbarer Nähe war.
Bilder von Michael Ludwig
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Mannschafts-EM 2025 – Damen holen historische Bronzemedaille, Herren als Vierter knapp am Podest vorbei
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Vom 05. – 14. Oktober findet die Mannschaftseuropameisterschaft in Batumi statt. Die deutschen Herren – Vize-Meister 2023 – führt in der Aufstellung Vincent Keymer, Rasmus Svane, Matthias Blübaum, Dmitrij Kollars und Frederik Svane knapp vor dern Niederlanden und Ungarn die Setzliste an. Bei den Damen ist Gastgeber Georgien klarer Favorit vor Polen und der Ukraine. Deutschland ist mit Dinara Wagner, Hanna Marie Klek, Josefine Safarli, Lara Schulze und Katryna Dolzhykova an #6 gesetzt.
Live-Partien auf Lichess – die Runden beginnen jeweils um 13h.
Vorbericht Herren beim Schachbund
Vorbericht Damen beim Schachbund
Interview mit Blübaum und Gustafsson
Interview mit Schulze und Efimenko
Nach dem mißglückten Auftakt gegen Dänemark, ließen die deutschen Herren zwei Siege folgen und sind erstmal in der Verfolgerrolle. Unbeschadet kamen bislang nur Serbien und Griechenland durch die ersten drei Runden.
Mit der zweiten Niederlage gegen die Ukraine ist das deutsche Team womöglich mehr oder weniger raus aus dem Medaillenrennen. Matthias Blübaum geriet ausgangs der Eröffnung auf Abwege und an den restlichen Brettern konnte man sich keine Vorteile erspielen. Auch die Runde darauf gegen Bulgarien lief es nicht. Dmitrij Kollars verlor und Frederik Svane glich zum 2:2 aus. Mit einem 3:1 Erfolg über die Slovakei geht es in den Ruhetag. Nach sechs von neun Runden liegt Deutschland mit 7 Punkten auf Rang 12, satte vier Zähler hinter Spitzenreiter Ukraine. Es folgen die Niederlande (10) und Aserbaidschan (9).
In Runde 7 gab es den nächsten 3:1 Sieg gegen Kroatien, womit die deutschen Herren als Siebter wieder in Reichweite der Medaillenplätze sind. Vincent Keymer gelang heute Sieg Nummer vier und steht damit bei 5,5/7, wodurch er erstmals 2760 ELO in der Live-Weltrangliste erreichte.
Europameister Serbien gegen Vize-Europameister Deutschland hieß das Duell in der vorletzten Runde. Nach zwei Remispartien von Matthias Blübaum und Frederik Svane, sah es danach aus als würde es an Vincent Keymer liegen, ob sein Vorteil zum Mannschaftssieg reicht. Doch dann konnte Rasmus Svane sein Endspiel nicht halten, so dass die Quali für drei Bauern bei Keymer nur zum 2:2 reichte (womit Keymer erstmals auf Rang sechs in der Weltrangliste kletterte). Damit bleibt Deutschland mit 10 Punkten auf Rang sieben, aber durch die Auslosung besteht noch eine Chance auf die Bronzemedaille. Dies setzt einen Sieg gegen die Niederlande (11) voraus, Niederlagen von Serbien (11) gegen Aserbaidschan (13) sowie England (11) gegen die Ukraine (13). Zudem darf von den fünf anderen Teams mit 10 Zählern niemand bei einem Sieg eine höhere Feinwertung haben.
Gegen den Setzlistenzweiten aus den Niederlanden gab es dank Matthias Blübaum einen 2,5:1,5 Erfolg. Leider unterlag Aserbaidschan Serbien, sonst hätte es tatsächlich noch mit der Bronze-Medaille geklappt. So wurde Deutschland hinter der Ukraine (15), Aerbaidschan (13) und Serbien (13) Vierter mit 12 Punkten. Die Auftaktniederlage gegen Dänemark und das 2:2 gegen Bulgarien waren schlichtweg zu viele verlorene Punkte gegen schwächere Teams. Vincent Keymer holte am Spitzenbrett überragende 7/9 (Leistung 2838) und Frederik Svane blieb bei 6/9 ungeschlagen. Rasmus Svane (4/8), Matthias Blübaum (4/7) und Dmitrij Kollars (0,5/3) büßten ein paar ELO-Punkte ein.
Open
R1: Deutschland – Dänemark 1,5:2,5
R2: Deutschland – Schweiz 3:1
R3: Georgien 1 – Deutschland 1:3
R4: Ukraine – Deutschland 2,5:1,5
R5: Deutschland – Bulgarien 2:2
R6: Slovakei – Deutschland 1:3
R7: Deutschland – Kroatien 3:1
R8: Serbien – Deutschland 2:2
R9: Deutschland – Niederlande 2,5:1,5
Die deutschen Damen sorgten nach zwei mitunter schmeichelhaften Siegen in Runde drei gegen die topgesetzten Gastgeberinnen für ein dickes Ausrufezeichen dank des Erfolgs von Hanna Marie Klek gegen Nino Batsiashvili. Damit gehört Deutschland zusammen mit Polen und Bulgarien zum Spitzentrio.
In Runde vier wurden auch die höher gesetzten Aserbaidschanerinnen bezwungen, diesmal sorgte Katryna Dolzhykova für den einzigen Sieg. Dafür musste man sich in der Runde darauf gegen Co-Spitzenreiter Polen gelschlagen geben. Lara Schulze verlor eine Figur und Dinara Wagner verpasste die einzig sich bietende Möglichkeit im Endspiel zuzugreifen. In Runde sechs gab es vier ausgeglichen verlaufene Partien gegen die höher gesetzte Ukraine. Polen gewann derweil auch gegen Georgien und liegt mit 12 Zählern souverän in Front. Es folgen Deutschland, Ukraine und Rumänien mit 9 Punkten.
Mit einem 3:1 Erfolg über Rumänien verteidigen die deutschen Damen Rang zwei und sind sogar nur noch einen Punkt hinter Polen nach deren Niederlage gegen die Ukraine.
Während bei den Herren viele passende Ergebnisse für Bronze notwendig sind, können die Damen nur bei einer hohen Niederlage gegen Bulgarien sowie eines hohen Sieges von Armenien gegen die Ukraine als Vierter vom Podest purzeln. Diese hervorragende Ausgangsposition verdankt man einem 3:1 gegen Griechenlan, wobei man auch wieder das notwendige Glück auf seiner Seite hatte, als die Gegnerin von Hanna Marie Klek in guter Stellung im 40. Zug ein einzügiges Matt übersah.
Gegen die amtierenden Europameisterinnen aus Bulgarien gab es mit 1,5:2,5 die zweite Niederlage. Dies fiel nicht weiter ins Gewicht da Polen nicht stolperte und sich mit 16 Punkten den Titel holte und Armenien 2:2 gegen die Ukraine spielte. Letztere gewann damit Silber (14) vor den deutschen Damen (13), denen damit eine faustdicke Überraschung gelungen war. Denn es ist die erste Medaille bei der seit 1992 ausgetragenen Mannschafts-EM der Damen. Zuletzt holte ein deutsches Damen-Team bei der Schacholympiade 1978 in Buenos Aires Edelmetall, ebenfalls Bronze. Garant war eine ausgeglichene Team-Leistung ohne Ausschlag nach unten. Und natürlich gab es im Gegensatz zu vorherigen Turnieren diesmal an der richtigen Stelle etwas Glück, so dass nur drei Partien verloren wurden. Ungeschlagen blieben Hanna Marie Klek mit einer starken 2466 Performance an Brett 2 bei 5,5/8 und Kateryna Dolzhykova mit 3,5/5. Dinara Wagner (4/8), Josefine Safarli (4,5/8) und Lara Schulze (4/7) mussten sich je einmal geschlagen geben.
Frauen
R1: Georgien 3 – Deutschland 1:3
R2: Deutschland – Türkei 2,5:1,5
R3: Georgien 1 – Deutschland 1,5:2,5
R4: Deutschland – Aserbaidschan 2,5:1,5
R5: Deutschland – Polen 1,5:2,5
R6: Ukraine – Deutschland 2:2
R7: Rumänien – Deutschland 1:3
R8: Deutschland – Griechenland 3:1
R9: Deutschland – Bulgarien 1,5:2,5
Bericht Runde 1
Bericht Runde 2
Bericht Runde 3
Bericht Runde 4
Bericht Runde 5
Bericht Runde 6
Bericht Runde 7
Bericht Runde 8
Bericht Runde 9





