Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte geht unsere erste Mannschaft in der Regionalliga Nordost an den Start. Wie schon bei der Premiere vor zwei Jahren gab es zum Auftakt eine ärgerliche 3,5:4,5 Niederlage. Diesmal empfingen wir die Erste der SG Büchenbach/Roth, mit der wir uns zuletzt 2001 in der Bezirksliga 2b duelliert hatten. Von der Papierform her lagen wir eng beieinander und so war es bis zum Schluss erwartungsgemäß spannend. Für die unerwartet frühe Führung sorgte Nachwuchstalen Andreas Hierl, der bei seinem ersten Einsatz als Stammspieler in der Ersten gleich zuschlug. Mit einem doppelten Läuferopfer räumte er die c-Linie und gewann so die gegnerische Dame. Die Partie von Ralf Seitner befand sich stets im Gleichgewicht und so wurde nach dem Generalabtausch der Schwerfiguren der Punkt geteilt. Ein weiteres Remis gab es bei Andreas Niebler, nachdem beide Spieler schon viel Bedenkzeit verbraucht hatten und die bevorstehenden Komplikationen schwer abzuschätzen waren. Undurchsichtig wer auf Gewinn spielen kann war es auch bei Martin Simon, was zum nächsten Friedensschluss führte. Dafür übernahm Sebastian Mösl im Mittelspiel unter Ausnutzung der geschwächten schwarzen Felder die Initiative. Im folgenden Angriff konnte er die gegnerische Königsstellung öffnen, übersah dabei aber zwei Züge lang einen einfachen Damengewinn. Da der weiße Monarch aber keinerlei Bauernschutz mehr hatte, fiel das nicht mehr weiter ins Gewicht. Die erste Niederlage musste dann Lorenz Schilay quittieren. Er hatte im taktischen Handgemenge etwas übersehen, was ersatzlos zwei Bauern kostete. Erwin Hirn war im Doppelturmendspiel etwas unter Druck, hatte aber gute Chancen den Laden zusammenzuhalten bis ihm doch noch der entscheidende Fehler unterlief. Jozef Smyk hatte im Endspiel zunächst Chancen in Vorteil zu kommen, wählte aber das falsche Springermanöver. Später erlaubte er dem gegnerischen König am Damenflügel einzudringen, wonach die Stellung nicht mehr zu halten war. Damit standen wir am Ende leider mit leeren Händen da, wo doch mindestens ein Punkt in greifbarer Nähe war.
Bilder von Michael Ludwig


