DVM U14w 2013 Fortsetzung

Posted by Sebastian in Jugend 13/14 | Kommentare deaktiviert für DVM U14w 2013 Fortsetzung

Die Deutschen Vereins-Jugendmeisterschaften finden traditionell vom 27. – 30. Dezember statt, doch letztes Jahr musste das Turnier in Magdeburg bei dem auch unsere U14 Mädchenmannschaft mit von der Partie war aufgrund des Ausbruchs des Noro-Virus im Laufe der 5.Runde abgebrochen werden. Nun wurden knapp sechs Monate später die verbliebenen drei Runden in Oberbernhards in der tiefsten hessischen Provinz (mehr Kühe als Menschen…) nachgeholt. Unser Team bestehend aus Gastspieler Alisa Semenova (SC NT Nürnberg), Eva Schilay, Maria Schilay und Fabienne Held sowie den Betreuern André Schilay und Hermann Krauß (NT) wollte nach dem bescheidenen Auftritt in Magdeburg das Turnier mit Anstand beenden.


Da eine ungerade Anzahl an Mannschaften die Fortsetzung in Angriff nahm erhielten wir in Runde fünf das Freilos, was André nutzte um mit den Mädels bei einem Spaziergang die ländliche Idylle zu genießen. Am Nachmittag trafen wir dann auf die #20 SK Bebenhausen 1992 gegen die wir in der „Abbruchrunde“ in Magdeburg 4:0 gewonnen hatten. Maria tauschte den gegnerischen Fiancetto-Läufer ab und nutzte die entstandenen Lücken zum Königsangriff. Mit einem hübschen Springermanöver konnte sie den letzten Verteidiger ausschalten und Matt setzen. Alisa übernahm sukzessive das Kommando und wickelte mit einer mehrzügigen Kombination in ein gewonnenes Bauernendspiel ab. Eva wählte in leicht besserer Stellung einen positionell fragwürdigen Figurentausch und lud damit die Gegnerin förmlich zum Angriff ein. Mit einem fehlerhaften Bauernvorstoß brach die Stellung endgültig auseinander und plötzlich war der erste Sieg in großer Gefahr. Denn Fabienne hatte eine Qualität eingebüßt und stand im Endspiel mit dem Rücken zur Wand. Durch einige ungenaue Züge ihrer Gegnerin konnte sie jedoch ihren Turm aktivieren und als sie mit Hilfe ihres Königs ihren Freibauern zur Geltung bringen konnte, musste ihre Kontrahentin letztlich beide Türme hergeben, wonach der ersehnte 3:1 Erfolg in trockenen Tüchern war.
In der letzten Runde wartete mit der #10 USG Chemnitz eines der starken sächsischen Teams auf uns (diese belegten am Ende die Ränge 1,2,4 und 10). Bei Maria klappte die sonst erstaunlich erfolgreiche Hermann-Taktik („Des spielt die ned!“) diesmal überhaupt nicht. Ohne Plan B lief sie in ihr Verderben und büßte Bauer und Qualität ein. Alisa dagegen hatte ihre Gegnerin in der Eröffnung überrascht wenn diese sich auch nicht vollkommen überrumpeln ließ. Beim Übergang ins Mittelspiel kam die Chemnitzerin zusehends besser ins Spiel, verpasste es aber Alisas König den Weg in die Mitte abzuschneiden. So konnte Alisa ihren Turm gewinnbringend in Szene setzen und zum 1:1 ausgleichen. Fabienne hatte sich gut aufgebaut und stand kurz davor am Königsflügel einen Angriff zu starten, als sie zu spät erkannte, dass nach einem Figurentausch eine häßliche Fesselung die Dame kostete. Aber Fabienne kämpfte verbissen weiter, öffnete f- und h-Linie und pisackte mit ihren zwei Türmen sowie ihrem Läufer den gegnerischen König so lange bis ihre Kontrahentin die Nerven verlor und erst einen Turm und dann noch die Dame einstellte. Das Endspiel mit zwei Türmen gegen Einen ließ sich Fabienne nicht mehr nehmen und der dritte Sieg in Folge war in Reichweite. Doch leider knüpfte Eva nahtlos an ihre unglückliche Partien-Serie aus Magdeburg an. Zunächst verlor sie in ausgeglichener Stellung einen Bauern, danach agierte sie im Turmendspiel viel zu passiv. Irgendwann fand ihre Gegnerin, die am liebsten remisiert hätte, aber angesichts des Spielstands von ihrem Trainer logischerweise angehalten wurde weiterzuspielen, doch noch den richtigen Plan und wickelte mit einem feinen Turmopfer in ein gewonnenes Bauernendspiel ab.
Durch das abschließende 2:2 beendeten wir unseren zweiten Auftritt bei einer DVM mit fünf Punkten auf Rang zwölf. Die beste Einzelbilanz wies Alisa mit 5/6 auf, Fabienne erspielte sich sogar noch fast die 50%. Ansonsten wäre noch viel Luft nach oben. Ende des Jahres haben wir bei unserer dritten DVM in Serie die Gelegenheit es besser zu machen.

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