In der Runde der letzten 16 Mannschaften traf unsere U12 in Cadolzburg auf den Gastgeber, Zabo-Eintracht Nürnberg und Bechhofen. Das Team bestehend aus Lorenz Schilay, Paul Neppert, Johannes Hierl und Maria Schilay konnte alle drei Wettkämpfe gewinnen, womit zum ersten Mal eine Neumarkter U12 Mannschaft in das Halbfinale einzieht. Dort treffen unser permanenter Begleiter Zabo und wir auf den SC Erlangen 48/88 und die Spvgg 1946 Stetten. Damit bekommen wir es leider schon im Halbfinale mit den beiden stärksten bayerischen Temas zu tun, weshalb der Finaleinzug eine ganz harte Nuss wird.
Gleich zum Auftakt ging es gegen die Zaboraner, gegen die wir in der ersten Runde das einzige Unentschieden abgegeben hatten. Es entwickelte sich ein enger Wettkampf, der letztlich an Brett 4 entschieden wurde. Hier hatte sich Maria eine tolle Stellung mit Mehrbauer herausgespielt, lief dann aber in einen Spieß der eine Figur kostete. Doch ihr Gegenüber agierte zu passiv, Maria gelangte mit ihren Türmen auf die gegnerische Grundreihe und brachte einen Bauern durch. An den restlichen Brettern konnte sich niemand nennenswerte Vorteile erspielen, so dass durchweg remisiert wurde.
Nach der Mittagspause trafen wir auf den SC Bechhofen, der am Vormittag die Gastgeber glücklich mit 2,5:1,5 niedergerungen hatte. Lorenz eroberte früh eine Figur und als er auch noch die Dame gewann hisste die Bayerische U12 Meisterin Carolin Böse die weiße Flagge. Auch Paul war schnell eine Figur vorne und bald folgte weiteres Material. Dagegen verweigerte Johannes die Rochade und brachte sich so selbst in unnötige Schwierigkeiten. Als er dann auf der offenen e-Linie auch noch freiweillig in eine Fesselung ging kam das schnelle Ende per Doppelangriff und Abzugsschach. Maria lief in eine Falle die eine Qualität kostete und ließ sich obendrein dazu hinreißen einen dargebotenen Bauern zu schlagen, wonach der gegnerische Turm auf g2 schlagen konnte. Nun hätte das richtige Schach einen Turm gekostet, aber ihr Gegenüber wählte das falsche und ließ prompt seinen Turm stehen, wonach Maria problemlos den 3:1 Endstand herstellte.
Damit war das Weiterkommen schon vor dem abschließenden Match gegen die Cadolzburger gesichert. Erneut eroberte Paul früh eine Figur und verwertete diesen Vorteil ohne Schwierigkeiten. Johannes sah auch schon wie der sichere Sieger aus, als er dem Gegner einen taktischen Schlag ermöglichte wonach er plötzlich schlechter stand. Aber Johannes hatte das Feld f7 als Schwachpunkt in der gegnerischen Stellung ausgemacht und nachdem er mit seinem Turm die Dame von der f-Linie vertreiben konnte, schlug es genau dort ein und Matt folgte im nächsten Zug. Nichts für schwache Nerven war einmal mehr die Partie von Maria. Sie verzichtete in guter Stellung auf die Rochade und brachte so den Gegner wieder ins Spiel. Mit dem König in der Mitte schien es nur eine Frage der Zeit bis die gegnerischen Figuren die letzten Verteidigungslinien durchbrechen würden, doch nach einem Fehler hatte Maria Dame für Läufer bekommen. Da ihr König aber im freien Feld gegen zwei Türme und Läufer kein sicheres Versteck hatte, gab es noch Dauerschachmöglichkeiten. Letzten Endes konnte Maria ihre Figuren aber aktivieren und setzte matt.