DVM 2012 U10
1. Tag: 2 x 2 = 2
Um 7 Uhr brachen wir in Neumarkt auf um die Neumarkter Farben bei der dritten Auflage der Deutschen Vereinsmeisterschaft in der U10 zu vertreten.
Dank des großzügig geplanten Zeitpuffers, kamen wir auch früh genug im Maritim Hotel Magdeburg an um noch die Zimmer zu beziehen. Das dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest noch. Leider spielte bei diesem Plan die nette Dame an der Rezeption nicht mit. Jedes Zimmer der vor uns wartenden wurde einzeln gesucht.
1. Runde
Eigentlich hatten wir erwartet als erster der zweiten Setzlistenhälfte gleich gegen die top gesetzte Mannschaft anzutreten. Glücklicherweiße wurde die Startreihenfolge nochmal geändert. Somit traten wir gegen die dritte Mannschaft der Schachzwerge Magdeburg an. Josef zeigte eine sehr gute Partie und konnte den ganzen Punkt heimfahren. Daiana musste sich ihrem Gegner geschlagen geben. Sebastian zeigte eine gute Partie, in der beide Kontrahenten ihre Gewinnchancen hatten. Leider konnte sein Gegner aber etwas früher mattsetzen. Somit musste Lorenz den von ihm schon erwarteten Sieg heimfahren, was ihm dann auch gelang. Somit starteten wir mit einem Mannschaftsremis ins Turnier.
2. Runde
Wir mussten gegen den SC Ersingen antreten. Leider waren Daiana und Sebastian im Blitzmodus und verloren ihre Partien mit jeweils weniger als fünf gespielten Minuten. Zum Glück ließen sich die anderen davon nicht aus der Ruhe bringen. Josef spielte erneut eine gute Partie, die mit einem Punkt belohnt wurde. Nachdem Lorenz ebenfalls gewann (Von Eröffnungsregeln hat er wohl noch nichts gehört.), stand also erneut ein Remis im Spielbericht.
Mit zwei Unentschieden im Gepäck ließen wir den Tag beim Pizza essen ausklingen.
2. Tag:
Schon um halb 7 klingelte der Wecker, da wir pünktlich um 7 Uhr beim Frühstücken sein wollten. Mehr oder weniger ausgeschlafen kamen wir gerade noch vor der großen Flut an Gästen in den Speisesaal und mussten nicht anstehen.
Runde 3:
Das Ergebnis war gewohnt, der Verlauf jedoch nicht. Lorenz gewann dank einer Eröffnungsfalle die Dame, die Partie dauerte dementsprechend nicht mehr lange. Leider mussten Josef und Daiana die Segel streichen, wodurch alle Hoffnungen auf Sebastian ruhten, der ja schon am Vortag gezeigt hatte, dass er schachlich durchaus mithalten kann, jedoch noch keinen Punkt hatte. Abgesehen von Lorenz hat er ja auch die stärksten Gegner an Brett 2.
Als klar war, dass er für das Mannschaftsremis gewinnen muss, hatte er bereits eine Figur mehr. Ob das jedoch zum Sieg reichen würde war noch unklar. Er lies sich jedoch viel Zeit und konnte so den Punkt souverän gewinnen.
Runde 4:
In der zweiten Vormittagsrunde mussten wir unsere erste Niederlage hinnehmen. Sebastian, Josef und Daiana mussten früh die Segel streichen. Lorenz konnte wenigstens einen Brettpunkt sichern, hätte es sich aber deutlich einfacher machen können.
Runde 5:
Am Nachmittag konnten wir dann unsere Remisserie fortsetzen. Wie erwartet steuerte Lorenz einen Punkt bei. Ebenso punktete Josef an Brett 4. Er konnte in den Wirrungen eines Damentausches erst eine Qualität und später auf Grund einer Unachtsamkeit seines Gegners noch eine Figur.
Daiana zog ihren angegriffenen Turm auf ein ebenfalls angegriffenes Feld und verlor im Folgenden.
Sebastian büßte beim Versuch eine Figur zu Retten seine Dame ein und tat es seiner mannschaftskollegin gleich.
Runde 6:
The same procedure as every Round
Nachdem Lorenz‘ gegner die Deckung des gefesselten Springers auf f6 aufgab nutze er das so entstandene Loch in der Rochadestellung gekonnt aus und setzte wenig später matt.
Josef griff mit Dame Läufer und Springer die Rochadestellung seines Gegners an, dank einiger Ungenauigkeiten konnte er so schnell den Punkt holen.
Sebastian übersah ein Abzugsschach und verlor die Dame, Daianas Gegnerin gewann dank einer Fesselung eine Qualität, die sich im Laufe der Partie zu einem ganzen Turm und einer Figur potenzierte.
Runde 7:
Eigentlich hatten wir uns in der letzten Runde noch einmal Changen ausgerechnet. Nominel waren unsere Gegner nicht besser einzuschätzen. Man merkte jedoch die größere Turniererfahrung unserer Kontrahenten. Daiane, Sebastian und Josef verloren Ihre Partien recht schnell. Lorenz hatte es zum ersten mal im Turnier mit einem Gegner der ihm zwar DWZ mäßig unterlegen, aber trotzdem sehr ernst zu nehmen war zu tun. Im Endspiel mit leichtem Vorteil, lies er sich Matt setzen.
Somit erreichten wir den 34. Platz. Josef konnte an Brett 4 vier Punkte erreichen, ein nicht zu unterschätzender Erfolg. Auch Sebastian auf Brett 2 konnte einen Sieg erreichen, eine Leistung die Aufgrund der deutlich stärkeren Gegner an seinem Brett ebenfalls nicht zu unterschätzen ist. Bei Daiana stehen zwar null Punkte zu Buche, doch hat sie in einigen Partien bewießen, dass sie durchaus mithalten konnte.
Bei der Siegerehrugn erhielt jedes Kind und auf die Mannschaftsbetreuer einen kleinen Pokal. Zitat von Daiana, als die Spieler der ersten drei Mannschaften „nur“ eine Medaille bekamen: „Puh, Glück gehabt, Pokal ist viel besser als eine Medaille.“
Die Meisterschaft ließen wir auf einer Raststätte bei einer Runde Eis ausklingen.
Insgesamt war die Meisterschaft der U10 von Michael Zeuner und seinem Team gut organisiert. Warum jedoch das Freizeitteam ausgerechnet in der Mittagspause der Spieler auch Mittagspause machen musste und der Raum somit verschlossen war wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Zitat von Michael Zeuner: „Das Freizeitteam ist zwar toll, aber nicht da.“ (Anspielung auf einen Aushang mit der Signatur „Das Freizeitteam ist toll :-)“ )
Zum Schluss möchte ich Thomas Franke (Josef’s Vater) danken. Ohne Ihn und sein Auto (mit genug Sitzen für vier Spieler und zwei Beträuer) wäre es organisatorisch sehr schwer geworden die Mannschaft nach Magdeburg zu fahren und dort zu beaufsichtigen.















