So langsam wird ein Muster erkennbar, denn auch in der dritten Runde der Regionalliga Nordost gegen SC Noris Tarrasch Nürnberg 3 gab es für unsere erste Mannschaft eine 3,5:4,5 Niederlage. Und wieder musste man sich am Ende ob der vergebenen Chancen ärgern. Das erste Ergebnis gab es am Brett von Erwin Hirn. Dieser stand zuerst etwas gedrückt, konnte sich dann aber befreien. Ein weiteres Unentschieden gab es bei Andreas Niebler nach ausgeglichenem Partieverlauf. Dagegen hatte Sebastian Mösl mit einem frühen Bauernvorstoß am Königsflügel bereits in der Eröffnung die Initiative übernommen und den Gegner in Schwierigkeiten gebracht. Allerdings fand er nicht die beste Fortsetzung und so hatte sein Gegenüber genügend Zeit seine letzten Figuren ins Spiel zu bekommen. Danach sah es zwar immer noch angenehm für Weiß aus, aber ein klarer Plan war nicht in Sicht und so wiederholte Sebastian mit beginnender Zeitnot die Züge. Auch Jozef Smyk hatte anfangs dank seines Raumvorteils am Damenflügel gute Aussichten, wurde dann aber langsam in die Defensive gedrängt und konnte mit der Punkteteilung gut leben. Derweil brachen bei Lorenz Schilay die Dämme, als er den gegnerischen Turm nach c4 kommen ließ, wonach zwei Bauern verloren gingen. Bei Martin Simon hatte man den Eindruck, dass Weiß das angenehmere Spiel mit dem besseren Läufer hat, doch tatsächlich wog die Aktivitäte von Martins Schwerfiguren auf der b-Linie schwerer. Im Endspiel gelangte sein Turm auf die gegnerische Turmreihe, der weiße a-Bauer fiel und der schwarze a-Bauer machte das Rennen. Ralf Seitner machte am Damenflügel Druck, hatte aber bereits viel Bedenkzeit verbraucht. Den gewinnträchtigen Springerzug ließ er ob der folgenden Komplikationen aus und entschied sich für eine einfachere Abwicklung. Dadurch hatte jedoch der Gegner das aktive Spiel und plötzlich musste Ralf in Zeitnot eine unangenehme Stellung verteidigen. Dies gelang ihm auch bis weit in das entstandene Turmendspiel mit zwei gegen drei Bauern am selben Flügel. Doch dann unterlief ihm doch noch ein Fehler und er musste die Segel streichen. Nun lagen die Hoffnungen auf Andreas Hierl zumindest noch das Unentschieden zu retten. Im komplizierten Mittelspiel hatte der Gegner an einer Stelle einen starken Zug ausgelassen, aber auch Andreas verpasste eine starke Variante, in der sein Bauer bis nach d6 hätte marschieren können. Um weiter Chancen zu kreieren gab Andreas die Dame für zwei Türme, um an den schwarzen König heranzukommen. Der Gegner ließ aber nichts mehr zu und hatte immer genügend Schächer mit der Dame um das Remis zu sichern. Damit stand unterm Strich das dritte Mal eine unnötige 3,5:4,5 Niederlage und wir stehen als Tabellenschlusslicht mit dem Rücken zur Wand.
Regionalliga Nordost – Runde 3
Posted by in Saison 25/26
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