Bezirksliga 2a – 4. Spieltag

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Saison 24/25 | Kommentare deaktiviert für Bezirksliga 2a – 4. Spieltag

Unmittelbar vor Beginn der 4. Runde der B2a gewann Gukesh die turbulente 11. WM- Partie gegen Ding Liren. Wenn das keine Motivation lieferte für die Spieler unserer zweiten Mannschaft, den Kragen zu richten, dem Gegner die Hand zu reichen (und ihm – im Stile unserer Kindertage – zuzuraunen: „Ich bin Gukesh. Wer bist Du?“), und keinem Kampf auszuweichen…

Unser Gegner, die zweite Mannschaft der SGem 1882 Fürth, würde uns an den vorderen 4 Brettern DWZ-mäßig überlegen sein, dafür wären wir an den hinteren Brettern favorisiert. Unsere Gegner konnten nur zu siebt antreten, weshalb unser Ersatzmann Paul Neppert unverrichteter Dinge aber mit dem vollen Punkt verfrüht abziehen konnte.

Ebenfalls früher Feierabend konnte unser Winfried Weber (Brett 2) machen, nachdem beide Spieler die ersten 8 Theoriezüge in nur 20 Minuten runtergespult hatten und sich auf Remis verständigten (1,5:0,5).

Den ersten vollen Punkt erspielte Ivan Krushevsky (Brett 4), der seinem Gegner früh einen Bauern abnahm, auch wenn dieser mit einem bedrohlichen Läuferpaar verblieb. Das Finish zum Sieg gestaltete Ivan zwar etwas umständlicher als nötig, und hätte damit den Gegner fast noch entwischen lassen. (2,5:0,5)

Fast zeitgleich konnte unser Thomas Hummel (Brett 5) seine durchweg runde Leistung krönen, als er – bei heterogenen Rochaden – mit seiner Dame und einer Bauernwalze dem weißen König schneller auf den Pelz rücken konnte als sein Gegner (3,5:0,5).

Aus den letzten 4 noch laufenden Partien brauchten wir also nur noch 1 Punkt, um den Sack zuzumachen. Das sollte doch möglich sein, oder?

Leider kam unser Captain F.X. Beer (Brett 3) im Bauernsturm auf die heterogenen Königsstellungen deutlich zu spät und konnte dem tödlichen Mattangriff auf seinen König nichts mehr entgegensetzen (3,5:1,5).

Eine ordentliche Partie spielte unser Spitzenspieler Andi Hierl (Brett 1). Als er mit Dame, Läufer und Turm den weißen König aggressiv anging, taten sich auf einmal Gewinnchancen auf:

Nach 20. g3?? hätte 20. Txh2! das Spiel entschieden, wegen der
Mattdrohung auf h1 oder dem nachfolgenden Dameneinfall über h6.
Leider zog Andi hier 20…exd4?? und nach dxe4 ist das Feld h6 von der Dd2 gedeckt.

Nach der verpassten Großchance konnte Andi den sehenswerten Gegenangriff seines Gegners nicht mehr abwehren und ging mit fliegenden Fahnen unter (3,5:2,5).

Nach drei Stunden keimte schließlich Hoffnung auf, als Christian Junker (Brett 6) sich mit seinem Gegner in Doppel-Turmendspiel auf Remis einigte. Zunächst hatte ein rückständiger c-Bauer in Christians Stellung für Kummer unter den Zuschauern gesorgt. In der Schlussstellung hatte er diesen Nachteil allerdings durch die Besetzung der einzigen offenen Linie kompensiert (4:3).

Den letzten halben Punkt sollte nun also Maria Schilay (Brett 7) beisteuern, aus einer Partie, die einen ziemlich chaotischen Verlauf nahm. Bereits im 14. Zug hätte Maria eigentlich einen Läufer verlieren sollen, doch der Gegner schlug anstatt der Figur lieber einen Bauern., und so steuerte Maria mit einem Minusbauern Richtung Endspiel. Den Bauern konnte sie zurückgewinnen, und war bei knapper Bedenkzeit so auf das benötigte Remis fokussiert, dass sie auf der Suche nach einem Dauerschach einen möglichen Damengewinn zweimal übersah.

Nach 35. Kd2?? hätte 35…Le3+! die Dame gewonnen, wegen
dem Spieß 36. Kxe3 Dg5+ nebst Dxc1.

Wie dem auch sei, Maria lieferte den dringend benötigten halben Punkt und wir siegten verdient mit 4,5:3,5.

Bezirksliga 2a

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