In der sechsten Runde der Regionalliga Nordost kassierte unsere erste Mannschaft das erste Mal eine hohe Niederlage. Gegen die zweite Mannschaft von Zweitligist Bavaria Regensburg gelang erstmals kein Einzelsieg und wir unterlagen mit 2:6. Schon früh zeichnete sich ab, dass das nicht unser Tag werden würde und keiner so richtig in Tritt kam. Erwin Hirn versuchte es mit einer frühen Expansion am Damenflügel, aber der Gegner nutzte den Raumvorteil am Königsflügel mit einem agilen Springer zum Qualitätsgewinn. Erwin versuchte noch an den ebenfalls am Damenflügel postierten gegenrischen König heranzukommen, aber der Angriff von Weiß war schlichtweg zwingender. In der Partie von Sebastian Mösl war im Mittelspiel eine kritische Stellung entstanden, bei der beide Spieler abwechselnd über 20 Minuten investierten und dann mit jeweils unter zehn Minuten Restbedenkzeit die Züge wiederholten. Nach der ausführlichen Analyse konnten beide gut damit leben, die Engine reklamiert derweil an der kritischen Stelle schwarzen Vorteil und sieht in der Endstellung Weiß besser. Aber was weiß die schon… Ralf Seitner verpasste es den Vormarsch der Bauern am Damenflügel zu erschweren, wonach sein Gegenüber dank des Raumvorteils die schwarzen Figuren zurückdrängen konnte. In der Folge musste Ralf erst eine Schwächung seiner Bauernstruktur hinnehmen und letztlich war Materialverlust nicht mehr zu vermeiden. Martin Simon griff schon in der Eröffnung daneben und verlor forciert Qualität und Bauer. Auch Jozef Smyk war früh unter Druck geraten und wurde im Endspiel den aktiveren gegnerischen Figuren in Verbindung mit dem Freibauern auf der a-Linie nicht mehr Herr. Bei Wolfgang Brunner war ebenfalls der Gegner am Drücker und hätte beim Remisschluss noch versuchen können aus dem isolierten c-Bauern Kapital zu schlagen. Andreas Niebler hatte im Mittelspiel die sicherere Königsstellung und dadurch die Chance auf Initiative ehe der Punkt geteilt wurde. Die längste Partie des Tages spielte Lorenz Schilay, der nach weitestgehend ausgeglichenem Verlauf um Zug 60 herum in Schwierigkeiten hätte geraten können, da der gegnerische König deutlich aktiver war. Doch ein ungenauer Zug reichte und es folgte eine Abwicklung ins Springerendspiel, bei dem am Ende sogar Lorenz einen Bauern mehr hatte, aber eine Schaukel das Remis besiegelte. In der Tabelle bleiben wir auf Rang sieben und haben nun den wichtigen Wettkampf beim Verfolger SK Herzogenaurach vor der Brust.
Regionalliga Nordost – Runde 6
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