Zum Nachholspiel des 2. Spieltages musste unsere 2. Mannschaft die lange Reise nach Großenseebach antreten. Wir waren so sportlich gewesen, einer Verschiebung des ursprünlich angesetzten Termins zuzustimmen, weil Großenseebach sonst keine Mannschaft zusammenbekommen hätte. Ob das Endergebnis davon beeinflusst wurde, dass das Spiel am Tag nach unserer Vereins-Weihnachtsfeier stattfand, ist müßig. Wir waren auf alle Fälle hochmotiviert, das Match in dieser Saison für uns zu entscheiden. Aber wie schon Mike Tyson bemerkte:“Jeder hat einen Plan, bis er eins aufs Maul kriegt.“, sah es nach einer Stunde an vielen Brettern gar nicht gut aus: Thomas Hummel (Brett 2) wurde vom starken FM Dieter Seyb bei heterogenen Rochaden mit einem Bauernsturm angesprungen, als wollte man ihm den Kopf abreißen. Bei F.X. Beer (Brett 3) suchte der Berichterstatter vergeblich nach F.X.’s zwei Türmen, die er für drei Leichtfiguren und zwei Bauern geben musste. an Brett 5 hatte Christian Junker gerade einen weit vorgerückten Turm einsperren lassen und für einen Springer geben müssen. Timon Götz (Brett 4) spielte schon eine Weil mit drei Bauern für einen Springer, den er in jugendlichem Übermut geopfert hatte. Allein an den Brettern 1,6,7 und 8 schien noch nichts entschieden. Als nach gut 2 Stunden Andre Schilay nach unspektakulärem Partieverlauf ins Remis einwilligte, war selbst die vagste Hoffnung auf einen glimpflichen Ausgang dahin. Kurz darauf streckte Thomas Hummel die Waffen, obwohl er sich noch wacker gegen de Angriff gestemmt hatte aber letztlich keine echten Gegenchancen erzeugen konnte. Nach drei Stunden war auch F.X. des einseitigen Spiels überdrüssig und gab auf, ebenso wie Timon und Christian. Zwischen durch erzielte Maria Schilay (Brett 7) den Ehrentreffer, nachdem sie den gegnerischen König vom Königs- zum Damenflügel getrieben hatte und reichlich Material einsammelte. 0,5:4,5. Johannes Hierl (Brett 8) hatte zwischenzeitlich eine Achterbahnfahrt hinter sich, stand zwischenzeitlich kurz auf Verlust, ehe er sich mit einer Mehrfigur gegen zwei verbundene Freibauern wehren musste, und die Figur wieder geben musste. Im Endspiel mit jeweils drei Bauern und Turm gegen Springer, verzichtete er darauf, seine Gegnerin noch zu quälen und willigte ins Remis ein. Bei Mattias Birkner an Brett 1 war nach einer weitgehend ausgeglichenen Partie die Zeitnotphase eingeleitet, in der Mattias den richtigen Damenzug nicht fand und durch einen taktischen Trick einen Springer und die Partie einbüsste. Somit stand die herbe 2:6 Niederlage fest. Aber das nächste Mal werden wir bestimmt gewinnen, dann haben wir nämlich einen Plan…

Bezirksliga B2b

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