Die zweite U20 Mannschaft erlebte am letzten Spieltag der Bezirksliga 1 einen Tag zum Vergessen und musste sich den beiden Erlanger Teams geschlagen geben. Als Tabellensechster hatte man gegen die punktgleichen Konkurrenten die Chance den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, ging jedoch gegen Erlangen 2 als deutlicher Außenseiter ins Rennen, zumal diese erstmals ihre Bestbesetzung aufbieten konnten. Die Partie von Johannes Hierl ging gleich kurios los: eine falsche Figurenaufstellung, die erst nach Partiebeginn bemerkt wurde, führte trotz Beanstandung nicht zum fälligen Neubeginn der Partie und so durfte Johannes eine andere Eröffnung spielen als gewünscht. Dort kam er im Mittelspiel auf Abwege und ein Opferangriff führte zum schnellen Ende. Christoph Reger suchte sein Heil in einem Figurenopfer auf h7, hatte dafür aber nicht genügend Angriffsfiguren und zog dann auch noch seinen König ohne Not in eine Fesselung. Max Herrmann hatte die erste kritische Phase der Partie gerade unbeschadet überstanden, als er seine Königsstellung schwächte, wonach sofort alle Dämme brachen. Auch Andreas Hierl hatte bei seiner U20-Premiere im taktischen Gemetzel eine Figur eingebüßt und damit stand am Ende ein 0:4.
Somit waren die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur, zumal man den letzten Gegner SC Erlangen 48/88 3 selbst mit einem 4:0 nicht mehr überholen konnte. Johannes versäumte es in der Eröffnung das gegnerische Zentrum zu attackieren, so dass er keine Kompensation für den Gambit-Bauern hatte, als taktisch eine Quali flöten ging. Daiana Burger, die den zu einer Uni-Veranstaltung geeilten Max ersetzte, gewann erst einen Bauern, übersah dann aber einen taktischen Schlag. Doch ihr Gegenüber nutzte die Chance nicht und büßte seinerseits per Abzugsangriff Dame für Turm und Figur ein. Aber Daiana lief noch in eine Fesselung und unterm Strich bedeutete dies eine Figur weniger. Christoph wurde mit einem Figurenopfer konfrontiert, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt hätte sein dürfen. Nachdem er seinen Springer aber auf das falsche Feld gezogen hatte, wäre die Sache eigentlich gegessen gewesen. Jedoch verpasste sein Kontrahent den finalen Schlag und letztlich wiederholte dieser in etwas besserer Stellung die Züge. Andreas rochierte mutig in die halboffene b-Linie hinein und verlor später einen Bauern. Im Damenendspiel hatte er noch gute Remischancen, spielte dann aber zu zaghaft und büßte sinnbildlich für diesen Tag sogar noch die Dame ein.
In der Endabrechnung belegen wir somit Rang sieben mit 3:11 Punkten. Aufgrund der Ausfälle einiger eingeplanter Spieler war es von Anfang an klar, dass der Klassenerhalt eine ambitionierte Aufgabe sein würde. Da taten die verschenkten Punkte in Runde 1 und 3 besonders weh, denn die Chance wäre da gewesen.
U20 Bezirksliga 1 – Runde 6+7
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