Frauen-Bundestrainer Zahar Efimenko hat IM Dinara Wagner, WGM Kateryna Dolzhykova, WGM Hanna Marie Klek, FM Lara Schulze und WGM Josefine Safarli für die MannschaftsEM im Oktober nominiert.
Bei den 52. internationalen Dortmunder Schachtagen setzte sich Matthias Blübaum mit 7/9 dank der besten Feinwertung durch. Das Frauenviererturnier gewann Lu Miaoyi mit 4,5/6.
Vom 7. – 15. August findet das Chennai Grandmasters Chess 2025 statt. Vincent Keymer startete mit drei Siegen und führt das Feld nach fünf Runden mit 4 Punkten an.
Die nächste Etappe der Grand Chess Tour findet mit dem Saint Louis Rapid & Blitz vom 11. – 16. August statt. Mit von der Partie sind u.a. Weltmeister Gukesh, Fabiano Caruana und Levon Aronian.
Am traditionellen Volksfestzug nahmen dieses Jahr 108 Gruppen teil, die von ca. 25.000 Zuschauen beklatscht wurden. Auch wir hatten wieder einen Wagen mit Schachmotiven geschmückt und an zwei Demo-Brettern wurden während des Umzugs Partien gespielt.
Vom 2. – 10. August finden die 52. internationalen Dortmunder Schachtage statt. Es gibt ein Frauenviererturnier mit u.a. Dinara Wagner und Elisabeth Pähtz, das A-Open angeführt von den Nationalspielern Matthias Blübaum, Dmitrij Kollars und Dennis Wagner sowie das B-Open
bei dem Johannes Hierl und Noah Lehner mit von der Partie sind.
Beim Esports World Cup In Riad setzte sich Magnus Carlsen im Finale gegen Alireza Firouzja durch, Hikaru Nakamura sicherte sich Rang drei gegen Arjun Erigaisi.
Die Stimmung am Morgen ist super! Heute freuen wir uns auf eine, sehr wahrscheinlich deutlich schwerere Runde als gestern – mit Vorbereitung war nichts. Johannes wurde ein Gegner mit 1900 Elo zugelost, der in keinem Verein spielt, und Noah bekam einen jungen Tennisspieler mit Stipendium in der USA, der gerade seine Heimatpause mit Schach spielen verbringt. Im Internet gab es zu beiden nicht wirklich viel zu finden.
Mit viel Nervosität und wenig Vorbereitung geht es also los – von der Ferienwohnung, in den Spielsaal.
Nach einer Ansprache des Schiedsrichters (, bei der wir für Elisabeth Pähtz klatschen durften), wurden die Uhren freigegeben – zuvor wurde Johannes noch von seinem Gegner auf die „Burg Wolfenstein“ in Neumarkt angesprochen – offensichtlich ein Fan der Kreisstadt, was Johannes bis zum Ende der Partie verwirrte.
Noah wählte mit weiß eine Konfrontative Variante der sizilianischen Verteidigung. Er provozierte einen Doppelbauern beim Gegner, den dieser opferte, um Linien zu öffnen.
In dieser Stellung rochierte Noah lang – aus eigener Angabe „um Matt zu drohen“. Blöd nur, dass die Dame d8 deckt, und sich der Gegner seelenruhig entwickeln, und den Angriff fortführen kann.
Der Gegner machte kurzen Prozess aus Noah, gewann in Zug 17 eine Figur, und setzte in Zug 28 Matt.
Johannes stellte noch schneller eine Figur ein (in Zug 8) – allerdings hatte er das Glück, dass der Gegner das nicht sah, und das Spiel weiterging. Johannes stand trotzdem gedrückt und der Gegner gewann in Folge einen Bauern. Dieser ließ Johannes aber nochmal zurückkommen:
Hier kann Johannes eine Qualität gewinnen und dem Gegner in Folge ein Dauerschach zugestehen, dass ihm das zweite Remis des Turniers beschert. Dazu muss er nur 28. Tf1 finden. Johannes spielte 28. Kh1, was nach 28… Dh4 in zwei Fesselungen läuft und den Läufer und damit das Spiel verliert.
Nach einem Erschöpfendem zweitem Tag brauchen wir jetzt erst mal Entspannung. Fazit für heute: eher unzufrieden mit unserer Leistung, aber das heißt ja auch, dass wir uns steigern können.
Tag 1: 01.08.2025 Nach einer 6-stündigen Anreise sind wir gut in der Ferienwohnung angekommen. Wir haben es sogar geschafft, in der Check-In Zeit die Anmeldung für den Sparkassen-Cup und einen Einkauf unterzubringen. So können wir entspannt in eine 1. Runde am Samstag starten – 8 werden im B-Open gespielt. Die Startzeit ist mit 10:30 Uhr relativ früh, aber der Saal soll leer sein, wenn dann um 15:00 Uhr das A-Open spielt – mit bekannten Namen wir Mattias Blübaum, Dennis Wagner oder Dimitrij Kollars. Außerdem kam die Turnierleitung auf die grandiose Idee, eine Zeitkontrolle von 91 Minuten, mit 10 (!) Sekunden Inkrement festzulegen. Wir sind gespannt, was der morgige Tag zu bieten hat.
Tag 2: 02.08.2025 Nach einer zu kalten Nacht auf einem zu engen Doppelbett mit zu wenig Schlaf sind wir gut im Turniersaal angekommen. Leider hat Johannes die Lust zu Hause gelassen und so bleibt es an Noah, den SKNM in gutem Licht zu präsentieren. Zudem sind wir mit Setzlistenplatz 167 und 171 von 198 relativ weit hinten gesetzt und müssen gleich gegen starke Gegner ran.
Noah kam super aus der Eröffnung und konnte aus einem Mehrbauer im angenommen Damengambit 2 verbundene Freibauern auf der A- und B-Linie erzwingen. Die Gegnerin versuchte, das Zentrum zu öffnen, aber ließ Noah wegrochieren – und stand mit ihrem König dann immer noch in der Mitte.
Noah verpasste nach 20. Ld4 die Chance auf sofortigen Gewinn und spielte 20…Sfd7.
Nach 20… b3 (!!) kann die weiße Dame zwar den Bauern schlagen, aber nach 21. Dxb3 Sxb3 22. Lxb6 a2 Läuft einfach der schwarze Bauer durch.Nach einem beliebigenanderem Zug kommt 21… Sfe5 und das Schach 22… Da5+ und weiß verliert Material.
Noah spielte in Folge aber ungenau und ließ die Gegnerin im Endspiel noch mal raus. Noah opferte den Läufer um eine Umwandlung zu erzwingen, verrechnete sich aber und stand nach Abwicklung ohne seine starken Freibauern mit zwei Minusbauern da.
In dieser Stellung kann Noah nur auf ein Wunder hoffen.
In der Anschließenden Zeitnotphase konnte Noah allerdings seinen E-Bauern mobilisieren (Ein Hoch auf E-Mobilität) und den Turm von der siebten Reihe zwingen. Mit seinem Aktiven König drohte er der Gegnerin Matt, gewann in Folge alle Bauern der Gegnerin und konnte sich ein letztes Mal einen Freibauern stark machen.
Mit 15 Sekunden auf der Uhr muss die Gegnerin jetzt den Richtigen Plan 54. Tb3+ mit Turmtausch finden. Ihr Zug 54. Kf3 (??) verliert sofort und Noah kann den Bauern umwandeln und die Partie gewinnen.
Johannes Partie gegen einen jungen Franzosen verlief weitgehend ereignislos. Die ersten 20 Züge traute sich keiner über die vierte Reihe hinaus. Der Gegner wählte einen Aufbau mit Sf3, b3, e3 und Johannes spielte solide in seiner Hälfte des Bretts. Im 25. Zug öffnete unnötigerweise die Stellung, was seinem Gegner zu Spiel auf der D-Linie verhalf.
In dieser Stellung sollte Johannes einfach abwarten.
In Folge wickelte der Gegner aber falsch ab und die Partie endete mit einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern nach 50 Zügen im Remis.
Das Remisangebot von Johannes lehnte der Gegner mit einem Kräftigen „NO!“ ab – was er wohl gefrühstückt hatte?
Abschließend ist zu sagen, dass wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis sind. Wir freuen uns auf unsere Spiele morgen, und essen jetzt erst mal zu Abend!
Beim Frauen World Cup 2025 in Batumi setzte sich Divya Deshmukh im rein indischen Finale gegen Humpy Koneru mit 1,5:0,5 im Rapid-Tie-Break durch. Den dritten Qualiplatz für das Kandidatinnenfinale sicherte sich Tan Zhongyi im Duell um Rang drei gegen Lei Tingjie.
Beim Esports World Cup In Riad ist erstmals auch Schach vertreten. Zwölf Spieler – u.a. Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana – erhielten eine Wildcard. Die letzten vier Plätze wurden in vier Vorrundengruppen und folgender KO-Phase ausgespielt. In der Gruppe C verpasste Vicent Keymer mit 5/7 als Fünfter knapp die Qualifikation für die KO-Phase. Dort setzten sich Nihal Sarin, Javokhir Sindarov, Anish Giri und Levon Aronian durch. Das Finale wird vom 29. Juli bis 1. August ausgetragen.
Mit dem gestrigen Schnellschach-Turnier ging die diesjährige Lenz-Wastl-Gedächtnis-Serie zu Ende. Acht Teilnehmer fanden sich ein, um den Gesamtsieg auszukämpfen. Realistische Chancen ausrechnen konnten sich noch Ralf Seitner, Jozef Smyk und Andi Hierl. Am Ende war es wieder Ralf, der das Turnier letztlich souverän gewann, weil seine Konkurrenten teiweise überraschen Punkte liegen ließen.
Geamtwertung
Mit zwei Turniersiegen ist Ralf Seitner natürlich – wie auch im Vorjahr auch der Gesamtsieger der Serie! Herzlichen Glückwunsch!
Von links nach rechts: Andi Hierl (3.Platz), Ralf Seitner (1. Platz), Jozef Smyk (2. Platz)
Für die Super-Cup-Wertung war das gestrige Turnier wegen der Streichwertungsregelung vor allem für Jozef ein Erfolg, da er seinen schwachen Auftritt im zweiten Turnier ausbügeln, aber Ralf sich kaum verbessern konnte. Jozef hat seinen Vorsprung in der Gesamtwertung vor Ralf auf 14 Punkte ausgebaut und ist in der Rapidwertung mit Ralf gleichgezogen.
Beim Finale der Deutschen Schachamateurmeisterschaft in Bad Wildungen wurden sieben Deutsche Meister gekürt. Laura Sophie Bauer belegte in der Gruppe B Rang 29.
Beim Frauen World Cup 2025 in Batumi stehen die vier Halbfinalistinnen fest. Lei Tingjie trifft auf Humpy Koneru, Tan Zhongyi spielt gegen Divya Deshmukh.
Beim Freestyle Chess Grand Slam Tunier in Las Vegas setzte sich Levon Aronian im Finale gegen Hans Niemann durch. Magnus Carlsen und Vincent Keymer schafften es in der Vorrunde nicht unter die Top vier. Magnus Carlsen gewann danach aber fünf Matches und sicherte sich somit Rang drei, Vincent Keymer wurde nach einer Niederlage gegen Praggnanandhaa geteilter Neunter.
Zum zweiten Schnellschachturnier der LWGT-Reihe gesellten sich diesmal immerhin 13 Teilnehmer – das Jugendzeltlager war ja vorbei und einige Jugendliche und junggebliebene fanden sich zusätzlich ein.
Zu einer klaren und ungefährdeten Sache wurde das Turnier für Favorit Ralf Seitner, der sich aufgrund der besten Feinwertung in der letzen Runde sogar ein schnelles Remis gegen Martin Simon leisten konnte. Im Gegensatz zum ersten Turnier letzte Woche erwischten Jozef Smyk und Thomas Hummel rabenschwarze Tage.
Da es für einen ersten Platz 20 Punkte für die Gesamtwertung gibt (für den zweiten 19 usw.), wird der Gesamtsieg erst mit dem nächsten am kommenden Freitag, 25.07.2025 19:30 Uhr, entschieden: