4. Mädchenschachnacht

Posted by Andre in Jugend 14/15, _Saison 14/15 | Kommentare deaktiviert für 4. Mädchenschachnacht

20150606_Mädchenschachnacht2015 (24)Die 4. Mädchenschachnacht fand wie immer im Haus am Habsberg statt. Und -HURRA- endlich mit traumhaften Bilderbuch-Sommerwetter! Das macht Lust und das macht Laune.


Und so haben sich dieses Jahr wieder ganz nach dem traditionellen Motto „Räuberschach“ 7 Räuberinnen, ein kleiner Räuber und 3 Betreuer des Schachklubs Neumarkt eingefunden, um in den Baumhäusern ihr Quartier zu beziehen und Wald und Wiesen zu durchkämmen. Es gab auch ein „Nichtvereinsmitglied“ Räubermädchen, das mit von der Partie war. Das freute uns wie immer besonders.
Bei 28 °C fanden wir ein schattiges Plätzchen unter den Bäumen, wo wir uns ins Gras setzten und Räubernamen aussuchten. Das heißt also: mit David, André und Angelika als Betreuern ergaben sich elf abenteuerliche Namen. Warum dieses Jahr Sebi nicht schon am ersten Tag mit von der Partie war, lässt sich vielleicht damit erklären, dass sein Räubername vom letzten Jahr ihm noch heute die Schamesröte Gesicht treibt?! So mussten wir auf MAUSEBÄR zu Beginn verzichten, so das Küchenjunge Kitzlig (David, wie immer), T-Rex (André) und Ottinchen (Angelika) die kleine aber feine Meute bei Laune halten durften.
Ein paar Fang- und Wurfspielchen, bei denen wir uns die Räubernamen wie Herr Bello-Mariokäfer, Gywendolin, Xemerius, Cory und Ponyhofen einprägen durften, vertrieben uns schnell die Zeit. Zwischendurch ausnahmsweise einmal Schweiß und nicht wie sonst die Regentropfen abtrocknen, Sonnencreme benutzen und trinken nicht vergessen, dann ging’s weiter. Bei Willililly und Lillywilli sind so einige über die L´s und i´s gestolpert, sogar beim Schreiben schaut man lieber zweimal hin. Und auch der Räuberinnenname Sabrina Diamantson-Radiergummi spricht für sich.
Am Nachmittag war Kreativität gefragt. Es besuchte uns die Umweltreferentin Sylvia Gawel. Sie animierte uns aus Kräutern, Gräsern, Blumen usw. unsere Namen oder Initialen zu gestalten. Alle schwärmten aus und suchten feines, buntes, dickes, sandiges und bröseliges Bastelmaterial aus Wald und Flur. Es entstanden wunderschöne Bildchen, die sich jeder als Andenken mit nach Hause nehmen durfte. Danach bewaffneten sich die Räuberinnen mit Schaufeln und Eimern und suchten verschiedenfarbige Erde, um sie anschließend zu sieben und mit Wasser oder Quark zu verrühren. Auch Eidotter kam als Farb-Bindemittel in Frage. Aus kleinen Ziegelsteinen mahlten wir Ziegelstein-Mehl und Kohlestückchen zerrieben wir zu Kohlestaub. Es machte uns allen Spaß mit bloßen Händen oder Pinseln mit „Matsch“ zu hantieren. Mit diesen erdigen Farben bemalten wir ein langes Plakat, das wir nach ca. eineinhalb Stunden bewundern konnten. Das Endprodukt wird in den Schachräumen des Gesindehauses eine Wand verzieren dürfen.
Um ca. 18 Uhr verabschiedete sich Sylvia. Gutgelaunt und hungrig fielen die Mädchen über die zwischenzeitlich von Küchenjunge Kitzlig gezauberten Grillwürstchen her. Als Nachtisch gab es gegrillte Schokobananen und Melonen.
So gestärkt hopsten die Räuberinnen gen Abend durch den Rasensprenger, den uns der Hausmeister des Hauses gerne überließ. Diese Abkühlung tat wirklich gut. Nachdem alle getrocknet waren, überlegten wir, ob wir diese schöne, warme Nacht nicht dazu nutzen sollten lieber unter freiem Sternenhimmel auf der Wiese zu schlafen oder doch in den Baumhäusern.
Kleine Diskussionen hin und her und es wurde sich darauf geeinigt, dass die „Baumhausfans“ in den Baumhäusern schlafen und der Rest davor bzw. darunter unter freiem Himmel auf den Hackschnitzeln. Schnell waren alle Isomatten und Schlafsäcke ausgepackt und alle schlüpften zum Probeschlafen hinein. Kichern, Witze (Meine Familie ist aufgebaut wie ein Staat: meine Schwiegermutter ist der Kriegsminister, meine Frau ist der Finanzminister und meine Tochter ist der Außenminister. Und was bist dann du? Ich bin das Volk, das alles bezahlen muss.), Giggeln, Witze (Lehrerin zum Schüler: „Was ist die Zukunftsform von „Ich stehle.“ Schüler: „Ich komme ins Gefängnis!“), Gaggeln, Witze, Schnattern, Witze usw.….. bis es fast dämmrig wurde und wir uns aufmachten das Lagerfeuer zu schüren. Wir spielten „Wer bin ich?“ fast den ganzen Abend und natürlich war „Mord in der Disko“ der Hit! Gegen 1 Uhr Nachts schlüpften alle in die Schlafsäcke und blieben –es war fast nicht zu glauben- bis 9.30 Uhr am Morgen mucksmäuschenstill darin liegen (Preisfrage warum war es so lange still, bzw. ein kleiner Tipp, welche Räuberin war in diesem Jahr nicht dabei?). Küchenjunge Kitzlig-David verabschiedete sich noch in der Nacht von uns.
Zum Frühstück auf der Terrasse beehrte uns dann Sebi, der (dieses Jahr ohne Räubernamen) mit T-Rex wie immer das Räuberschachturnier durchführte. Bei aller Fröhlichkeit und Unbekümmertheit der Räuberinnen und des kleinen Räubers Cory (Vinzenz) konnte man beim Spiel aber volle Konzentration und den absoluten Willen zu siegen erkennen.

Endstand

Gegen Mittag feuerten wir den Grill nochmal an. Das Wichtigste war die Siegerehrung nach dem Essen. Zur Belohnung erhielten die Mädchen Schachtassen. Die drei Siegerinnen erhielten zusätzlich kleine Spiele. Noch ein paar Gruppenfotos und dann konnten endlich die Schachtassen geleert werden, die mit Süßigkeiten gefüllt waren. Zwischendurch spielten wir Flaschendrehen oder Verstecken und einige Mädchen drehten nochmal den Rasensprenger auf.
Zum Abschluss kam das traditionelle „Kondi-Blitz“ an die Reihe. Die Mädchen bildeten zwei Mannschaften und mussten durch den Rasensprenger um die Wette laufen und die besten Züge unter Zeitdruck finden.
Es waren zwei wirklich schöne, sonnige Tage mit pfiffigen Räuberinnen. Gegen 15 Uhr war die 4. Mädchenschachnacht auch schon wieder zu Ende und wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Räuberinnenhauptfrau
Angelika

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