Unsere diesjährige Blitz-Vereinsmeisterschaft ging mit 13 Teilnehmern über die Bühne. In einem spannenden Turnier holte sich am Ende Kevin Beesk mit 11 Punkten zum zweiten Mal nach 2012 den Titel. Punktgleich aber mit schlechterer SoBe ob des verlorenen direkten Vergleichs wurde Winnie Weber Zweiter. Platz drei ging mit 10 Punkten an Maximilian Lutter dank der besseren SoBe vor Sebastian Mösl.
Nach einem unspektakulären Aufgalopp gab es in Runde zwei bereits das erste Favoritenduell in dem sich Kevin gegen Martin Simon durchsetzen konnte. Für Titelverteidiger Thomas Hummel gab es bereits den ersten Dämpfer, er musste sich Benedikt Münz geschlagen geben.
Kevin behielt in der Folge auch gegen Andreas Niebler und Franz Xaver Beer die Oberhand und führte nach vier Runden zusammen mit Sebi verlustpunktfrei. Letzterer hatte sich gegen Maxi durchgesetzt, der in der Runde zuvor wiederum Winnie das erste Remis abgenommen hatte. Auch Sebi musste Federn lassen und unterlag Winnie, während sich Maxi mit einer weiteren Niederlage gegen Thomas im Prinzip aus dem Titelrennen verabschiedet hatte.
In den Runden sechs und sieben behielt Kevin seine weiße Weste und erst in Runde acht nahm ihm Maxi das erste Remis ab. Damit konnte Winnie nach Punken aufschließen, dicht gefolgt von Sebi und Martin. Andere Favoriten wie Andreas, Maxi und Thomas waren bereits um zwei bzw. zweieinhalb Zähler distanziert.
Die neunte Runde sah das Duell der beiden Spitzenreiter und Kevin brachte Winnie die erste Niederlage bei. Somit war nun Sebi erster Verfolger, wohingegen Martin gegen Maxi die Segel streichen musste. Kevin schüttelte in der Runde darauf mit Sebi den nächsten Verfolger ab und machte einen großen Schritt Richtung Titel. Winnie übernahm mit einem Sieg über Martin wieder Rang zwei mit nun einem Zähler Rückstand und Maxi robbte sich dank eines Erfolges über Andreas wieder an die Podestränge heran. Für großes Hallo sorgte Wolfgang Heider, der Rudi Appl niederrang. Schon in der Runde zuvor hatte Josef Steinleitner für eine Überraschung gegen Franz Xaver gesorgt.
Nachdem beinahe alle Klippen umschifft waren, geriet Kevin in der drittletzten Runde tatsächlich noch einmal ins Straucheln und unterlag Thomas. Somit schloss Winnie mit einem Erfolg über Andreas erneut zum Spitzenreiter auf. Sebi verteidigte mit viel Dusel Rang drei, da Martin mit einem Turm mehr seinen König von einem Schach ins nächste gezogen hatte, dabei waren Sebi nur noch drei Sekunden auf der Uhr verblieben. Indes hatte Wolfgang am Punkten gefallen gefunden und schlug zuerst Josef S und remisierte anschließend gegen Josef Lehmeier.
In der vorletzten Runde schien Kevin der beinahe schon sicher geglaubte Titel endgültig zu entgleiten, da er gegen Rudi nicht über ein Remis hinauskam, während Winnie mit einem Sieg über Franz Xaver die Führung übernahm. Auch Sebi strauchelte einen Podestplatz vor Augen kurz vor der Ziellinie und verlor gegen Andi. Dies nutzte Maxi aus und zog mit einem Erfolg über Benedikt gleich. Dagegen musste Thomas seine letzte Hoffnung auf einen Podestplatz nach einer Niederlage gegen Martin begraben.
Zum Abschluss gab es tatsächlich noch die Wendung im letzten Akt: Kevin legte mit einem Sieg über Josef L vor während Winnie gegen Benedikt einen Turm einbüßte. Zwar konnte er noch einen halben Zähler ergattern, aber die bessere SoBe hatte Kevin. Im Kampf um Rang drei setzte sich Maxi gegen Josef S durch und Sebi bezwang Franz Xaver trotz Figureneinstellers, da er im Königsangriff die Dame erobern konnte. Aber Sieg Nummer zehn reichte nicht und Maxi sicherte sich um 0,50 SoBe den letzten Podestplatz. Fünfter wurde Martin mit 9 Punkten vor Thomas (8,5), Andreas (8) und Benedikt (6,5).
