Die zweite Mannschaft setzte sich in der dritten Runde der Kreisliga 1 nach hartem Kampf beim Tabellenschlusslicht Zabo-Eintracht Nürnberg 3 mit 5,5:2,5 durch. Da man trotz nomineller Vorteile auf den hinteren drei Brettern nur einen halben Zähler holte und es auch vorne zwischenzeitlich nicht besonders rosig aussah, war sogar zu befürchten, dass man den Wettkampf verlieren würde. Das erste Resultat des Abends verkündete Benedikt Münz, der gedrückt stand und daher lieber Remis anbot. Zlatko Zidar geriet im Mittelspiel mit seiner Dame von einem Angriff in den nächsten und letztlich zwang ihn ein taktischer Schlag mit Turmverlust zur Aufgabe. Franz Xaver Beer gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er im Endspiel problemlos verwertete, nachdem sein Gegenüber gnadenlos alle Figuren abgetauscht hatte. Einen spannenden Fight lieferten sich Maximilian Lutter und Ruben Mantel am Spitzenbrett. Dabei hätte die Partie eigentlich früh zu Maxi´s Gunsten entschieden sein müssen nachdem er die gegnerische Dame gefangen hatte. Leider übersah er die einzige Möglichkeit seine Dame in Sicherheit zu bringen, so dass er nach dem Scharmützel „nur“ eine Quali mehr hatte. Im Anschluss verflachte sein Vorteil zusehends, da Ruben sein Läuferpaar zur Geltung brachte. Maxi ging daraufhin volles Risiko und ließ den verbliebenen gegnerischen Turm auf die zweite Reihe wonach Ruben Remis schon sicher und sogar eine Gewinnchance am Brett hatte. Doch Ruben geriet auf Abwege und musste sich wenig später geschlagen geben da Figurenverlust nicht mehr zu vermeiden war. Rudi Appl kam nicht gut aus der Eröffnung und konnte später gegen das Freibauernpaar im Zentrum nichts mehr ausrichten. Bei Sebastian Mösl kamen unterschiedliche Rochaden aufs Brett und sein Gegenüber machte Druck auf der halb-offenen h-Linie. Es sah so aus als würde das Gegenspiel am Damenflügel nicht konkret genug sein, doch der Computer hat an der weißen Stellung nie etwas auszusetzen. Angesichts des Spielstands und der Stellung bei den anderen noch laufenden Brettern entschloss sich Sebastian in Zeitnot zu einem (wie die Analyse ergab korrekten) Quali-Opfer. Zwar verpasste er die beste Fortsetzung, doch auch so stand er vorteilhaft und nachdem der Gegner in einem Anfall von Schachblindheit das drohende zweizügige Matt nicht sah, gingen die Neumarkter wieder in Führung. Kurz danach sicherte Thomas Hummel den Mannschaftssieg. Er stand die ganze Partie über gedrückt, konnte sich aber auch dank gegnerischer Zeitnot befreien und bekam in Zug 40 eine Kombi serviert mit der er die Damen vom Brett bekam und eine Figur gewann. Für den fünften Sieg sorgte schließlich Christian Junker. In seiner geschlossenen Partie wurde viel laviert und am Ende geriet sein Gegner in starke Zeitnot, versuchte die Stellung zu öffnen und fiel in bereits deutlich schlechterer Position. Damit können wir auf einen guten Saisonstart zurückblicken: mit sieben von neun möglichen Punkten liegen wir derzeit auf Rang zwei.
Kreisliga 1 – Runde 3
Posted by in Senioren 14/15, _Saison 14/15
Kommentare deaktiviert für Kreisliga 1 – Runde 3
|