Nachdem wir in der vergangenen Saison permanent gegen den Abstieg kämpften und nur durch eine Energieleistung in der letzten Runde den Klassenerhalt sicherstellten, wollen wir in der neuen Saison versuchen, uns in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Gegenüber letztem Jahr haben wir den Vorteil, daß die Spieler der zweiten Mannschaft wieder als Ersatz zur Verfügung stehen. Weiterhin gibt es deutliche personelle Veränderungen zu vermelden. Mit Alvaro Gallardo können wir einen spielstarken Neuzugang vermelden, außerdem haben wir mit Kevin Beesk und Lorenz Schilay zwei sehr erfolgreiche Spieler von der zweiten Mannschaft nach oben gezogen. Im Gegenzug werden Sebastian Mösl, Maximilian Lutter und Christian Junker zukünftig die zweite Mannschaft verstärken.
Runde 1 : SK Neumarkt 1 – SC 48/88 Erlangen 3 : 6,5 – 1,5
Mit großer Spannung starteten wir in die neue Saison. Wir hatten unsere Mannschaft neu formiert und da am ersten Spieltag mit dem SC 48/88 Erlangen eine starke Mannschaft nach Neumarkt kam, sollte dieser Kampf für uns eine erste Standortbestimmung werden. Es kam allerdings nicht zu dem erwartet harten Kampf, da unsere Gäste mit großen Aufstellungsproblemen zu kämpfen hatten und auf ihre nominellen ersten drei Bretter verzichten mussten. Wolfgang Brunner brachte uns nach einem Qualitätsgewinn kurz vor der Zeitkontrolle in Führung, die anschließend von Kevin Beesk ausgebaut wurde. Nach einem Remis von Martin Simon erhöhte Matthias Bothe auf 3,5 zu 0,5. Auch Wolfgang Kipferl stand mit zwei Mehrbauern auf Gewinn, ließ sich aber in eine Dauerschachsituation manövrieren und musste sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Es folgten zwei weitere, hart erkämpfte Punktgewinne durch Andreas Niebler und Lorenz Schilay, bevor sich zuletzt Alvaro Gallardo mit seinem Gegner auf ein Remis einigte. Seine Partie verlief äußerst dramatisch. Alvaro hatte im Mittelspiel einen Läufer für zwei Bauern geopfert und damit einen verheißungsvollen Mattangriff gestartet. Allerdings fand er in Zeitnot nicht die Gewinnfortsetzung und geriet daraufhin selbst in Bedrängnis. Dank genauem Spiel konnte er sich aber zumindest noch einen halben Punkt sichern. Auch wenn unser Sieg absolut verdient und zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, täuscht das hohe Ergebnis über den tatsächlichen Kampfverlauf hinweg, ging es an einigen Brettern doch sehr eng zu. Immerhin dürfen wir uns dank unserer zahlreichen Brettpunkte nun zumindest für zwei Wochen an der Tabellenspitze sonnen !