Es war wiedermal soweit: die 3. Mädchenschachnacht im Haus am Habsberg wurde herbeigesehnt und ist auch schon wieder vorbei. Mit von der Partie waren diesmal der 4-jährige Räuberschachexperte Vinzenz und 13 Mädchen. Besonders freute uns, dass wir auch 6 begrüßen durften, die nicht im Neumarkter Schachverein sind. Wir 4 Betreuer, wie immer David, Sebastian, Andre und Angelika, ließen uns bei schönem (!!) Wetter 2 Tage lang von den Mädchen bespaßen. Sie gaben wie erwartet alles!!! Wir aber auch!!!
Am Freitagnachmittag bekamen wir Besuch von Martin Schmidt vom Amt für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes Neumarkt, die das Haus am Habsberg initiiert hat und betreut.
Er erklärte die Namen und Eigenarten unserer heimischen Sing- und Zugvögel, zeigte Fotos und imitierte verschiedene Vogelstimmen und zwar ziemlich gut. Mit gespitzten Ohren lauschten wir draußen auf der Wiese und versuchten die Vogelstimmen zuzuordnen. Danach ging´s dann ans Praktische mit diversen erlebnispädagogischen Spielen und Aufgaben. Die Kinder mussten sich dabei in die Lage einer Vogelschar versetzten und so verschiedene Stationen durchlaufen (Die Vogelschar sortiert sich, ein Ei wird in Sicherheit gebracht, eine Flugroute wird gefunden, ein Wurm wird ins Nest gelegt, gemeinsames Fliegen…), bei denen deutlich wurde, wie wichtig Absprachen, gut zuhören und Konzentration sind, natürlich kein Problem für Schachspielerinnen und solche die es werden wollen :-). So wurden alle Projekte erfolgreich bewältigt. Gegen 17 Uhr verabschiedete sich der Vogelexperte Martin Schmidt von uns und wurde von den Mädchensprecherinnen des SK Neumarkt mit einem Präsent verabschiedet.
Bei den Vogelspielen konnten wir uns alle gegenseitig beschnuppern. Jetzt wurde es Zeit uns richtig kennenzulernen. Während David und André sich ums Anheizen des Grills kümmerten, stellten wir „Frauen“ uns gegenseitig vor und überlegten uns – wie jedes Jahr- Räuberinnennamen. Denn das traditionelle Räuberschachturnier sollte am nächsten Morgen stattfinden. Inspiriert von Radena Radiergummi füllte sich die „Räuberhöhle“ mit Eva Bleistift oder Victoria Spitzer. Küchenjunge David Kitzlig bekam den Namen vom Vorjahr, weil er der Grillmeister war und ist. Für Sebi wurde hin und her überlegt und die Wahl fiel auf den Namen Mausebär und ein leichtes Erröten erschien auf seinem Gesicht, was den Vorstand des Neumarkter Schachklubs wirklich süüüß aussehen ließ. André wurde ein Ameisenbär???!!!
Richtig hungrig stürzten sich alle auf Melonen und Grillwürstchen. Sebi machte sich vom Acker, um den Lenz Wastl Cup mitzuspielen, vielleicht weil er Angst vor „Mord in der Disko“ hat?
Endlich schürte André auch das Lagerfeuer, an dem wir in geselliger Runde lustige Spielchen machten. „Wer/was bin ich“, Flüsterpost usw.
Als es dunkel wurde, schlichen wir ohne Licht durch den düsteren Wald, lauschten den ungewöhnlichen Lauten und mithilfe eines Detektors, den David bediente, konnten wir Fledermäuse orten.
Im Haus spielten wir noch viele Runden das lang ersehnte Spiel „Mord in der Disko“. Zur Geisterstunde machten wir uns auf den Weg zu den Baumhäusern, in denen wir die Nacht verbrachten. Einige schliefen …… andere …..
Von einer putzmunteren verirrten Vogelschar (Mini, kleines Pony, Feuerstern und Kätzchen) wurde ein Ameisenbär um 5:30 Uhr gefragt, wanns denn endlich Frühstück gibt und überhaupt sei es grad langweilig.
Um 8.30 Uhr wurde dann endlich gefrühstückt (mit super Apfel-Ofenknödel mit vom großen Pony 🙂 und danach bereiteten Mausebär und Ameisenbär das Räuberinnen-Schachturnier vor. Den Nicht-Schachspielerinnen erklärten die Vereinsmädchen die wichtigsten Schachregeln, so dass alle spielbereit waren und die „Räuberbretter“ freigegeben werden konnten. Um eine gerade Anzahl an Räuberinnen zu haben musste auch Flower-Power-Wölfin (Angelika) mitspielen. (Tinten-)Killer (Vinzenz) und die beiden Bären waren Turnierleiter). Spielmodus: 7 Runden Schweizer System mit 10 Minuten Bedenkzeit und durchrutschenden und nicht durchrutschenden Bauern :-). Gegen Mittag stand die Siegerin fest.
Während die Räuberinnen im Gelände ums Haus räuberten und die Baumhäuser aufräumten, kümmerten sich die Bären ums Essen.
Es wurde wieder gegrillt und alle Räuberinnen schlugen nochmal kräftig zu.
Nach dem Essen war Siegerehrung. Es gab Mädchenschachtassen randvoll mit Süßigkeiten und Spiele für die Erstplatzierten zu gewinnen. Den ersten Platz belegte Eva Linksspringer 1. Sc3, den zweiten Platz Maria Idefix und der dritte Platz ging an Antonia Antonia.
Zu Ende ging die 3. Mädchenschachnacht natürlich mit einer Partie Kondi-Blitz, bei dem Team Eva Linksspringer 1. Sc3 gegen Team Kätzchen gegeneinander und gegen die Zeit kämpften. Am Ende waren beide Zeiten ziemlich zeitgleich gefallen, also einigte man sich auf ein gerechtes Remis.
Um 15 Uhr ging die 3. Mädchenschachnacht fröhlich zu Ende.
Doch die Schachräuberinnen kommen aus nächstes Jahr wieder – keine Frage!!
Angelika
- Martin begrüßt die Mädels im Umweltzentrum
- Vogelbeobachtung
- Die Vogelschar sortiert sich nach der Größe
- Wer findet die Flugroute übers Mittelmeer?
- Ein Ei wird in Sicherheit gebracht
- Ein Jungtier wird sicher ins Nest zurück gebracht
- Ein Wurm wird im Nest abgelegt
- Die Mädchensprecherinnen überreichen Martin ein Präsent
- Diesmal schien tatsächlich die Sonne!
- Räuberschachturnier
- Warten auf die Siegerehrung
- Kondiblitz-Staffel
- Was is na des?
- Alter – keine Ahnung…
- Team Eva
- Team Daiana
- Mädchenschach ist wirklich eine ganz tolle Idee…













































