Seit zehn Jahren nimmt unser Verein am legendären Zabo-Triathlon teil, der auch dieses Mal am Samstag vor Pfingsten über die Bühne ging. Bei der Organisation musste etwas improvisiert werden und so reduzierte man die Mindest-Teamstärke auf vier Personen. Mit Sebastian Mösl, Martin Simon, Andreas Niebler, Franz Xaver Beer, Thomas Simon sowie Maximilian Lutter waren sechs Neumarkter mit von der Partie. Leider konnten die Volleyballer von Zabo nicht teilnehmen, da aber genügend Ersatzleute seitens Neumarkt und Zabo da waren bildete man spontan die „Bunte Truppe“ als viertes Team neben den Stammteams von Zabo, Noris Tarrasch und Neumarkt.
Als erste Disziplin stand erstmals Kegeln auf dem Programm. Vier Spieler hatten jeweils 15 Wurf in die Vollen, wobei am Ende die Teamsumme den Ausschlag gab. Sebi begann verheißungsvoll, hatte dann aber eine kleine Schwächephase. Doch mit einem starken Schlussspurt (dreimal acht bei den letzten fünf Wurf – nur der letzte Kegel wollte einfach nicht fallen…) kam er noch auf sehr gute 74 Holz und sorgte somit für eine komfortable führung. Diese konnte Andi trotz starkem Beginns mit 56 Holz leider nicht halten – dreimal in Folge der Einzelne ganz rechts machten sich nachhaltig bemerkbar… Obendrein sorgte ein Mitglied der Bunten Truppe mit 78 Holz für den Tageshöchstwert. Damit kam es zu der kuriosen Situation, dass nun Neumarkter gegen Neumarkter um den Disziplinsieg kämpften. Thomas und FX für unsere Farben gegen Martin und Maxi auf Seiten der Bunten Truppe. Thomas legte famos los (3×7) erst hinten raus verschenkte er ein paar Holz, kam aber immer noch auf das drittbeste Ergebnis (68). Martin (57) gab elf Hölzer ab und wir lagen wieder in Führung. Auch FX begann stark, fand dann aber die Gasse nicht mehr und musste mit 56 Holz zufrieden sein. Maxi – der nach eigener Aussage gar nicht kegeln kann – gelang dann prompt der einzige Neuner, aber 55 Holz waren zu wenig um uns in Gefahr zu bringen.
Endstand: 1. NM 254, 2. Bunte Truppe 247, 3. NT 206 und 4. Zabo 187.
Anschließend sollte Schach gespielt werden, doch der Schlüssel für den Schachschrank war nicht aufzufinden… Nachdem der Ersatzschlüssel geholt worden war konnte es aber losgehen. Wir mussten zunächst gegen die übermächtigen Tarrascher antreten, verkauften uns aber sehr teuer. Martin verlor am Spitzenbrett, doch Sebi und Andi hielten Remis. Maxi hatte gegen Florian Walter einen Bauern gewonnen und auch die bessere Zeit. Im Endspiel fand er aber kein Durchkommen und musste in eine Zugwiederholung einwilligen.
Danach ging es gegen Zabo, die ebenfalls favorisiert waren. Maxi spielte eine interessante Partie gegen Paul Wittmann musste sich letztlich aber genauso geschlagen geben wie Martin. Sebi stand nach einem Bauernverlust gegen Andreas Link ebenfalls schon breit, fand aber nach längerem Überlegen unverhofft doch noch einen Weg seine Springer zur Geltung zu bringen wodurch er den Bauern zurückbekam. Im Endspiel waren aber wiederum die gegnerischen Figuren aktiver, wieder ging ein Bauer verloren und mit unter einer Minute gegen knapp Drei sah es alles andere als rosig aus. Doch es gelang Sebi ein zweites Mal einen passiven Springer zum Leben zu erwecken und nachdem beide Spieler in Zeitnot Ungenauigkeiten eingebaut hatten blieben zwei schwarze Bauern gegen den Springer übrig. Mit drei Sekunden auf der Uhr war dennoch wenig Hoffnung, aber Andreas beschloss, dass „Remis ein faires Ergebnis ist“ zog seinen Bauern nach vorne, wonach Sebi per Gabel zum Springeropfer kam und mit seinem König schneller am verbliebenen Bauern war. Andi konnte zwar zwei Bauern gewinnen, bot aber angesichts von einer Minute gegen Vier Remis.
Zuletzt trafen wir auf die Bunte Truppe und Sebi sorgte mit einem schnellen Damengewinn für das 1:0. Andi gewann eine Figur und erhöhte auf 2:0. Am Spitzenbrett gab es ein Familienduell, da Thomas bei der Bunten Truppe aushalf. Er wehrte sich nach Kräften, am Ende waren aber Martins Figuren besser postiert. Lange kämpfen musste Maxi bis er seinen Mehrbauern im Turmendspiel sicher verwertete.
NM – NT 1,5:2,5 (Simon – Ederer 0:1, Lutter – Walter remis, Niebler – Süß remis, Mösl – Corral remis)
Zabo – BT 4,0:0,0
NM – Zabo 1,0:3,0 (Simon – Brenner 0:1, Lutter – Wittmann 0:1, Niebler – Schlötterer remis, Mösl – Link remis)
BT – NT 0,0:4,0
BT – NM 0,0:4,0
NT – Zabo 3,0:1,0
Endstand: 1. NT 6:0 9,5, 2. Zabo 4:2 8,0, 3. NM 2:4 6,5 und 4. Bunte Truppe 0:6 0,0.
Vor der Königsdisziplin Schafkopf lagen wir zusammen mit Tarrasch in Front, aber beim Karteln haben wir ja selten aufgetrumpft. Auch diesmal ging nicht viel zusammen: Martin (21) und Maxi (11) wurden an ihren Tischen abgeschlagen Letzter. Dieses Schicksal ereilte auch Sebi (21), der im letzten Spiel aufgrund des knappen Stands (23:22:21:21) ein Solo riskierte, dieses aber mit 57 Punkten verlor. Andi war Nahe dran seinen Tisch zu gewinnen und wurde Zweiter (27), Thomas wurde am selben Tisch für die Bunte Truppe Vierter (15).
Endstand: 1. Zabo 8, 2. NT 9, 2. Bunte Truppe 9 und 4. NM 14.
Gesamtstand: 1. NT 17, 2. Zabo 16, 3. NM 14, 4. Bunte Truppe 13.
Durch das schlechte Schafkopf-Ergebnis fielen wir noch auf Rang drei zurück, hatten aber wie immer viel Spaß.