Nach dem vereinsinternen Duell zum Auftakt der U20 Bezirksliga 1 ging es am zweiten Spieltag nach Heideck, wo wir auf den Gastgeber sowie Postbauer-Heng trafen. In beide Begegnungen gingen wir favorisiert, aber das muss ja nichts heißen…
Der Auftakt gegen Heideck verlief gut: Kevin Beesk erwischte seinen Gegenüber schon in der Eröffnung und kam zu einer Springergabel auf c7, Maximilian Lutter stand aus der Eröffnugn heraus sehr aktiv und sowohl Simon Drechsel als auch Lorenz Schilay konnten einen Bauern erobern. Die Verwertung der Vorteile dauerte aber noch seine Zeit und an den beiden hinteren Brettern sah es zwischendurch immer wieder danach aus, als könnten die Partien zumindest noch ins Remis abgleiten. Nachdem Kevin seinen Vorteil souverän verwertet hatte gelang es Simon den verbliebenen Turm zu tauschen und mit seinem König weitere Bauern einzusacken. Maxi hatte erst einen Bauern und später eine ganze Figur gewonnen und auch Lorenz Kontrahent hatte genug als die Dame auf g2 aufgetaucht war und einen Turm erobert hatte.
Anschließend stand das Derby gegen Postbauer auf dem Programm und nach wenigen Zügen trauten wir unseren Augen nicht, denn Maxi hatte tatsächlich eine Figur weniger. Was wie ein plumper Einsteller aussah erwies sich aber als langfristig angelegtes Figurenopfer. Tatsächlich mussten die schwarzen Figuren wieder zurückweichen bzw. kamen gar nicht erst raus und nach einer Kombination hatte Maxi zwei Bauern und Turm für zwei Figuren. Schwarz versuchte sich mit dem Rückopfer der zwei Figuren für einen Turm zu befreien, doch angesichts des unaufhaltsamen Vormarsches der Zentrumsbauern war nichts mehr zu retten. Simons Gegner tauschte hartnäckig alles ab, auch nachdem er einen Bauern verloren hatte. Das Bauernendspiel verwertete Simon danach problemlos. Lorenz hatte sich gerade einen Bauern herauskombiniert, sollte angesichts seines unentwickelten Damenflügels aber noch einiges an Arbeit vor sich haben, als ein einzügiges Matt der Partie ein jähes Ende bereitete. Am Spitzenbrett tat sich derweil nicht viel und so einigte man sich auf Remis, wodurch der dritte hohe Saisonsieg besiegelt war.
Überhaupt nicht erfreulich war dagegen die Tatsache, dass die zweite Mannschaft gar nicht erst antreten konnte. Viele kurzfristige Absagen sorgten dafür, dass letztlich nur ein Stammspieler sowie ein Ersatzmann zur Verfügung gestanden wären, weshalb wir auf die Auswärtsfahrt zähneknirschend verzichteten.