Stein I - Neumarkt III 3,5:0,5
Auch in der letzten Doppelrunde blieb unsere dritte U20 Mannschaft ihrem Saisonmotto „Aller guten Dinge sind drei“ treu und konnte wieder nur zun Dritt antreten. Diesmal versuchten wir es in der Besetzung Florian Deininger, Thomas Fritsch und Jonathan Schiller.
Am Vormittag trafen wir auf den verlustpunktfreien Tabellenführer SC Stein 1, der als klarer Favorit – und v.a. zu Viert – ins Rennen ging. Jonathan gewann in der Eröffnung eine Figur und sah bereits wie der sichere Sieger aus, doch dann verzichtete er auf die Rochade und brachte sich somit unnötig in Schiwerigkeiten. Dennoch hatte er immer noch die bessere Stellung, selbst als er einen ganzen Turm hergab, denn seine Freibauern waren im Prinzip nicht aufzuhalten. Doch dann wurde Jonathan aus allen Umwandlugsträumen gerissen als sein König in der Mitte matt gesetzt wurde.
Florian bekam es am Spitzenbrett mit dem stärksten Spieler der Liga zu tun und übersah kurz nach der Eröffnung einen drohenden Figurenfang. Da er allerdings dafür g- und h-Bauer seines Gegenüber bekam befand sich die Stellung noch im Gleichgewicht. Allerdings verpasste es Flo in der Folge rechtzeitig genügend Druck auf den offenen König auszuüben und als Schwarz alle Figuren im Spiel hatte, wurde er einfach ausgekontert.
Thomas überließ seinem Kontrahenten konsequent das aktive Spiel mit dem Ergebnis, dass er eine Figur per Fesselung verlor. Danach suchte er endlich selbst den Weg nach vorne und wäre prompt mit einem Turmgewinn belohnt geworden. Mit ablaufender Bedenkzeit übersah er diese Möglichkeit, eroberte aber immerhin eine Qualität und band die gegnerischen Figuren an ihre gegenseitige Verteidigung, so dass man sich auf Remis einigte.
In Runde zwei ging es dann gegen das zweite Team von Stein, das ebenfalls nur drei Mann stark war. Dennoch gerieten wir schnell in Rückstand, da Flo gelinde gesagt eine Katastrophenpartie spielte: erst ließ er sich ohne Not auf f7 reinschlagen und verlor so einen Turm, danach übersah er ein Dauerschach und ließ letztlich eine weitere Figur hängen.
Dafür hatte Thomas schon in der Eröffnung per Damenschach eine Figur eingesackt und brachte diesen Vorteil – mit Ausnahme der Tatsache, dass er den Gegner durchs Schach rochieren ließ… – souverän nach Hause.
Für den Höhepunkt des Tages sorgte aber Jonathan. Mit einem blitzsauberen Mattangriff inklusive Figurenopfer setzte er in Zug 11 matt – das Publikum war begeistert!
In der Endabrechnung belegten wir mit einem ausgeglichenen Punktekonto (3 Siege, 3 Niederlagen) hinter Stein 1 den zweiten Platz. Angesichts der Tatsache, dass wir alle sechs Wettkämpfe nur mit drei Mann bestritten haben, ist das keine schlechte Ausbeute.