Runde 7 : SK Neumarkt 1 – SK Schwanstetten 1 : 3,5 – 4,5
Gegen den Tabellenführer aus Schwanstetten zeigten wir unsere bisher beste Saisonleistung. Leider reichte es trotzdem nicht zum eigentlich verdienten Punktgewinn.
Nach dem schnellen Remis von Ersatzspieler Christian Junker (er ersetzte den erkrankten Wolfgang Kipferl) endeten auch die Partien von Wolfgang Brunner und Matthias Bothe Remis. Vor allem Wolfgang versäumte es, aus seiner aussichtsreichen Stellung und mit großem Zeitvorteil einen Sieg herauszuspielen. Nach einem ungenauen Figurenabtausch und daraufhin leichtem positionellen Nachteil nahm er das Remisangebot seines Gegners an. Nun gelang es den Schwanstettenern, mit 2,5 zu 1,5 in Führung zu gehen. Jonathan Helm hatte in der Sizilianischen Eröffnung lang rochiert, aufgrund der stark positionierten Dame und der halboffenen B-Linie konnte sein Gegner die Rochadestellung allerdings zerstören und drei Bauern gewinnen. In dieser offenen Stellung konnte Jonathan letztendlich das Matt nicht mehr verhindern. Die Vorentscheidung fiel nach der folgenden unnötigen Niederlage von Andreas Niebler. Er stand zwar aufgrund des gegnerischen Raumvorteils etwas passiv, hatte seine Stellung aber stabil halten können. Eine Unaufmerksamkeit kostete ihn dann zweizügig einen Springer und somit die Partie ! Kurz darauf keimte nochmal Hoffnung auf, da Ralf Seitner uns wieder auf 2,5 zu 3,5 heranbrachte. In einer zweischneidigen Partie ließ zuerst sein Gegner eine Gewinnmöglichkeit aus. Dies sollte sich rächen, denn Ralf konnte im Schwerfigurenendspiel die gegnerische Grundreihenschwäche zum Sieg verwerten. In den beiden noch laufenden Partien von Martin Simon und Sebastian Mösl hatten die Gegner zwar etwas mehr Initiative, aber es bestanden durchaus gute Gegenspielchancen, so daß es immer noch möglich schien, ein 4 zu 4 zu erreichen. Als bei Sebastians Partie im Endspiel mit jeweils Springer und drei Bauern ein Bauernverlust nicht mehr abzuwenden war, spielte er die einzig richtige Variante : er opferte seinen Springer gegen zwei Bauern. Im Endspiel mit zwei Bauern gegen Springer und einen Bauern konnte Sebastian somit noch ein Remis erzwingen, da der gegnerische König zu weit von seinen Bauern entfernt stand. Nun lag es also an Martin Simon, unsere Remischancen zu wahren. Er hatte am Spitzenbrett mit dem Meisteranwärter (CM) Christian Schatz allerdings einen sehr erfahrenen und spielstarken Gegner (DWZ 2152). Martin zeigte eine sehr gute Leistung und verlangte seinem Gegner alles ab. Nach 87 Zügen und beiderseits fast vollständig verbrauchter Bedenkzeit (Martin hatte noch 5 Minuten, Ch. Schatz noch 2 Minuten für den Rest der Partie) musste Martin das Remisangebot letztendlich annehmen. Im Endspiel mit jeweils einem Springer plus Bauern gab es keine Gewinnmöglichkeit mehr.
Trotz eines insgesamt gut gespielten Mannschaftskampfes standen wir am Ende leider mit leeren Händen da. Sollten wir in den letzten beiden Runden eine ähnlich engagierte Leistung zeigen, brauchen wir uns um den Klassenerhalt keine Sorgen zu machen !