20120205 BezEM U10 2012-Fort-R5
Am Wochenende fanden die Mittelfränkischen Einzelmeisterschaften der Altersklasse U10 statt.
Bei Angenehmen -15°C Außentemperatur fanden sich 18 Spieler im Haus des Handwerks in Forchheim ein, um die Startplätze für die Bayerischen Meisterschaften auszufechten.
Nachdem Tim noch auf seinen Gegner, Tristan Stohl, warten musste konnten um 10:15 auch der letzte Neumarkter Spieler seine Partie aufnehmen. Schon die ersten Paarungen versprechen Spannung. Maria spielte mit den Schwarzen Steinen gegen Kevin, eine Paarung, die schon eine Stunde vor dem Turnier Diskutiert wurde. (Angelika: „Und was machst du wenn du gegen Kevin spielen musst?“ Maria: „Gewinne, oder einen halben Punkt.“)
Tim spielte wie gesagt gegen Tristan, der ja mit einer halben Stunde weniger Zeit startete.
Leider spielte er genauso schnell wie sein Gegner und geriet so schnell ins Hintertreffen.
Doch Tristan übersah eine zweizügige Mattkombination, die Tim sofort ausnutzte.
Lorenz musste gegen Yannick Sperr ran, das musste eine „Gmade Wiesn“ sein, wie sein nicht anwesender Vater gesagt hätte. War es auch.
Den längsten Kampf unseres Trios lieferte sich Maria mit Kevin. Nach ca 30 min hatte sie jedoch eine Figur weniger. Nach einer knappen Stunde wurde sie dann vom EU-Meister Matt gesetzt.
Zweite Runde:
Tim musste gegen den Topspieler Julian antreten und verlor erwartungsgemäß, aber musste das schon nach zehn Minuten sein?
Lorenz und Maria holten sich jeweils den ganzen Punkt, aus sie spielten nicht länger als 20 Minuten.
Dritte Runde:
Nun wurde es für Lorenz ernst, hatte er in den vorhergehenden Runden noch relativ einfache Aufgaben zu meistern musste er nun gegen seinen Freund Ruben antreten. An Brett zwei duellierten sich die anderen beiden Favoriten Kevin und Julian.
Maria durfte gegen Daniel Spittler antreten, die beiden kannten sich ja schon von der (fast) Bayerischen Meisterschaft der U8 in Neumarkt. Natürlich ging Maria als Favoritin in das Match, hatte sie die U8 doch deutlich dominiert.
Tim bekam es mit Maximilian zu tun. Die beiden legten ein hohes Tempo vor. Will da wohl jemand nach Hause?
Den ersten Neumarkter Punkt in Runde drei holte jedoch Maria nach ca. 20min.
Nach weiteren 10 Minuten war Tims Partie ebenfalls beendet. Es blieb jedoch bei einem Neumarkter Punkt. Nun konzentrierten sich die Neumarkter Hoffnungen in Lorenz, dessen Partei befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Anfangsstadium, da will wohl einer doch nicht nach Hause.
Nach einer Stunde Spielzeit, die erste Überraschung: Lorenz wollte einen ungültigen Zug machen, war Ruben natürlich sofort unterband.
1:30 Spieltzeit: Der Turniersaal war mittlerweile fast leer, die Mittelfränkische Quadriga duellierte sich immer noch. Da soll nochmal einer sagen Schach sei langweilig! Zumindest ist Brett eins nun nicht mehr ganz so voll, nachdem mit 1:20 nur jeweils ein Springer und ein Bauer geschlagen waren, wurde nun munter abgetauscht. Hoffentlich hat Lorenz das Endspiel besser vorausberechnet.
Julian versuchte immer noch die Niederlage gegen Kevin abzuwehren, es scheint jedoch aussichtslos zu sein.
Nach 1:50 h war Julian schließlich matt. Die beiden schienen nicht heim zu wollen, spielten sie doch bis zum Mattsetzen mit Turm und König gegen König.
Nun spielten nur noch Ruben und Lorenz. Lorenz hatte die schlechtere Zeit und stand etwas schlechter.
Nach über zwei Stunden harten Kampf einigten sich die Kontrahenten auf Remis, nachdem Ruben seinen Mehrbauern bei einem letzten Durchbruchversuch verloren hatte.
Vierte Runde:
Bei -16,5°C Außentemperatur wurde am Sonntag die vierte Runde gestartet.
Die ersten Vier hatten jeweils 2,5 Punkte, es wird also Spannend. An Brett eins kämpfte Lorenz gegen Kevin, an Brett zwei Ruben gegen Kai. Wenn Kevin gewinnt, wäre ihm der Titel nur noch schwer zu nehmen. Ebenso war die Ausgangslage für Lorenz.
Maria musste gegen Julian antreten – das Losglück war also mal wieder nicht mit den Schilays. Tim wurde gegen Stefan Seitz gelost. Zum Glück übersah sein Gegner nach 20 Minuten und ca. 25 Zügen (So genau war das auf dem Partieformular nicht nachvollziehbar) einen Turmgewinn.
Nach weiteren 5 Minuten sah sein Gegner aber das Matt.
Ruben hatte sich unterdessen (wie erwartet) eine aussichtsreiche Stellung gegen Kai erspielt, während Maria sich gegen Julian sichtlich schwer tat. Das Spitzenbrett war zu diesem Zeitpunkt immer noch im siebten Zug, (zu diesem Zeitpunkt waren vier Partien schon beendet) kein Wunder, könnte diese Paarung doch auch die Entscheidende Partie um die Bayerische Meisterschaft sein.
Nach knapp 50min die erste Überraschung, Ruben und Kai trennten sich Remis.
Lorenz spielte unterdessen mit noch 35min auf der Uhr seinen 15. Zug, Kevin hatte noch 47min.
Nach 1:12h trennten sich Lorenz und Kevin remis, sie wollen es wohl spannend machen.
Fünfte Runde:
Die Ausgangslage war so spannend wie es nur möglich war. Sieben Spieler hatten drei Punkte, von ihnen wurde Lorenz runtergelost, die anderen spielten untereinander. Das Losglück war also schon wieder nicht bei Lorenz und Maria. Nicht nur, dass er dadurch weniger Buchholz bekam, er musste auch noch gegen seine Schwester antreten.
Die Favoritenrollen auf den ersten vier Brettern waren klar verteilt, aber Überraschungen kann es ja immer geben.
Lorenz führte die Tabelle mit einem halben Punkt mehr in der Summenwertung vor Kevin, Ruben und Kai an.
Tim bekam es mit Michael Kolotij zu tun, musste aber wegen zu schnellem Spiel (10min für 60 Züge) schnell die Segel strechen.
Kevin gewann erwartungsgemäß gegen Maximilian, auch Lorenz konnte sich schnell gegen seine Schwester durchsetzen.
Nach eineinhalb Stunden hatten dann auch Ruben und Julian gewonnen. Wodurch sich die knappe Tabelle von vier mit der gleichen Punktezahl, hinter denen wieder vier mit identischen Punkten waren.
Mit dem zweiten Platz hinter Kevin qualifiziert sich Lorenz somit direkt für die Bayerische und hat jetzt schon bewiesen, dass er dort ebenfalls um die Topplätze mitspielen kann.
