Bezirksliga 1 – Runde 3

Posted by Sebastian in Saison 24/25 | Kommentare deaktiviert für Bezirksliga 1 – Runde 3

Einen Rückschlag musste die erste Mannschaft am dritten Spieltag der Bezirksliga 1 hinnehmen. Im Duell Tabellenführer gegen den ebenfalls verlustpunktfreien Dritten SK Rothenburg zog man mit 3,5:4,5 den Kürzeren.
Nach einem schnellen Remis am Brett von Sebastian Mösl gab es auch bei Andreas Niebler eine Punktteilung, ob des früh reduzierten Materials. Hatte es zu diesem Zeitpunkt noch ganz gut ausgesehen, wurden die Sorgenfalten nach rund zwei Stunden Spielzeit zunehmend größer. Zwar hatte Ersatzmann Winfried Weber in seinem ersten Einsatz in der Ersten seit fast 20 Jahren einen Sieg zu verkünden, aber das Geschehen an den anderen Brettern zeichnete bereits eine Niederlage am Horizont. Winnie hatte sich lange ungehindert am Damenflügel Raum verschaffen können und als sein Gegenüber doch noch Gegenspiel am Königsflügel suchte, war es zu spät und Winnie brachte zwei Schwerfiguren auf die Grundreihe. Martin Simon schlug furchtlos den Gambitbauern und versuchte das Matterialplus zu halten. Dies führte jedoch zu einem in der Mitte verbliebenen König und fehlender Koordination der schwarzen Figuren. Entsprechend konnte Weiß peu à peu seine Figuren in Stellung bringen und ließ keine Luft mehr ran. Jozef Smyk opferte schon in der Eröffnung eine Figur, kam aber nie richtig an den gegnerischen Monarchen heran. In der komplizierten Stellung schnupperte er öfter an voller Kompensation, aber irgendwann war der schwarze König aus der Mitte, alle Figuren des Gegners im Spiel und die Partie nicht mehr zu halten. Bei Ralf Seitner war der Vorteil schon verflacht, als er ein Remisgebot ablehnen musste. Im weiteren Verlauf war die große Frage wer denn nun den gefährlicheren Freibauern hatte. Ralf gab eine Figur um dieses Rennen für sich zu entscheiden, was objektiv nach hinten hätte losgehen können, aber die Varianten waren zahlreich und schwer zu berechnen. Sein Gegenüber wählte eine pragmatische Lösung und gab die Figur zurück, um in ein ausgeglichenes Turmendspiel mit je einem Bauern abzuwickeln. Wolfgang Brunner hatte im Mittelspiel seine Dame unglücklich postiert, was dem Gegner einige Tempi und einen Bauern einbrachte. Später musste Wolfgang auch noch eine Qualität abgeben und mit deren Rückgabe konnte sein Kontrahent ein gewonnenes Turmendspiel herbeiführen. Damit war die Niederlage besiegelt, auch wenn Lorenz Schilay noch zum vollen Punkt kam. Lorenz sah sich im Mittelspiel aktiven gegnerischen Figuren gegenüber, konnte dann aber eine Figur für drei Bauern gewinnen. Bei den Freibauen war ein Doppelter dabei und obendrein gab die unsichere weiße Königsstellung Lorenz ein großes (Engine-) Plus. Nach dem Tausch zweier Figuren war Weiß wieder im Spiel, aber es war schwer die besten Züge der Engine zu finden. Letzten Endes marschierten zwar die weißen Bauern gefährlich weit nach vorne, doch Lorenz hatte rechtzeitig ein Mattnetz mit Dame und Springer geknüpft.

Bezirksliga 1

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