Der erste Mannschaftswettkampf im neuen Jahr war für die 3. Mannschaft äußerst spannend. Die dritte Mannschaft gewann, das deutliche Ergebnis spiegelt aber nicht wieder, dass der Kampf auch ganz anders hätte ausgehen können.Zum ersten Mannschaftswettkampf 2020 durften wir Zabo 4 begrüßen. Die Nürnberger hatten bei der Anfahrt Probleme mit den vielen Traktoren, die wegen der Landwirtschafts-Demo aus Nürnberg zurückfuhren. Vier Spieler starteten mit leichter Verspätung. Außerdem kamen sie als Gastgeschenk nur zu siebt. Brett 8 blieb leer und somit kam Vinzenz nicht zu seinem ersten Einsatz. Wir starteten also 1:0.
Nach einer Stunde Spielzeit bot Benedikt bei ausgeglichener Stellung Remis an. Sein Gegner spielte aber nach Rücksprache mit dem Spielführer weiter. Nach weiteren 1 ¼ Stunden Spielzeit einigte sich Rudi in ebenfalls ausgeglichener Stellung auf Unentschieden. Allerdings hatte sein Gegner über 100 DWZ-Punkte mehr, weshalb dieses Remis eine weitere tolle Leistung von Rudi darstellt, der aktuell famos die Punkte für die Mannschaft hereinfährt.
Um 22.10 Uhr gab sich der Gegner von Johannes geschlagen. Johannes war es gelungen eine Figur zu gewinnen. Diesen Vorteil baute er immer weiter aus. Somit stand es 2 ½ zu ½. Leider strich kurz darauf Josef die Segel und auch Maria musste sich schließlich geschlagen geben. Maria hatte schon sehr früh eine Figur verloren, kämpfte aber tapfer weiter. Als ihr Gegner bereits einen Bauern kurz vor der Umwandlung hatte gelang ihr trotz Minusfigur ein gefährlicher aussehender Mattangriff. Leider fand ihr Gegner die richtigen Rettungszüge und konnte auch noch den Bauern umwandeln. Gegen diese Übermacht war Maria natürlich chancenlos. Plötzlich stand es jedoch 2 ½ zu 2 ½.
Benedikt hatte inzwischen die Qualität verloren. André zwar einen Mehrbauern, aber eine sehr verschachtelte Stellung. Ich befürchtete, dass Benedikt verliert und sich Andrés Gegner durch Verbarrikadieren in ein Remis retten könnte. Bei mir selbst schien auch nicht mehr als ein Remis möglich zu sein. So würden wir doch noch verlieren?! Benedikt bot erneut Remis, aber sein Gegner lehnte wieder ab, wohl in der Hoffnung meine Befürchtung in die Tat umzusetzen.
Leider habe ich dann nicht mehr verfolgen können, was auf Brett 1 und 3 bei Benedikt und André passierte. Mein Gegner war recht unter Zeitdruck und ich wollte jede meiner Bedenk-Minuten ausnutzen. Ich hatte einen recht gut aussehenden Angriff auf den rochierten König, fand aber nicht den richtigen Weg. Nach zwei schwächeren Zügen war der Angriff verpufft und die Stellung meiner Meinung nach eher Remis, wobei mich meine Bauernstellung nicht überzeugte. Beruhigend war für mich, als mir André kurz mitteilte, dass er gewonnen hatte. Keine Ahnung wie er das genau geschafft hat. Erwähnenswert ist hierbei, dass Andrés Gegner 50 DWZ-Punkte stärker war. Auch hier eine respektable Leistung. Mit meinem Remis wäre es zumindest insgesamt unentschieden. Im Endspiel gelang es mir dann aber einen Bauern zu gewinnen. Da mein Gegner die verbliebenen Türme abtauschte hatte ich nicht ein kompliziertes Turm und Bauernendspiel, sondern nur zwei gegen einen Bauern. Hier gelangen mir die richtigen Züge und ich holte den Punkt.
Als ich mich zu Benedikt umdrehte hatte ich zunächst das Gefühl, dass dieser einfach die Figuren am Königsflügel seines Gegners mit dem Arm vom Tisch gewischt hatte. Da waren alle Figuren verschwunden, obwohl Benedikt immer noch alle Bauern hatte. Auch hier weiß ich nicht, wie ihm dieses Kunststück gelungen ist. Somit hatten wir aber in den drei spannenden Partien drei Punkte gewonnen.
Aktuell haben wir nach 4 Wettkämpfen 7 Punkte, stehen auf Platz 4 und sind punktgleich mit Platz 3, wobei wir gegen den aktuellen Platz 1 und 2 schon gespielt haben. Läuft!
Kreisliga 2