3. Auflage des Ansbacher Schnellschachturniers: Jozef Smyk war zum zweiten mal, Erwin Hirn zum dritten mal dabei. Ich kann es jedem nur empfehlen, gute Organisation, sehr schöner Spielsaal (schaut euch einfach mal die Bilder auf der HP von Ansbach an),´Bewirtung günstig und sehr gut, außerdem sehr viele junge Spieler in allen Altersklassen und soweit ich es weiss ging jeder mit einenm Preis nach Hause. Sieger wurde FM Promyshlyanskyy von NT Nürnberg mit 6,5 aus 7. Jozef wurde 16. mit 4/7, ich schaftte es mit 4,5/7 auf Platz 10.
Bei Jozef ging es am Anfang nicht so recht los, remis gegen einen sehr jungen Spieler nach schwerem Kampf, dann Remis gegen einen der Organisatoren H.Gross-Winter, erst danach klappte es dann mit dem ersten Sieg. Bei mir lief es besser, ebenfalls gegen einen sehr jungen Spieler ein relativ schneller Sieg, nachdem ich nach 20 Zügen drei Figuren mehr hatte, meinte mein Gegner es reicht jetzt und gab auf. In der nächsten Runde ebenfalls relativ schneller Sieg mit einenm BD Gambit. Nun kam mit Gerd Fischer eine harte Nuss: es ging solange bis wir beide noch ca. 30 Sekunden auf der Uhr hatten, hier einigten wir uns auf Remis.
Nun gab es einen einstündige Pause und wir gingen wie letztes Jahr ins Brückencenter (zwei Minuten vom Spielsaal ), hier kriegst du alle Arten von Essen und kannst noch bisschen rumschlendern. In der 4.Runde schaffte es Jozef seinen Gegner relativ sicher auszuspielen und den Punkt einzufahren, nun also 3/4, das sah doch gut aus. Ich bekam mit Michael Braun
einen sehr starken Spieler, nachdem ich gegen Holländisch mit dem Staunten Gambit eine relativ gute Stellung mit Mehrbauern erreichte, ging ich zuversichtlich in die weitere Partie, aber wie es oft so ist … Figureneinsteller und Verlust der Partie. In der 5.Runde bekamm Jozef mit Gerhard Reis von SW Süd Nürnberg einen sehr starken Spieler zugelost. Mit seinem Londoner System schaffte es Jozef seinen Gegner komplett auszuspielen, Gerhard zeigte nach der Partie wie es ihn ziemlich schnell dass Licht ausgeblasen hätte. Ich war inzwischen nach harten Kampf mit Karl Beck fertig und hatte mich auf ein Remis geeinigt, so hatte ich Zeit und schaute bei Jozef vorbei. Was ich sah, war eine sehr gute Stellung für Jozef und außerdem fast vier Minuten gegen eine Minute. Ok dachte ich, gehst rauchen, das Dinge gewinnt er. Als ich wieder kam … traute ich meinen Augen nicht: drei Minsubauern für Jozef,noch zehn Sekunden auf der Uhr und der Gegner hatte noch ca. 30 Sekunden. Hier sieht man vielleicht den Unterschied warum ein solcher Spieler wie Gerhard Reis jahrezehntelang bei Turnieren vorne mitspielt.
In der 6.Runde hatte ich wieder einen jungen Spieler aus Postbauer-Heng als Gegner. Mit dem BD Gambit war auch diese Partie schnell beendet. Jozef hatte mit Andreas Vaas einen gleichstarken Spieler bekommen und musste nach einem Figureneinsteller trotz weiteren harten Kampfs einsehen, dass nichts mehr zu machen war. In der letzten Runde konnte Jozef seinen Gegner von Anfang an unter Druck setzen und die Partie sicher nach Hause fahren. Ich hatte mit Peter Schiefer einen sehr guten Gegner bekommen und musste nach einen Bauerneinsteller sehr hart um den halben Punkt kämpfen. Nachdem er mit dem Mehrbauern bis ins Endspiel kam, zogen wir ca. 30 Züge hin und her, bis er einsah, dass es kein Durchkommen gab und er fairerweise trotz fast drei Minuten gegen eine Minute das Remis annahm.
So ging es dann für uns beide ohne Preis nach Hause, bis am Sonntag eine SMS kam, dass ich doch den Preis als bester Senior bekam, da der vor mir liegende schon einen Preis bekommen hatte und somit der Geldpreis auf meinem Konto landen wird 🙂
Ich kann jedem nur empfehlen an diesem Turnier mal teilzunehmen, gerade für Jugendliche ein schönes Turnier (Anmerkung der Redaktion: dafür wäre es natürlich hilfreich wenn es nicht an einem U20-Spieltag stattfinden würde).
(Erwin Hirn)