Drei Jahre nach dem letzten Bayernliga-Abenteuer spielt unsere erste U20-Mannschaft wieder in der höchsten Jugendspielklasse. Nach 1998/99, 1999/00 sowie 2015/16 ist es erst die vierte Saison in dieser Liga in der Vereinsgeschichte. Wie schon vor drei Jahren sind wir in den meisten Wettkämpfen krasser Außenseiter, umso wichtiger war der Auftakt gegen Mitaufsteiger Schwandorf, ein Team auf Augenhöhe. Doch leider misslang dieser und man fuhr mit einer enttäuschenden da absolut unnötigen 2:4 Niederlage wieder nach Hause.
Die erste Entscheidung fiel nach knapp 2 1/2 Stunden am Brett von Timon Götz. Dieser hatte einmal Glück, als eine Taktik die einen Bauern gekostet hätte unentdeckt geblieben war. Als sein Gegenüber später versuchte zu vereinfachen, gewann Timon erst einen Bauern und kurz darauf konnte er entscheidend auf der Grundreihe eindringen. Johannes Hierl hatte zu diesem Zeitpunkt eine Figur mehr und befand sich im Angriff. Zwar verpasste er die Vorentscheidung, wickelte aber in ein gewonnenes Endspiel mit Mehrfigur ab. Jedoch unterschätzte er den entfernten Freibauern auf der a-Linie und plötzlich war der komplette Vorteil dahin, musste er doch mit König und Springer den a6 im Zaum halten. Dies wäre gerade noch möglich gewesen, so dass es nicht notwendig gewesen wäre den Springer für den a6 zu geben, wonach das Bauernendspiel verloren war. Statt 2:0 stand es nun 1:1 und die schlechten Nachrichten rißen nicht ab. Paul Neppert hatte auf der h-Linie attackiert und diese öffnen können. Die Engine schlägt Schwarz schon eine Zugwiederholung als beste Variante vor, doch leider hatte Paul zu viel Bedenkzeit investiert und diese ging ihm schlichtweg aus. Derweil machte Lorenz Schilay am Königsflügel etwas Druck und bekam eine taktische Möglichkeit serviert, die ihm eine Figur einbrachte. Eva Schilay war ausgangs der Eröffnung am Damenflügel unter Druck geraten, fand aber gute Lösungen für ihre Probleme. Letztlich war ein Endspiel entstanden, bei dem ihr Gegenüber die etwas bessere Leichtfigur hatte und daher leicht besser stand. Doch nachdem Eva einen Doppelangriff des Springers übersehen hatte und ein Bauer verloren ging, war nichts mehr zu retten. In der Partie von Maria Schilay war nicht viel los und man erreichte ein fast symmetrisches Endspiel mit jeweils Turm und Läufer. Diesem verbaute Maria mit ihrem Turm den Rückzug und sie musste die Quali geben, was nicht mehr zu kompensieren war. Damit stand am Ende eine bittere 2:4 Niederlage, womit man zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verlor.