Bezirksliga 2a – Spieltag 7

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Spitz auf Knopf ging es zu im Bezirksliga-Mannschaftskampf der zweiten Mannschaft bei der SG Büchenbach/Roth 2. Wir hatten uns vorgenommen, beim Tabellenvorletzten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen, was uns unsere Gegner aber unerwartet schwer machten.
Zum zweiten Mal in dieser Saison konnten wir mit unserer kompletten Stamm-Mannschaft antreten, unsere Gegner traten mit zwei Ersatzleuten an.
Nach gut zwei Stunden konnte Thomas Hummel (Brett 6) uns in Führung bringen, nachdem er als Schwarzer im Mittelspiel eine Qualität gewonnen und einen gedeckten Freibauern auf der vierten Reihe etablieren konnte. Starke Leistung!
Praktisch zeitgleich einigte sich Winfried Weber (Brett 2) mit seinem Gegner auf Remis, ebenso wie Christian Junker (Brett 7). 2:1. Christians Gegner hatte im Mittelspiel eine Qualität geopfert in der Hoffnung auf Königsangriff oder wenigstens Dauerschach, was sich beides nicht erfüllte. Aber Christian war nicht auf „Kneten“ des Qualitätsplus aufgelegt und nahm dann doch das Remis an.
Ivan Krushevsky (Brett 5) erhöhte wenig später auf 3:1 nach einem sauberen Spiel, das ihm einen Mehrbauern und eine aktive Figurenstellung einbrachte. Das entstehende Endspiel gab Ivans Gegner (meines Erachtens etwas zu) früh auf, aber er hatte auch nur noch ca. 2 Minuten für die restlichen 15 Züge und keinen offensichtlichen Plan.
Nur noch Turm- und Läuferpaare waren bei F.X Beer (Brett 3) auf dem Brett und leider hatte F.X. seinem Gegner erlaubt, einen schwarzen Läufer auf f3 vor dem offenen König zu platzieren. Als dann noch ein Turm auf der h-Linie auftauchte, war plötzlich das Matt auf h1 nicht mehr zu decken! Abruptes Ende eines ansonsten guten Spiels. 3:2
Nicht ganz einfach kam Maria Schilay (Brett 8) aus der Eröffnung, konsolidierte sich dann aber und hatte sogar einen Mehbauern, bis sie schließlich in horrender Zeitnot doch noch überrumpelt wurde! Ausgleich 3:3.
Jetzt lag es an Andi Hierl (Brett 1) und Mattias Birkner (Brett 4), den erhofften Mannschaftssieg zu erkämpfen.
Mattias gelang es als Schwarzem in der slavischen Verteidigung den thematischen weißen Vorstoß e4 zu verhindern und bekam von seinem Gegner sogar die unangreifbaren Vorpostenfelder d5 und b4 geschenkt. Als schließlich die Zenrtumsbauern eliminiert waren, wurde Mattias positioneller Vorteil deutlich sichtbar und sein Gegner leitete einen verzweifelten Königsangriff ein. Die Traumspringer auf d5 und b4 verhinderten jedoch das Eingreifen der weißen Türme in den Angriff und in beidseitiger hochgradiger Zeitnot (beide spielten nur noch auf dem 30-Sekunden-Inkrement) konnte Mattias alles zusammenhalten und Gegendrohungen aufstellen.

Schwarze Pferde wie in der Wiener Hofreitschule! Mit 31. Sd3! droht Schwarz,
den gefährlichen Lc1 abzutauschen und Weiß sah sich zum Opfer 32. Txd3 gezwungen.

Konsequenterweise wurde der Springer d5 mit einer tödlichen Gabel schließlich zum Matchwinner. 4:3
Andi versuchte von Anfang an seinen Gegner im Grand-Prix-Angriff unter Druck zu setzen, sein Gegner verteidigte sich unsichtig und stellte seinerseits Andi Fragen. Im turbulenten Mittelspiel hatte Andi zeitweise noch 1 Minute für 20 Züge, während sein Gegner noch 20 Minuten hatte. Schließlich hatte Andi zwei Mehrbauern, musste aber auf der Hut sein vor einem vorgerückten Freibauern und potentiellem Königsangriff seines Gegners, der dann doch eisehen musste, dass ein Remis die sicherere Option war. Endstand 4,5:3,5!
Mit nummehr 8:6 Punkten und Tabellenplatz 6 sollte die zweite Mannschaft damit dem Abstiegskampf eigentlich entgangen sein.

Bezirksliga 2a

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Vereinspokal Runde 1/Part2 und Auslosung Runde 2

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„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“

Einige faustdicke Überraschungen lieferte der gestrige Abschluss der ersten Runde des Vereinspokals.

Lorenz Schilay vs. Niklas Rebler

Kurzen Prozess machte der Titelverteidiger Lorenz Schilay mit Niklas Rebler. Lorenz baute sich eine hübsche Angriffstellung gegen den schwarzen König auf. Niklas griff 3 Mal grob fehl und wurde im 16. Zug Matt gesetzt. Immerhin bekommt Niklas gegen André eine zweite Chance, im Turnier zu bleiben.

Ralf Seitner vs. Winfried Weber

Ralf wollte in dieser Partie offenbar auf Teufel-komm-raus einen Königsüberfall inszenieren, und es gelang ihm auf, beeindruckende Linien und Diagonalen zu öffnen. Allerdings fand Winfried die Verteidigungsressourcen, die den Laden zusammenhielten. Im entscheidenden Moment überspannte Ralf den Bogen und kam nur mit Materialverlust aus der Abwicklung.

Hier hätte Ralf mit 23.Lf3 das materielle Gleichgewicht und
aktives Figurenspiel, und damit mindestens Ausgleich, halten können.
Stattdessen ging er „all-in“ mit 23.Tfh4?, was den Le4 ohne
durchschlagenden Erfolg opfert.

Die folgende Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel mit einem Turm mehr gelang Winfried mühelos. Seine zweite Chance bekommt Ralf gegen Wolfgang, den ebenfalls das Schicksal des Favoritensturzes ereilte.

Noah Lehner vs. Wolfgang Brunner

Gut aus den Startlöchern kam Noah als Weißer gegen Wolfgang als er diesen gleich zu Beginn mit einer Bauernwalze am Königsflügel anging. Ein kurzes Gemetzel später verblieb Noah mit 2 Mehrbauern bei einer seinerseits gesunden Bauernstruktur und schöner Figurenaktivität, während Wolfgangs Figuren seltsam unkoordiniert waren.

kleines Taktiktraining: wie hätte Noah hier einen dritten Mehrbauern
einsacken und die Partie praktisch direkt entscheiden können?

Lösung:
31. Sxe6! Txe6 32. Tg5! und Weiß gewinnt die Figur zurück, weil sich
Sf5 und Lg7 nicht gleichzeitig verteidigen lassen.
Stattdessen zog Noah 31. Lh5+ und es schloss sich ein Massenabtausch an.

Die Umwandlung der Mehrbauern gelang Noah mühelos, auch wenn Wolfgang letztlich die Zeit überschritt.

Andi Hierl vs. Sebastian Mösl

Der amtierende Stadtmeister und Blitzstadtmeister Andi Hierl musste gegen den Cheftrainer Sebastian Mösl als Favorit gelten. Allerdings gelang es Andi in einem sehr positionell angelegten Spiel nicht, etwas Greifbares aus der Eröffnung herauszuholen, und Sebi ließ keine Schwächung seiner Stellung zu. Zwar standen Andis Figuren „ein Näschen“ aktiver, aber als sich die ersten Figurentäusche anbahnten, blieb auch davon nichts übrig. So war der frühe Remis-Schluss nach 18 Zügen konsequent.
Am Ende der ersten Blitzpartie des Tiebreaks verlor Andi kurz die Übersicht und eine Figur, ein Malheur, das Sebi am Ende der zweiten Blitzpartie ereilte.
In der entscheidenden Armageddonpartie musste Sebi mit Schwarz und 4 Minuten auf der Uhr gegen Andi mit 5 Minuten mindestens Remis halten, um weiterzukommen. Tatsächlich wuchs Andis Zeitvorsprung im Laufe der Partie auf besorgniserregende eineinhalb Minuten an. Zwar gewann Sebi im Verlauf eine Qualität, aber ob seine Zeit bis zum Partieende ausreichte, war ungewiss. So flogen die Figuren gegen Ende über’s Brett und ein Sebischer Freibauer machte das Rennen: die dritte Überraschung des Abends war perfekt, und Andi bekommt seine zweite Chance gegen den Berichterstatter (und umgekehrt natürlich!).

Vereinspokal Runde 1/Part1

Turnierplan

Der nächste Spieltag findet am 14.03.2025 statt!

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BezirksEM U12-18 2025

Posted by Sebastian in Jugend 24/25, Saison 24/25 | Kommentare deaktiviert für BezirksEM U12-18 2025

Vom 5. – 8. März finden in Vorra die diesjährigen Bezirksmeisterschaften in den Alterklassen U12-U18 statt. In der stark besetzten U16 sind mit #8 Ivan Krushevsky, #10 Leonhard Franke und #14 Vinzenz Schilay gleich drei Neumarkter am Start.

Turnierseite

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Boris Spassky (1937 – 2025)

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Am 27. Februar verstarb der zehnte Schachweltmeister Boris Spassky im Alter von 88 Jahren. Spassky nahm an drei WM-Kämpfen teil: nachdem er 1966 Tigran Petrosjan mit 11,5:12,5 unterlegen war, krönte er sich drei Jahre später mit einem 12,5:10,5 zum Weltmeister. 1972 verlor er seinen Titel im berühmten „Match des Jahrhunderts“ gegen Bobby Fischer mit 8,5:12,5.

Bericht bei Chessbase

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Neues aus der Schachwelt (9)

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Schach national

Vom 28. Februar bis 2. März fand in Dresden das fünfte Qualifikationsturnier der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft statt.

Bericht beim Schachbund

Schach international

Alexandra Goryachkina gewann den FIDE-Grand-Prix in Monte Carlo mit 5,5/9 dank der besseren Feinwertung vor Batkhuyag Munguntuul und Humpy Koneru. Elisabeth Pähtz wurde mit 3 Zählern Neunter.

Bericht bei Chessbase

Bei der U20 Weltmeisterschaft führt nach sieben von elf Runden der Inder Pranav V mit 6,5 Punkten. Es folgen sieben Spieler mit 5,5 Zählern, darunter auch IM Leonardo Costa.

Live-Partien bei Lichess

Vincent Keymer sorgt beim Masters in Prag für spannende Partien mit zwei Siegen gegen Wei Yi und Sam Shankland sowie zwei Niederlagen gegen Aravindh Chithambaram und Praggnanadhaa. In Runde 5 folgte ein Remis gegen Le Quang Liem, womit Keymer einen Punkt hinter den beiden Indern auf Rang drei liegt.

Live-Partien bei Lichess

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Rapid Neumarkt und Bayerische U25-SchnellschachEM 2025

Posted by Sebastian in Jugend 24/25, Saison 24/25 | Kommentare deaktiviert für Rapid Neumarkt und Bayerische U25-SchnellschachEM 2025

Bei unserem traditionellen Jugendturnier waren 117 Teilnehmer am Start, 18 unter ihnen spielten den Bayerischen Schnellschachmeister der U25 aus. Leider war das die geringste Teilnehmerzahl seit 2006, dabei waren wie im Vorjahr Spielerinnen und Spieler aus 37 Vereinen vor Ort. Aber ein zweistelliges Kontingent brachte diesmal nur SW Nürnberg Süd auf und selbst der vereinseigene Nachwuchs machte sich so rar wie seit 20 Jahren nicht mehr.

In der U8 startete der topgesetzte Yining Liu (SC Dillingen), im Vorjahr bereits Teilnehmer der Deutschen U8-Meisterschaft, mit 4/4 perfekt ins Turnier. Elias Zhu (SK Gräfelfing) war nach einer Niederlage gegen Andrii Bystrov (SW Nürnberg Süd) in Runde zwei erster Verfolger und traf in Runde fünf auf Yining. Im Mittelspiel eroberte Elias zwei Bauern und konnte diese im Springerendspiel sicher verwerten. In der sechsten Runde gestalteten beide ihre Partie siegreich und waren danach auch in der Buchholzwertung gleichauf, so dass der gewonnene direkte Vergleich Elias die Spitzenposition einbrachte. Elias bezwang zum Abschluss Alexander Nazarov, aber auch Yining setzte sich im vereinsinternen Duell gegen Theodor Nuber durch. Damit kam es auf die Buchholz an, wobei Yining und Elias nur einen unterschiedlichen Gegner hatten. Und dies bescherte dem Vorjahreszweiten Yining einen Buchholzpunkt mehr und damit den Turniersieg vor Elias. Anton Najjar (SK Kelheim) sicherte sich im direkten Duell in der letzten Runde Rang drei mit 4,5 Punkten, wobei er Glück hatte, dass Jiusi Zhao (TSV Kareth-Lappersdorf) ein einzügiges Matt verpasst hatte. Jiusi belegte mit 4 Zählern Platz vier vor Andrii mit 3,5.

Endstand U8

Nach drei Runden hatten in der U10 einzig Jakob Kleinschrod (SV Höhenkirchen) und Vitus Kinateder (SK Gräfelfing) noch eine weiße Weste, während die Setzlistenerste Sara Vignesh (SK Germering) bereits ein Remis gegen Sebastian Nabe (SC Eggerbachtal) abgegeben hatte. In Runde vier unterlag Jakob Sebastian, wohingegen Vitus gegen Annika Giss (SC Dillingen) Sieg Nummer vier einfuhr. Doch auch Vitus musste sich in der folgenden Runde Sebastian geschlagen geben, der damit zusammen mit Sara die Führung übernahm. Doch beide kassierten in Runde sechs ihre erste Niederlage, Sebastian gegen Prajna Sai Chitluri (SW Nürnberg Süd) und Sara gegen Vitus. Dieser hatte damit zusammen mit Jakob nach seinem Erfolg über Sarah Ito (SK Wasserburg) die Tabellenspitze zurückerobert. Im direkten Duell der beiden zum Abschluss behielt Jakob die Oberhand und gewann mit 6 Punkten das Turnier. Sara setzte sich gegen Prajna durch und belegte als bestes Mädchen mit 5,5 Zählern Rang zwei. Vitus kletterte dank der besten Buchholz ebenfalls auf das Podest vor Alper Özkurt (SK Freising), Annika und Miriam Gubler (TSV Kareth-Lappersdorf) mit ebenfalls 5 Punkten. Mit Prajna und Marie Kiyici (SGem Fürth/ je 4,5) auf den Rängen acht und neun waren gleich fünf Mädchen unter den besten Zehn. Diese verpasste Lokalmatador Theo Markert als Elfter mit 4 Punkten und einem Buchholzpunkt zu wenig knapp.

Endstand U10

Starke Mädchen gab es auch in der U12, führten doch Olha Ratushna (SW Nürnnerg Süd) und Smirithi Suryaprakash (SF München) die Setzliste an. Und Smirithi startete auch mit 4/4 perfekt ins Turnier, Olha dagegen teilte in den Runden drei und vier den Punkt gegen Sarah Gubler (TSV Kareth-Lappersdorf) und Nithya Ramayanam (SC Erlangen 48/88). Das direkte Duell jedoch entschied Olha in Runde fünf für sich und sie bezwang danach auch Johannes Dombert (SK Kelheim). Smirithi hielt mit einem Erfolg über Maximilian Warziwoda (SC Windischeschenbach) Schritt und somit gingen beide punktgleich in die letzte Runde. Dort gewann Smirithi auch gegen Rasul Ismailov (SC Bechhofen), während sich Olha im Vereinsduell Alex Averin geschlagen geben musste. Somit holte Smirithi mit 6 Punkten den Titel vor Alex (5,5) und Olha (5). Punktgleich dahinter klassierten sich Maximilian Müller (SC Noris-Tarrasch Nürnberg), Sarah und Johannes. Dominik Erhard von der Schulschachgruppe des Willibald-Gluck-Gymnasiums nahm den Kampf mit den Vereinsspielern auf und belegte mit 3 Zählern Platz 20.

Endstand U12

In der U14 hatten mit Daniel Hepp (FC Bayern München) und Daniel Fridlin (SC Noris Tarrasch Nürnberg) zwei Spieler aus dem Favoritenkreis 3/3. Das direkte Duell in Runde vier entschied Daniel Hepp für sich, ehe auch seine weiße Weste einen ersten Fleck in Form eines Remis gegen Theodor Bürger (Schachclub Bavaria Regensburg) bekam. In der sechten Runde büßte Daniel seine Führung mit einer Niederlage gegen Jonah Cwiklik (SC Postbauer-Heng) ein, der nun mit 5 Punkten die Spitze zierte. Daniel, Theodor und der topgesetzte Vladislav Barsov (SK Gräfelfing) lauerten mit einem halben Zähler Rückstand. Zum Abschluss trennten sich Jonah und Vladislav remis und auch Theodor teilte den Punkt mit Quirin Fischer (SF Tegernheim). Daniel dagegen setzte sich gegen Huien Ge (SC Noris Tarrasch Nürnberg) durch und schloß nach Punkten zu Jonah auf. In der Buchholzwertung aber hatte Jonah mit 32,0 zu 31,5 hauchdünn die Nase vorne und gewann das Turnier. Auch der verblieben Podestplatz wurde durch einen halben Buchholzpunkt entschieden, hier hatte Theodor das bessere Ende vor Vladislav und Daniel Fridlin. Huien sicherte sich als Zehnte mit 3,5 Punkten den Sieg in der Mädchenwertung vor Isabella Saita (SK Rothenburg) mit 3 und Elisabeth Gubler (TSV Kareth-Lappersdorf) mit 2,5. Lokalmatador Leo Münch hatte in dem starken Feld einen schweren Stand und belegte mit 2,5 Zählern Rang 19.

Endstand U14

Ein im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte geschrumpftes Feld gab es in der U16. Dank einer Spielordnungsänderung kann man bei zehn Teilnehmern mittlerweile ein Rundenturnier mit 15 anstatt 20 Minuten Bedenkzeit spielen und ist nicht unsinnigerweise auf sieben Runden Schweizer System festgelegt. Mit Benedikt Heller (SC Bechhofen) gab es einen klaren Favoriten und er wurde dieser Rolle mit perfekten 9/9 auch gerecht. Spannend war dagegen der Kampf um die Ränge zwei und drei, bei dem auch der Neumarkter Nachwuchs in Person von Ivan Krushevsky, Leonhard Franke und Vinzenz Schilay mitmischte. Ivan musste sich zwar Leonhard geschlagen geben, gewann aber dafür gegen den Setzlistenzweiten Kaan Özkurt (SK Freising). Leonhard kassierte nach einem 3/3 Start Niederlagen gegen Benedikt sowie Maxim Cesarski (SC Ansbach) und Ivan fiel mit zwei Niederlagen in den Runden fünf und sechs zurück. Dagegen hatte Vinzenz nach sechs Runden mit 5 Punkten überraschend zwei Zähler Vorsprung auf Platz vier. In den Runden sieben und acht unterlag Vinzenz Ivan und Benedikt, wodurch Kaan, Leonhard und Maxim mit Vinzenz gleichzogen. Im spannenden Finale gewann Vinzenz gegen Maxim, während Kaan gegen Felix Neubert (SV Lauf) remisierte. Damit hätte Leonhard mit einem Sieg Rang zwei erobern können, aber er musste sich Julian Cwiklik (SC Postbauer-Heng) geschlagen geben. Dies bescherte Vinzenz Rang zwei vor Kaan, Ivan, Leonhard und Maxim. Henry Pham belegte mit 2 Punkten Platz neun.

Endstand U16
Fortschrittstabelle

Bei der Bayerischen U25 Meisterschaft gab es erstmals eine Live-Übertragung der ersten vier Bretter und auch der Modus mit 15 Minuten + 5 Sekunden war eine Premiere. Die Setzliste führte Viktor Ratushnyi (SW Nürnberg Süd) vor Philipp Mark (SC Windischeschenbach) und dem Titelträger von 2023 Lorenz Gauchel (FC Bayern München) an. Doch nach einer erfolgreichen Auftaktrunde, mussten alle Drei schon in der zweiten Partie Federn lassen. Lorenz spielte gegen Arthur Ratushnyi (SW Nürnberg Süd) remis, während Viktor gegen Johannes Denz (SC Windischeschenbach) und Philipp gegen Lokalmatador Andres Hierl eine Niederlage quittieren mussten. Johannes bezwang danach auch die Vorjahresdritte Verena Gauchel (FC Bayern München) und übernahm die alleinige Führung, da Andreas gegen Arthur remisierte. In der vierten Rudne erwischte es dann auch Johannes, der gegen Lorenz den Kürzeren zog. Letzterer lag nun an der Spitze, wohingegen Andreas gegen Felix Partsch (SK Schweinfurt 2000) verlor. Felix hatte aufgrund einer ungeplangten Verzögerung bei der Anreise die erste Runde verpasst, war aber nach drei Siegen nun mittendrin im Titelkampf. Dies unterstrich er mit einem Remis gegen Lorenz, wodurch Johannes mit einem Erfolg über Andreas mit Spitzenreiter Lorenz nach Punkten gleichzog. Viktor gewann gegen Verena und lag einen halben Zähler zurück. In der sechsten Runde trennten sich Lorenz und Viktor unentschieden, so dass Johannes mit einem Sieg über Igor Malakov (SK Neumarkt) das Feld mit einem halben Punkt Vorsprung anführte. Die letzte Runde sah einen Sieg von Felix gegen Johannes und auch Lorenz gewann seine Partie gegen Noa Chanishvili (SC Noris Tarrasch Nürnberg), der auch in der U10 hätte spielen können. Damit gelang Felix das Kunststück sich den Titel trotz des verspäteten Einstiegs zur zweiten Runde mit 5,5 Punkten dank der besseren Buchholz vor Lorenz zu sichern. Rang drei belegte Johannes mit 5 Zählern vor Viktor (5) und Andreas (4,5). Letzterer behielt zum Abschluss im Vereinsduell gegen Igor die Oberhand, der mit 3,5 Punkten Neunter wurde.

Endstand Bayerische U25SSEM

Live-Übertragung U25 (Anmerkung: In Runde 1 wurden die Bretter vertauscht, d.h. Ratuschnyi – Edelmayer ist Brett 4, Bayerl – Mark ist Brett 3, usw.)

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Neues aus der Schachwelt (8)

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Schach international

Die erste Etappe der Champions Chess Tour 2025, das Chessable Masters entschied Magnus Carlsen für sich. Im Finale des Siegerbaums bezwang er Hikaru Nakamura mit 2,5:0,5. Dieser kämpfte sich im Verliererbaum ins große Finale, wo er abermals Carlsen mit 1,5:2,5 unterlag.

Bericht bei Chessbase
Partien bei Lichess

Vom 24. Februar bis 7. März findet in Petrovac (Montenegro) die U20 Weltmeisterschaft statt. Im Open ist der Münchner IM Leonardo Costa an #10 gesetzt, zudem vertreten IM Collin Colbow, Daniel Nunez Gregoire, Max Weidenhöfer und Paul David Peglau die deutschen Farben. Bei den Damen sind WFM Charis Peglau, Dora Peglau und WFM Katerina Bräutigam am Start.

Vorbericht beim Schachbund

Das 7. Prager Schachfestival geht vom 26. Februar bis 7. März über die Bühne. Im Masters führt Wei Yi die Setzliste an, gefolgt von Praggnanandhaa, Le Quang Liem und Vincent Keymer.

Live-Partien bei Lichess

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Vereinspokal Runde 1

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Saison 24/25, Turniere 24/25 | Kommentare deaktiviert für Vereinspokal Runde 1

Amersteb Spieltag des Vereinspokals kamen wurden nur 4 der angesetzten 8 Partien ausgetragen. Die übrigen 4 Spiele müssen bis zum nächsten Spieltag nachgespielt werden.

Rache ist süß – Erwin Hirn vs. Martin Simon

Genau wie im Vereinspokal 2024 trafen mit Erwin und Martin wieder zwei Leistungsträger der ersten Mannschaft aufeinander. Im letzten Jahr konnte Martin die Begegnung zweimal im Armageddon Tiebreak für sich entscheiden (einmal in der Hauptrunde, einmal in der Verliererrunde). Diesmal gab es in der Hauptpartie keine Aufreger und die Partie verlief im Wesentlich immer innerhalb der Remisbreite. Im Tiebreak Mini-Blitzmatch konnte sich dafür diesmal Erwin mit 1,3:0,5 durchsetzen.

F.X. Beer vs. Thomas Hummel

Ein „Zweitmannschaftsduell“ lieferten sich F.X. und Thomas. F.X. kam gut aus der Eröffnung und beherrschte früh das gesamte Zentrum. Interessanterweise tauschte Thomas früh seinen weißfeldrigen Läufer, der für Schwarz im Königsinder als wichtigste Figur gilt, weil ohne ihn kaum Angriffschancen für Schwarz und damit keine Kompensation für den Raumnachteil.

Hier sieht es noch gut aus für F.X., der allerdings Thomas die
Öffnung der Stellung erlaubte mit einhergehendem
Massentausch auf der offenen g-Linie. Man beachte, dass ein
weißfeldriger Läufer der schwarzen Stellung gut täte wegen
des Andriffspotentials gegen den weißen König.

Nach dem Friedensschluss endete auch das Blitzmatch mit 1:1 und Thomas konnte die Armageddon-Entscheidungspartie für sich entscheiden.

Mattias Birkner vs. Jozef Smyk

Wie schon im letzten Jahr trafen jetzt Mattias und Jozef in der ersten Runde aufeinander, allerdings mit vertauschten Farben. Bereits im 4. Zug entschied sich Mattias für ein ungewöhnliches Bauernopfer eines vorgerückten Bauern auf e6 in der Hoffnung, Jozef durhch eine „Selbstblockade“ die Entwicklung damit schwer zu machen, eine Hoffnung die allerdings nicht aufging. Stattdessen hatte Weiß Schwierigkeiten gute Felder für seine Figuren zu finden und lief zudem einem Minusbauern hinterher. Nach einem kleinen taktischen Intermezzo konnte Mattias zumindest die Stellung in ein Leichtfigurenendspiel mit 4 gegen drei Bauern am Königsflügel transformieren, was eigentlich zu halten sein sollte. Mattias behandelte es allerdings durch verfrühten Abtausch der Läufer grundfalsch und kam so bald in eine Verluststellung.

Eigentlich sollte nach 36.f4 alles in Ordnung sein, weil
Schwarz keinen Bauern zur Umwandlung bringt und nicht
genug Material zum Mattsetzen hat. Mattias bot allerdings
mit 36.Le3? den Läufer um Tausch und erlag anschließend
den giftigen Springertaktiken.

André Stettinger vs. Lucas Büttner

In seinem erst zweiten Turnier erwies sich Anrdré als zu nachlässig mit seinem Material und gestattete seinem jungen Gegener einen glatten Start-Ziel-Sieg.

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Vereinspokal Auslosung Runde 1

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Saison 24/25, Turniere 24/25 | Kommentare deaktiviert für Vereinspokal Auslosung Runde 1
  1. Runde am 21.02.2025, 20 Uhr.

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Vereinsturnier für DWZ<1800

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Jugend 24/25, Saison 24/25, Turniere 24/25 | Kommentare deaktiviert für Vereinsturnier für DWZ<1800
  • Einsteigerturnier für DWZ<1800
  • 7 Runden Schweizer System
  • Bedenkzeit: 60 Minuten/Partie + 30 Sekunden/Zug
  • Termine (jeweils 19:30 Uhr):
    • Runde 1: 28.02.25
    • Runde 2: 14.03.25
    • Runde 3: 28.03.25
    • Runde 4: 11.04.25
    • Runde 5: 02.05.25
    • Runde 6: 16.05.25
    • Runde 7: 23.05.25

Das Turnier…

  • ist ideal für Einsteiger, egal welchen Alters, um erstmals Turnierluft zu schnuppern.
  • .. ist ideal, um sich eine erste DWZ zu erspielen.
  • …wird mit kürzerer Bedenkzeit gespielt, so dass man am Freitag Abend nicht bis in die Nacht spielen muss (i.d.R. <=2 Stunden Spielzeit).
  • …vermeidet, dass man bei seinem ersten Turnier gleich von den bärenstarken Spielern platt gemacht wird.

Anmeldung und weitere Infos bei Niklas Rebler oder Johannes Hierl

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